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  • Eine atemberaubende Bahnlinie
    Erwachet! 1978 | 22. August
    • in der Serra do Mar. Die unverzagten brasilianischen Ingenieure aber nahmen die Herausforderung an. Die primitiven Mittel, die ihnen zur Verfügung standen, hätten fast jeden in Schrecken versetzt. Das Gerüst wurde zum großen Teil aus Baumstämmen gebaut, die einfach mit Lianen oder Kletterpflanzen zusammengebunden waren.

      Die Arbeiter hatten immer noch den Ausruf „Unmöglich! Ihr setzt euer Leben leichtsinnig aufs Spiel!“ im Ohr, ließen sich aber nicht beirren, sondern arbeiteten sich Meter um Meter vor. Steile Berge aus Granit und Gneis mußten sich angesichts der hartnäckigen Entschlossenheit der Ingenieure und Arbeiter „geschlagen geben“. Bald hatten die 900 Meter tiefen Abgründe ihre Brücken, die sich an steile Berghänge schmiegten.

      Ursprünglich wurden 15 Tunnel in das Gestein getrieben und 41 Brücken gebaut. (Nur 13 Tunnel werden noch benutzt.) Insgesamt wurden 972 Meter Brücken und Viadukte und 1 689 Meter Tunnel gebaut, wobei der längste 429 Meter lang ist und 995 Meter hoch liegt.

      Waren die Hindernisse der Serra überwunden, bedeutete der dritte und letzte Abschnitt ein Kinderspiel. Er führt fast geradlinig über ein ebenes Plateau von Piraquara zur Endstation Curitiba.

      Die Einweihung

      Fünf Jahre lang — jeder falsche Schritt konnte den sicheren Tod bedeuten — arbeiteten sich 9 000 Mann tapfer im Gelände vor. Doch nur 4 000 waren gleichzeitig aktiv. Die anderen 5 000 lagen wegen tropischer Krankheiten, die durch Insektenstiche übertragen wurden, im Bett. Die Zahl der Todesopfer war groß.

      Allen Hindernissen und pessimistischen Voraussagen zum Trotz war am 5. Februar 1885 um 10 Uhr das scheinbar „Unmögliche“ erreicht. Von Paranaguá fuhr der erste Zug ab und traf um 19 Uhr in Curitiba ein. Wieso diese Verzögerung? Weil die Reisenden beim Haltepunkt Cadeado noch ein köstliches Mahl eingenommen hatten. In Curitiba wurde der Zug unter den Freudenrufen der Bevölkerung sowie einiger brasilianischer und ausländischer Regierungsbeamter empfangen. Heute wird diese Bahnlinie gepriesen als eines der hervorragendsten technischen Meisterwerke der Welt und als Beweis für die Fähigkeit des Menschen, schier unlösbare Probleme zu überwinden.

      Natürlich fährt nicht nur der Aussichtstriebwagen Litorina auf dieser Strecke. Es gibt normale Personen- und Güterzüge und Ausweichstellen, wo der Gegenverkehr passieren kann. Die Eisenbahn bleibt die Lebensader zwischen dem Inneren des Bezirks Paraná und der Außenwelt und erfüllt den ursprünglichen Zweck, für den sie gebaut worden ist.

      Schließlich lassen wir alles hinter uns, die dichte Dschungelvegetation, die die Berge überwuchert, den blauen Himmel über uns und den Abgrund tief unter uns, die gurgelnden und sprudelnden Wasserläufe und den Duft der unberührten Tropenwälder. Unsere Wertschätzung ist durch diese unvergeßliche Fahrt gesteigert worden. Vielleicht hast auch du eines Tages das Vergnügen. Wenn ja, dann wirst du diese atemberaubende Bahnlinie niemals vergessen.

  • Auf Arbeitssuche
    Erwachet! 1978 | 22. August
    • Auf Arbeitssuche

      EIN Jugendlicher unterhielt sich mit einem Geschäftsmann und erzählte ihm, daß er keine Arbeit hatte. „Im Moment hast du eine Arbeit“, bemerkte der Geschäftsmann, „nämlich acht Stunden am Tag angestrengt nach Arbeit zu suchen.“ Es verging nicht einmal ein ganzer Tag, und der junge Mann hatte eine Arbeit gefunden.

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