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  • Ist Eintracht unter allen Völkern möglich?
    Der Wachtturm 1971 | 15. Mai
    • ACCRA UND KUMASI (GHANA)

      Ghana, früher „Goldküste“ genannt, führt immer noch Gold und Diamanten aus, aber das Hauptausfuhrerzeugnis ist Kakao, das Ausgangsprodukt für Schokolade. Der Voltasee, der größte Stausee der Welt, befindet sich im östlichen Teil Zentralghanas. In diesem Land wurden zwei Kongresse durchgeführt, einer in Accra, der Hauptstadt, und einer in Kumasi, der zweitgrößten Stadt. Über fünfzig Sprachen und Dialekte werden in Ghana gesprochen, von denen sechs, unter anderem Twi, Ewe und Ga, vorherrschen. Englisch ist die Amtssprache.

      Den Besuchern gefielen besonders die schönen leuchtendfarbenen Gewänder aus kente-Stoff die von Männern und Frauen getragen werden. Sie stellten auch fest, daß die „Afro“-Frisur nicht die allgemein übliche Haartracht in Afrika ist. Die Frauen in Ghana zum Beispiel teilen ihr Haar ab, winden dann schwarzen Bindfaden um jedes Büschel, so daß eine Art Zöpfe entstehen. Jede Frisur hat einen besonderen Namen, zum Beispiel „Maisreihe“, „Mutter Popcorn“, „Y“ usw.

      In Ghana gibt es 289 Versammlungen, die aus 14 363 tätigen Zeugen Jehovas bestehen. In Accra hörten im Sportstadion 14 526 Personen den öffentlichen Vortrag über das Thema „Die Rettung des Menschengeschlechts durch Gottes Königreich“, den M. G. Henschel am zweiten Tag hielt. Am letzten Tag sprach N. H. Knorr die Schlußworte und erfreute die Kongreßbesucher besonders mit der Ankündigung, daß Der Wachtturm in drei Sprachen demnächst nicht mehr aus dem Ausland kommen, sondern in ihrem eigenen Land gedruckt werde.

      Die nordamerikanischen Besucher des Kongresses in Kumasi (Ghana) waren von dem begeisterten Empfang, der ihnen bereitet wurde, sehr gerührt. Als die zwei Busse mit den Besuchern ankamen, wurden sie von den 18 000 Versammelten mit Freudenrufen und stürmischem Applaus begrüßt. Hunderte bildeten eine Reihe, um ihnen die Hand zu drücken und sie persönlich willkommen zu heißen. Beim öffentlichen Vortrag war das Sportstadion von Kumasi bis auf den letzten Platz besetzt; 24 960 Personen waren zugegen, und 662 neue Diener Gottes wurden getauft.

      LOMÉ (TOGO)

      Togo liegt zwischen Ghana und Dahome und erstreckt sich von der 64 Kilometer langen Küste 580 Kilometer landeinwärts. Der Kongreß in diesem Land, der in der Hauptstadt Lomé stattfand, dauerte leider nur einen Tag, war aber dennoch ein großer Erfolg. Am Abend des ersten Tages hatten sich 4 000 Personen versammelt, um ein von Togolesen vorgeführtes Bühnenstück zu sehen, dem das Bibelbuch Esther zugrunde lag. Da es im ganzen Land nur 1 638 tätige Zeugen Jehovas gibt, war diese Besucherzahl wirklich erstaunlich.

      Leider erklärten dann aber am ersten Tag am Abschluß des Programms die Gesundheitsbehörden den Kongreß wegen der im Lande herrschenden Gefahr einer Cholera-Epidemie für geschlossen, obschon die Zeugen strenge Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatten, um die Kongreßbesucher davor zu schützen. Die einheimischen Zeugen, die viele Stunden darauf verwandt hatten, die Kongreßstätte herzurichten und das nötige Material herbeizuschaffen, und die zum Teil ihre ganzen Ersparnisse geopfert hatten, um über schlechte Straßen und Wege zum Kongreß zu kommen, waren aber von dem, was sie gesehen und gehört hatten, begeistert, und sie hatten sich gefreut, mit ihresgleichen zusammen zu sein. So kehrten sie glücklich wieder nach Hause zurück.

      DIE KONGRESSBESUCHER AUS NORDAMERIKA BEFRIEDIGT

      Was hatten die Reisenden aus Nordamerika bis dahin beobachtet? Gibt es eine Grundlage, auf der Menschen in Liebe und Eintracht zusammenarbeiten können? Einer von ihnen schreibt: „Nachdem der Kongreß in Togo abgebrochen worden war, wollten die Brüder gar nicht nach Hause. Sie wollten unbedingt noch die Besucher sehen, die am zweiten Tag eintreffen sollten. Sie kamen an jenem Tag von morgens bis spät abends ins Zweigbüro. Als um 17 Uhr ein mit Besuchern gefüllter Bus ankam, fingen die Brüder an zu singen und hießen die einzelnen mit ausgestreckten Armen willkommen. Welch ein offensichtlicher Beweis der Liebe unter Brüdern! Ich glaube, es blieb bei den Besuchern kein Auge trocken; sie waren alle überwältigt von soviel Liebe.“

      Nach dem Kongreß in Dakar bemerkte ein Besucher: „Dakar hinterließ in uns solch einen tiefen Eindruck, weil wir dadurch besser denn je erkannten, was die Worte des Apostels Paulus in Apostelgeschichte 17:26, 27 bedeuten [„Und er (Gott) hat aus e i n e m Menschen jede Nation der Menschen gemacht, ... und er verordnete die bestimmten Zeitabschnitte ..., damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden möchten, obwohl er in der Tat einem jeden von uns nicht fern ist.“]. Der Same der Wahrheit wird hier ausgestreut, und wir bitten Jehova, er möge alle in diesem Land, die Jehova suchen, reichlich segnen.“

      Bevor die Reise abgeschlossen wurde, besuchten die Reiseteilnehmer noch andere afrikanische Länder. Sie sahen weit über 175 000 Personen in Frieden versammelt, sprachen mit Tausenden und lernten Hunderte persönlich kennen, und überall stellten sie die gleiche Eintracht fest. Sie konnten wirklich in der festen Überzeugung nach Hause zurückkehren, daß es aufgrund der biblischen Wahrheit möglich ist, daß Menschen aus allen Völkern in Eintracht zusammen leben können.

  • Die Einpflanzung des seelenrettenden Wortes annehmen
    Der Wachtturm 1971 | 15. Mai
    • Die Einpflanzung des seelenrettenden Wortes annehmen

      Inwiefern kann gesagt werden, Gottes Wort sei, wie wir in Jakobus 1:21 lesen, seelenrettend?a

      Das Wort Gottes kann uns heute vor Unglück bewahren. Wir lesen: „Wer das Leben lieben und gute Tage sehen möchte, der halte seine Zunge von dem zurück, was schlecht ist und seine Lippen, daß sie nicht Trug reden, er wende sich aber ab vom Schlechten und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.“ (1. Petr. 3:10, 11) Wer diesen Rat befolgt, kann sich vor vielem schützen, was seinem Leben ein vorzeitiges Ende bereiten könnte.

      Das Wort Gottes kann auch im Hinblick auf das künftige Leben als seelenrettend bezeichnet werden, denn Jehova Gott sagt: „Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut; vielleicht werdet ihr geborgen am Tage des Zornes Jehovas.“ Dieser „Tag des Zornes Jehovas“ ist die vorhergesagte „große Drangsal“, zu der auch Harmagedon, der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, gehört. Nur wer die Einpflanzung des seelenrettenden Wortes Gottes annimmt, kann erwarten, daß er dann verschont wird. — Zeph. 2:3.

      Welche Rolle spielt der Herzenszustand beim Annehmen der Einpflanzung des Wortes Gottes?

      Wie Jesus in seinem Gleichnis vom Sämann zeigte, spielt er eine sehr wichtige Rolle. Ist das Herz hart wie ein Weg, auf dem man geht, so kann der Feind den Samen plötzlich wieder wegnehmen. Ist keine tiefe, im Herzen wurzelnde Wertschätzung vorhanden, so bewirkt die Hitze der Verfolgung, daß die Pflanze verdorrt und stirbt. Oder wenn die Sorgen um die materiellen Dinge des Lebens oder das Verlangen nach Reichtum das Herz zu sehr belastet, so hat dies zur Folge, daß das Wort erstickt und ebenfalls stirbt. Wird das seelenrettende Wort aber in ein „edles und gutes Herz“ eingepflanzt, dann trägt es Frucht, die sich zur Ehre Gottes und zur Rettung dessen auswirkt, der ein solch edles und gutes Herz hat. — Luk. 8:9-15.

      Wie können Christen als Familie die Einpflanzung des seelenrettenden Wortes annehmen?

      Sie können unter anderem regelmäßig den im Jahrbuch

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