-
Stärke jetzt deine ZuversichtDer Wachtturm 1977 | 1. Mai
-
-
worden waren, um seines Namens willen in Unehre zu kommen“ (Apg. 5:40, 41).
17. Was sollten wir nicht vergessen, wenn Satan solche Prüfungen über uns bringt?
17 Wenn daher der Teufel Prüfungen und Drangsale über uns bringt, sollten wir auf Jehovas Bereitschaft und Fähigkeit vertrauen, uns zu helfen, vollständig siegreich daraus hervorzugehen (Röm. 8:37). Denken wir an die ermutigenden Worte aus 1. Korinther 10:13: „Gott ... ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.“ Anders ausgedrückt: „Wir sind ratlos, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; wir werden verfolgt, doch nicht im Stich gelassen; wir werden niedergeworfen, doch nicht vernichtet. Beständig erdulden wir überall an unserem Leibe die Jesus zuteil gewordene todbringende Behandlung“ (2. Kor. 4:8-10).
18, 19. (a) Welcher Unterschied besteht zwischen der „großen Drangsal“ und den Verfolgungen, denen Gottes Diener ausgesetzt sind? (b) Worum beten deshalb Gottes Diener, und mit welcher Zuversicht tun sie es?
18 Die „große Drangsal“ dagegen, die in Matthäus 24:21, 22 vorhergesagt wird, ist etwas ganz anderes als die Schwierigkeiten und die Verfolgung, die der Teufel in der Vergangenheit über Gottes Diener gebracht hat und auch heute noch über sie bringt. Die „große Drangsal“ ist eine Drangsal, die Gott über alle Unterstützer des Teufels bringen wird und durch die er und alle, die auf seiner Seite stehen, gerechtfertigt werden. In 2. Thessalonicher 1:6 heißt es: „Es [ist] von seiten Gottes gerecht ..., denen, die euch Drangsal bereiten, mit Drangsal zu vergelten.“
19 Darum haben Jehovas Diener nicht nur eine tiefe Liebe zu ihrem Gott, sondern auch eine große Ehrfurcht vor ihm, und das gibt ihnen eine Zuversicht, die sie von jeder schwächenden, krankhaften Furcht befreit. So furchterregend die „große Drangsal“ auch sein mag, sehen sie ihr doch mit freudiger Erwartung entgegen und hoffen, Augenzeugen der Vollstreckung des göttlichen Strafgerichts zu sein (Ps. 89:7; Hab. 3:16, 18). Sie beten deshalb beständig darum, daß Gottes Königreich komme und sein Wille und Vorsatz verwirklicht werde. Sie bringen dieses Gebet ‘mit voller Zuversicht durch Glauben’ dar. „Dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben“, schrieb der Apostel Johannes, „daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten“ (1. Joh. 5:14; Eph. 3:12; Matth. 6:9, 10).
HÜTE DICH VOR FALSCHER ZUVERSICHT
20. Vor welcher Gefahr müssen wir uns hüten, während wir unsere Zuversicht stärken, und wie?
20 Da die „große Drangsal“ immer schneller auf uns zukommt, ist es jetzt nicht an der Zeit, selbstsicher zu werden oder auf uns selbst zu vertrauen. Wir dürfen uns nie auf unser eigenes Verständnis oder auf das anderer Menschen verlassen, seien es nun Staatsmänner, Wirtschaftsberater, Soziologen oder religiöse Propheten (Spr. 3:5, 6; Ps. 146:3). Wer „sein Vertrauen auf den Erdenmenschen setzt und tatsächlich Fleisch zu seinem Arm macht“, ist gemäß dem Buch Jeremia „verflucht“. Andererseits heißt es aber: „Gesegnet ist der körperlich taugliche Mann, der sein Vertrauen auf Jehova setzt und dessen Zuversicht Jehova geworden ist“ (Jer. 17:5-8).
21. Wie warnt uns die Bibel davor, unser Vertrauen auf materiellen Besitz zu setzen?
21 Wer sein Vertrauen auf Jehova setzt, stellt Gottes Königreich an die erste Stelle in seinem Leben und entgeht auf diese Weise vielen Sorgen, die durch den wirtschaftlichen Druck verursacht werden (Matth. 6:25-34). Er vergißt nicht, daß Jesus auch sagte: „Wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt“ (Luk. 12:15). Wie töricht wäre es daher, wenn wir große Vorräte anlegen und darauf vertrauen würden, daß sie uns durch die „große Drangsal“ hindurchhelfen! Heißt es doch in Sprüche 11:4, 28: „Wertvolle Dinge werden am Tage des Zornausbruches von keinem Nutzen sein ... Wer auf seinen Reichtum vertraut — er selbst wird fallen.“ Der treue Hiob achtete sorgsam darauf, daß er sein Vertrauen nicht auf materielle Besitztümer setzte, denn er sagte: „Wenn ich Gold zu meiner Zuversicht gesetzt habe oder zum Gold gesagt habe: ,Du bist mein Vertrauen!‘, ... hätte [ich] den wahren Gott droben verleugnet“ (Hiob 31:24, 28).
22. Wird die „große Drangsal“ über das gegenwärtige System der Dinge zufolge innerer Schwäche oder Zersetzung hereinbrechen?
22 Die Börsenkurse mögen fallen, und Regierungschefs mögen gestürzt werden, aber das sind keine Gradmesser dafür, um festzustellen, wie nahe der Sturm der „großen Drangsal“ ist. Denken wir daran, daß die Weltmächte der Vergangenheit, die von Jehova vernichtet wurden, nicht zufolge innerer Schwäche oder Zersetzung zusammenbrachen. Allem Anschein nach waren sie auf der Höhe ihrer Macht, als Gott sie durch äußere Einflüsse vernichtete.
23. Wieso können wir als einzelne der Zukunft mit Zuversicht entgegensehen, obwohl wir noch mit verschiedenen Schwierigkeiten, vielleicht sogar mit dem Tod, rechnen müssen?
23 Einzelne von Jehovas Dienern mögen bis dahin sterben (und aus der Bibel geht hervor, daß einige tatsächlich sterben werden [Matth. 10:21; 24:9]), doch Jehovas Volk als Klasse wird die „große Drangsal“ überleben. Selbst wenn du unter denen sein solltest, die große Schwierigkeiten und Ungemach erleben werden — zum Beispiel den Zusammenbruch der Gesundheit, einen Todesfall in der Familie, den Verlust von Kindern oder materiellen Besitztümern oder wirtschaftliche Schwierigkeiten —, ja, trotz allem, was geschehen mag, solltest du dir nie deinen Glauben an Jehova und dein Vertrauen zu ihm rauben lassen. Zweifle nie an den Verheißungen deines Gottes; werde nie furchtsam, und renne nie feige davon, um Schutz zu suchen, ja verleugne nie deinen Gott, und gib nie deine Lauterkeit auf! Verliere die Tatsache nie aus den Augen, daß die Engel alle unterstützen, die ihre Hingabe an Jehova aufrechterhalten! (2. Kö. 6:14-17; Hab. 3:17, 18).
24. Wie sind Jehovas Diener gemäß der Bibel angesichts der rasch herannahenden „großen Drangsal“ eingestellt?
24 Es besteht kein Zweifel: „Glücklich ist der, der den Gott Jakobs zu seiner Hilfe hat, dessen Hoffnung auf Jehova, seinen Gott, gerichtet ist“ (Ps. 146:5). Frohlocken wir daher in Jehova, und freuen wir uns über die Hilfe, die Führung, den Schutz und die geistige Wohlfahrt, die er seinen treuen Zeugen in dieser Zeit des Endes gewährt! (Luk. 21:28; 2. Tim. 1:7).
25. Wer wird durch die Verheißung aus Sprüche 3:25, 26 besonders getröstet und ermuntert?
25 Als Jehovas öffentliche Diener wollen wir daher furchtlos und mutig sein und die Menschen weiterhin vor dem Tag der Rache Gottes warnen (Hes. 3:17). Beten wir weiterhin darum, daß Gottes Königreich komme und mit voller Wucht gegen Satans böses System vorgehe, damit es in Stücke geschlagen und zu Staub zermalmt werde (Matth. 6:9, 10; Dan. 2:44; Mal. 4:3). Welch eine Ermunterung ist doch Jehovas Verheißung aus Sprüche 3:25, 26 für seine Zeugen, während sie der Vernichtung der gesamten Organisation des Teufels entgegensehen: „Du wirst dich nicht zu fürchten brauchen vor irgendeinem plötzlichen Schrecknis noch vor dem Sturm über die Bösen, weil er kommt. Denn Jehova selbst wird sich in Wirklichkeit als DEINE ZUVERSICHT erweisen.“!
-
-
Wertschätzung für das Werk des SchöpfersDer Wachtturm 1977 | 1. Mai
-
-
Wertschätzung für das Werk des Schöpfers
● „Ich werde dich lobpreisen, weil ich auf furchteinflößende Weise wunderbar gemacht bin“ (Ps. 139:14). Zu diesen Worten ist in dem Buch The Common Cold (von Fabricant und Conklin) zu lesen: „Dieser Vers Davids, des Psalmisten, gilt mit großem Nachdruck für das Studium der Anatomie und Physiologie von Nase, Rachen, Lunge und deren Bestandteilen. Kein menschlicher Erfinder hätte sich je ein so verwickeltes und wunderliches Labyrinth von Knochen, Knorpeln, Sehnen, Geweben, Häuten, Kanälen, Beuteln, Röhren und Drüsen ausdenken können, wie es unterschiedslos in den Atemwegen aller Menschen vorhanden ist. Darin sind sich alle Menschen, ungeachtet der Stellung, die sie im Leben einnehmen, ziemlich gleich: in ihrem Körper und dessen Bestandteilen, dem Träger des bewußten Seins.“
-