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    Der Wachtturm 1958 | 15. Oktober
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      ● Wo andere Bibelübersetzungen das Wort „Kreuz“ benutzen, verwendet die Neue-Welt-Übersetzung (Engl.) gewöhnlich das Wort „Pfahl“, aber an einigen Stellen gebraucht sie „Stamm“, wie in Apostelgeschichte 5:30. Warum dies? — W. M., Vereinigte Staaten.

      In den Bibeln, deren sich die Christenheit im allgemeinen bedient, heißt das griechische Wort, das mit „Kreuz“ wiedergegeben wird, stauro̱s. Ursprünglich wurde dieses Wort im Sinne eines Stammes oder Pfahles gebraucht, das heißt eines Stammes ohne Querbalken. Daß dies der richtige Sinn des Wortes ist, wenn es sich auf das Werkzeug bezieht, an das Jesus gehängt wurde, geht aus der Tatsache hervor, daß die Apostel Petrus und Paulus es manchmal als ein „Holz“ (oder einen „Stamm“) bezeichneten, nämlich in Apostelgeschichte 5:30, Apostelgeschichte 10:39, Apostelgeschichte 13:29, Galater 3:13, und 1. Petrus 2:24. Das griechische Wort, das hier mit „Holz“ (Elb) oder „Stamm“ (NW) wiedergegeben wird, ist das Wort xylon, von dem wir das Wort „Xylophon“ ableiten, das ein Musikinstrument bezeichnet, welches aus hölzernen Schlagstäben besteht. Dieses griechische Wort xylon bezieht sich jedoch nicht auf einen lebenden Stamm oder Baum, der im Erdboden wächst und Früchte trägt. Für einen lebenden, wachsenden, fruchttragenden Baum gebrauchten die Griechen ein anderes Wort, nämlich dendron, von dem wir das Wort Dendrologie, das heißt Baumkunde, ableiten. Dendron ist das griechische Wort, das z. B. in folgenden Versen vorkommt: Matthäus 3:10; 7:17, 18, 19; 12:33; 13:32; 21:8. Siehe auch Markus 8:24; 11:8; Lukas 3:9; Judas 12; Offenbarung 7:1, 3; 8:7; 9:4.

      Somit bezeichneten die Griechisch sprechenden Leute der alten Zeit den Marterpfahl Jesu nicht als einen lebenden Baumstamm oder dendron, sondern als einen xylon. Und dieser xylon entspricht einem Balken oder einem Stock. In der Tat wird das Wort in Matthäus 26:47, 55, Markus 14:43, 48, und Lukas 22:52 in der Elberfelder Bibel mit „Stock“ oder „Stöcken“ wiedergegeben. Bestimmt war der xylon, dessen sich die Rotte bediente, die herbeikam, um Jesus zu verhaften, nicht ein Kreuz, noch war er ein lebender Baum, der im Erdboden verwurzelt gewesen wäre. Wegen des Holzes, aus dem ein Baum besteht oder das von einem Baum genommen wird, wird manchmal sogar ein lebender Baum als xylon bezeichnet. In diesem Falle entscheidet der Begleittext, ob es sich um einen toten oder einen lebenden Baum handelt, wie zum Beispiel in Lukas 23:31; Offenbarung 2:7; 22:2, 14, NW.

      Wie man also sehen kann, zeigen die obigen Erklärungen, daß der Marterpfahl, das Holz oder der Stamm, woran Jesus geschlagen wurde, kein Kreuz oder Balken mit einem Querbalken war, wie die Christenheit es lehrt, sondern ein gerader, aufrechtstehender Pfahl, Stock oder Stamm, der nicht dem unechten Symbol des Kreuzes entsprach.

  • Materialistischer Traum
    Der Wachtturm 1958 | 15. Oktober
    • Materialistischer Traum

      Vor einigen Jahren berichtete die Zeitschrift Time aus dem unveröffentlichten Schauspiel Eugene O’Neills „Gebt mir Freiheit, und …“ folgendes: „Wir sprechen von dem Amerikanischen Traum, und wir wollen der Welt von dem Amerikanischen Traum erzählen, doch was ist dieser Traum in den meisten Fällen anderes als ein Traum von materiellen Dingen? Ich denke deshalb oft, daß die Vereinigten Staaten das größte Fiasko sind, das die Welt je erlebt hat.“

  • Die Gesamtheit vertilgt über den einzelnen
    Der Wachtturm 1958 | 15. Oktober
    • Die Gesamtheit verfügt über den einzelnen

      Dr. Albert Schweitzer sagt: „In ganz einzigartiger Weise geht der moderne Mensch in der Gesamtheit auf … Die herabgesetzte Beschäftigung mit sich selbst macht ihn ohnehin schon in einer geradezu krankhaften Weise für die Ansichten empfänglich, die durch die Gesellschaft und ihre Organe fertig in Umlauf gesetzt werden. Da nun noch hinzukommt, daß die Gesellschaft durch ihre ausgebildete Organisation eine bislang unbekannte Macht im geistigen Leben geworden ist, ist seine Unselbständigkeit ihr gegenüber derart, daß er schon fast aufhört, ein geistiges Eigendasein zu führen. Er ist wie ein Ball, der seine Elastizität verloren hat und jeden empfangenen Eindruck dauernd behält. Die Gesamtheit verfügt über ihn. Von ihr bezieht er als fertige Ware die Meinungen, von denen er lebt, ob es sich um die nationalen und die politischen Gemeinschaften oder die des Glaubens oder Unglaubens handelt.“ — Verfall und Wiederaufbau der Kultur, S. 17, 18.

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