Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Hoffnung für die Lebenden und die Toten
    Der Wachtturm 1955 | 1. März
    • und jeder, der da lebt und Glauben an mich übt, wird überhaupt nie sterben. Glaubst du dies?“

      Jehovas Zeugen glauben es. Es ist die Hoffnung der Toten und der Lebenden. Für die Toten verwirklicht sie sich durch eine Auferstehung, für die Lebenden durch den Geist und die Macht Gottes, der diese Hoffnung verständlich und ihre Verwirklichung möglich macht.

  • Die „Zeit des Endes“
    Der Wachtturm 1955 | 1. März
    • Die „Zeit des Endes“

      „Der Wendepunkt in unserer Zeit“, „eine Scheidelinie in der Geschichte“, ein „Zeitalter der Gewalt“ — diese Ausdrücke haben Historiker der Neuzeit gebraucht, um die Epoche zu beschreiben, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges begonnen hat. Welche aufsehenerregende Bedeutung liegt in ihren Worten? Die Antwort berührt dein Leben.

      KEIN Jahr in der Geschichte berührt das Geschick jedes Lebenden so sehr wie das Jahr 1914. Dieses Jahr kennzeichnet den Wendepunkt in den Angelegenheiten der Menschen. Die Weltverhältnisse sind seit dem Jahre 1914 immer schlimmer geworden. Krieg hat die Erde verwüstet, Inflation die Welt gedrosselt. Einst blühende Länder leiden nun unter Armut und Revolutionen. Große Reiche sind zusammengebrochen, ganze Nationen und Inseln, die vor dem Jahre 1914 kaum bekannt waren, sind zu Weltproblemen geworden. Die Menschheit lebt im seelenerschauernden Schatten atomischer Vernichtung. All dies, wie bitterlich wahr es auch sei, erklärt aber noch nicht den genauen Grund dieser Weltverhältnisse. Es erklärt nicht, warum das Jahr 1914 ein Wendepunkt ist, und erklärt auch nicht den Grund, weshalb das Jahr 1914 unser ewiges Geschick berührt. Wodurch denn wird die Sache erklärt? Durch folgendes: Im Jahre 1914 ist die Menschheit in die lange vorausgesagte „Zeit des Endes“ eingetreten.

      Nur e i n Buch spricht von der „Zeit des Endes“, und das ist die Bibel. Ihre Prophezeiungen finden ihre Haupterfüllung zum größten Teil in der „Zeit des Endes“. Dann sollte für Wahrheitssucher ein Verständnis der Prophezeiungen vorhanden sein: „Und du, Daniel, verschließe die Worte und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.“ (Dan. 12:4) Der Mangel an Erkenntnis hinsichtlich der „Zeit des Endes“ führt zum Tode. Wie unbedingt nötig also, auf gewisse Fragen die rechten Antworten zu kennen! Was soll enden? Wann wird es enden? Wie wird es enden? Wer wird es beenden?

      Jehova Gott hat verordnet, daß diese Erde schließlich ein erdenweites Paradies werde, in dem sich deren Bewohner ewigen Lebens in vollkommener Gesundheit und vollkommenem Glück erfreuen. Was also enden soll, könnte nicht die buchstäbliche Erde sein, da die Bibel deutlich erklärt: „Die Erde besteht ewiglich.“ Was enden soll, ist das böse System oder der üble Zustand der Dinge. Dies bedeutet, daß die Welt, die die Menschheit seit den Tagen der noachischen Flut gekannt hat, bald ausgetilgt werden und daß eine gerechte neue Welt an ihren Platz treten wird. Somit sollte die Botschaft, daß das Jahr 1914 den Anfang des Endes dessen gebracht hat, was die Bibel das „gegenwärtige böse System der Dinge“ nennt, für alle Rechtgesinnten ein Quell großer Freude sein. — Pred. 1:4; Gal. 1:4, NW.

      VOLLENDUNG [GESAMTENDE] EINES SYSTEMS DER DINGE

      Christus Jesus, der größte Prophet, der je gelebt hat, wies auf die „Zeit des Endes“ hin. Er nannte sie das Gesamtende oder die „Vollendung eines Systems der Dinge“. Das Wort „Vollendung“ (griechisch: syntéleia) ist interessant, weil syntéleia das Vorwort „mit“ (syn) oder „zusammen“ mit dem Hauptwort „Ende“ (tel‘os) verbindet. So zeigt das Wort an, daß mehrere Dinge miteinander oder zusammen wirken, um in einem vollständigen Ende abzuschließen. Die Vollendung (syntéleia), über die die Jünger Fragen stellten, ist dasselbe wie die „Zeit des Endes“. Es ist eine Periode, die einen Anfang und einen Abschluß (tel‘os) hat. — Matth. 13:39; 24:3, NW.

      Wie kommt die „Zeit des Endes“ zu ihrem Abschluß? Sie schließt ab mit der gewaltigen Schlacht von Harmagedon, dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“. Dieser Krieg führt zur Vernichtung aller Nationen der Erde und zum Hinabwerfen des Teufels und seiner Dämonen in den Abgrund. Seit dem Jahre 1914 hat der Teufel erfahren, daß er nur noch „eine kurze Frist hat“. — Off. 16:14; 12:12, NW.

      Wie aber wissen wir jetzt mit Bestimmtheit, daß das Jahr 1914 den Beginn der „Zeit des Endes“ kennzeichnet? Weil die „Heidenzeiten“ oder die „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Jahre 1914 endeten. Ja, schon im Jahre 1880 gab die Zeitschrift Der Wachtturm bekannt, daß das Jahr 1914 das Ende der „Heidenzeiten“ bezeichnen werde. Kurz gesagt, beziehen sich diese „bestimmten Zeiten der Nationen“ auf eine Periode, in der keine Jehova vertretende Regierung auf Erden besteht, sondern die Heidennationen die Erde beherrschen. Jesus hatte gesagt: „Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind.“ (Luk. 21:24, NW) Mit dem Sturz der theokratischen Vorbild-Herrschaft Jehovas, der Nation Israel, endete im Jahre 607 v. Chr. die theokratische Herrschaft auf Erden. „Sieben Zeiten“ oder eine Zeitspanne von 2520 Jahren mußten vergehen, ehe eine neue theokratische Herrschaft hinsichtlich unserer Erde ihre Tätigkeit beginnen konnte. Diese neue Regierung sollte ein himmlisches Königreich unter Christus Jesus sein. Der König würde vom Himmel aus regieren, während die Welt des Teufels noch in Betrieb wäre. Somit bestand die Notwendigkeit für ein Zeichen. In Übereinstimmung mit der Prophezeiung trat das große Zeichen der Zeiten in Erscheinung, als die 2520 Jahre der Heidenherrschaft im Jahre 1914 endeten. In jenem Jahre brach der Erste Weltkrieg aus, und das Gesamtende, die „Vollendung“ oder die „Zeit des Endes“ begann.

      DANIEL UND JESUS SAGTEN DEN WELTKRIEG VORAUS

      Daß der Erste Weltkrieg die „Zeit des Endes“ bezeichnet, ist aus Daniels Prophezeiung klar ersichtlich. Indem der Prophet die demokratischen Mächte mit dem „König des Südens“ und die autokratischen Mächte mit dem „König des Nordens“ verglich, schrieb er: „Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens mit ihm zusammenstoßen, und der König des Nordens wird gegen ihn anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen; und er wird in die Länder eindringen und wird sie überschwemmen und überfluten.“ (Dan. 11:40) Diese militärischen Bewegungen, die die Erde von Norden bis Süden berühren, konnten — wie Daniel sagt — erst zur „Zeit des Endes“ einsetzen.

      Nun wissen wir ferner aus Jesu Worten, daß der Erste Weltkrieg den Beginn der „Zeit des Endes“ kennzeichnet. Jesus sprach vom Abschluß der „Zeit des Endes“ und gebrauchte dabei das Wort „tel‘os“, das „ein erfülltes oder vollendetes Ende“ bezeichnet. Weshalb trat das „vollendete Ende“ nicht sogleich im Jahre 1914 am Ende der „bestimmten Zeiten der Nationen“ ein? Jesus erklärt es: „Denn Nation wird sich erheben wider Nation und Königreich wider Königreich, und es wird Lebensmittelknappheit und Erdbeben geben von Ort zu Ort. Alle diese Dinge sind der Anfang der Bedrängniswehen.“ — Matth. 24:7, 8, NW.

      DIE ÜBER DIE NATIONEN GEKOMMENEN „BEDRÄNGNISWEHEN“

      Die „Bedrängniswehen“ begannen im Jahre 1914 mit einem totalen Kriege, einem Krieg, desgleichen es nie zuvor in der Geschichte gegeben hatte und in dem zur Erringung der Weltherrschaft alles aufgeboten wurde. Indem Jesus ferner erklärte, was die „Bedrängniswehen“ einschließen, sagte er folgendes voraus: „Auf der Erde Angst und Bangen der Nationen, die nicht wissen wo aus und ein wegen des tosenden Meeres und

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen