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Erwachet! 1984
g84 8. 12. S. 8-9

Arbeit finden oder selbst eine schaffen

„SOLLTE ich in eine andere Sparte überwechseln?“ magst du dich fragen. Vielleicht mußt du dir Arbeit in einem anderen Berufszweig suchen, und du magst weniger verdienen. Doch viele haben es gelernt, sich mit einem niedrigeren Einkommen zufriedenzugeben. Nachdem du einige Änderungen vorgenommen hast, stellst du vielleicht fest, daß du letzten Endes mehr hast, obwohl du weniger verdienst. Hierzu ist ein Haushaltsplan unerläßlich.

Beharrlichkeit bei der Suche nach Arbeit ist ein weiteres Muß. Nach ein paar Enttäuschungen kannst du schnell entmutigt sein. Du solltest jedoch nicht außer acht lassen, daß es ungeachtet des Arbeitsstellenmangels immer noch Beschäftigte gibt, die ihre Arbeit niederlegen, versetzt werden, aufgrund ihres Alters aus dem Berufsleben ausscheiden oder sterben. „Das Pflaster abzusuchen ist immer noch einer der besten Wege, Arbeit zu finden“, hieß es in einem Zeitungsartikel. Stelle dich bei Firmen, in Büros sowie beim Arbeitsamt vor, oder rufe dort an. Lies die Anzeigen in den Zeitungen. Und vergiß nicht, daß „Experten darin übereinstimmen, daß 50 bis 80 Prozent aller offenen Stellen niemals ausgeschrieben werden“. Beziehe deine Verwandten, Freunde und Nachbarn in deine Suche nach Arbeit mit ein. Laß sie wissen, welche Arbeit du verrichten kannst und zu tun bereit bist. Setze einen Lebenslauf auf, der Angaben über deine Arbeitserfahrung enthält, und hinterlasse sowohl bei ihnen als auch dort, wo du dich vorstellst, ein Exemplar.a Wenn nötig, sei bereit, deinen Wohnort zu wechseln. Offene Stellen stehen mal hier, mal dort zur Verfügung.

Sei aber nicht so übereifrig, daß du keine Zeit mehr findest, hin und wieder etwas Erfreuliches zu tun. Durch das fortwährende Ausschauhalten nach einer Arbeitsstelle bauen sich schädliche Spannungen und Streß auf, wohingegen kurze Erholungspausen Erleichterung mit sich bringen.

Wenn das alles nicht zum Ergebnis führt, was dann? Oder was kannst du so lange tun, bis du eine neue Stelle bekommst? Viele haben es gelernt, eine Arbeit zu schaffen. Besonders erfolgversprechend ist das Dienstleistungsgewerbe, das auf die Wünsche oder Bedürfnisse anderer ausgerichtet ist. Als zum Beispiel eine Familie herausfand, daß es in ihrem Ort kein Geschäft gab, in dem gebrauchte Kleidung verkauft wurde, eröffnete sie eins. Oder wie steht es mit der Blumenpflege? In Geschäften, Büros, Hotels, Flughafenhallen und an vielen anderen Stellen stehen heutzutage eine Menge Grünpflanzen. Die Beschaffung und Pflege der Pflanzen für mehrere dieser Stellen kann zu einem angemessenen Einkommen führen, wobei die Arbeitszeit oft selbst festgelegt werden kann.

Auch für jemand, der ans Haus gebunden ist, sind Gelegenheiten vorhanden. Möglicherweise kannst du gut backen oder schmackhafte fremdländische Speisen zubereiten, nach denen in deiner Gegend eine Nachfrage besteht. Restaurants mögen solche vorzüglichen Produkte kaufen. Vielleicht mußt du auch für deine Waren eine Anzeige aufgeben. In den meisten Städten erscheinen Wochenzeitungen oder Anzeigenblätter, in denen kostenlos inseriert werden kann. In Supermärkten findet man oft Tafeln, an denen die Kunden Verkaufsanzeigen anbringen können. Eine Frau, die polnische Backwaren herstellte, war überrascht, wie man auf ihre erste kostenlose Anzeige reagierte: Der Wert der Bestellungen belief sich auf mehr als 600 DM. Zu den Arbeiten, die zu Hause verrichtet werden können, gehört auch das Nähen und Ändern von Kleidung. In der nebenstehenden Liste sind weitere selbständige Tätigkeiten aufgeführt, die anderen geholfen haben, den schmerzlichen Folgen der Arbeitslosigkeit aus dem Wege zu gehen.

Die Hauptsache ist, beschäftigt zu bleiben — wenn nötig, sollte man sogar unbezahlte Arbeit verrichten. Ein Vorteil, den freiwillige Arbeit mit sich bringt, ist der, daß zukünftige Arbeitgeber deinen Fleiß erkennen. Zudem wird dein Selbstvertrauen dadurch gestärkt, weil du damit beschäftigt bist, anderen zu helfen.

Behalte eine positive Gesinnung

Einige von denen, die die genannten Empfehlungen erfolgreich in die Tat umgesetzt haben, würden jetzt nicht mehr ihre frühere Tätigkeit ausüben wollen, selbst wenn sie die Gelegenheit dazu hätten. Durch den Verlust ihrer Arbeitsstelle konnten sie in einem Berufszweig Arbeit finden, die für sie viel mehr Freude mit sich brachte. Oft stehen sie sich finanziell besser und haben mehr Zeit für ihre Familie.

Verzweifle nicht, wenn du arbeitslos bist oder damit rechnen mußt, bald entlassen zu werden. Blicke zuversichtlich in die Zukunft. Wenn du fest an die in der Bibel niedergelegten Verheißungen Gottes glaubst, wird sich deine Arbeitslosigkeit nicht so nervenzerrüttend auswirken, denn du erinnerst dich, daß er gesagt hat: „Ich will dich keineswegs im Stiche lassen noch dich irgendwie verlassen“ und: „[Werft] alle eure Sorge auf ihn [Gott] ..., denn er sorgt für euch“ (Hebräer 13:5; 1. Petrus 5:7).

Der Glaube an diese Verheißungen wird dich stützen. Zusammen mit den angeführten praktischen Vorschlägen wird er dir eine Hilfe sein, die Arbeitslosigkeit zu bewältigen.

[Fußnote]

a Weitere Informationen sind in den folgenden Artikeln zu finden: „Wie stelle ich mich bei einem Arbeitgeber vor?“ (Erwachet! vom 8. Mai 1983) und „Hätte ich nur Arbeit!“ (Erwachet! vom 8. September 1982).

[Kasten auf Seite 9]

ARBEITSMÖGLICHKEITEN FÜR ARBEITSLOSE

ZU HAUSE

• Babysitting, Beaufsichtigen von Kindern

• Verkauf von selbstgezogenem Gemüse

• Nähen, Ändern und Ausbessern von Kleidung

• Heimarbeit für Firmen

• Backen und Zubereiten von Speisen

• Steppen, Häkeln, Stricken, Makrameearbeiten, Töpfern; andere Kunstfertigkeiten

• Aufpolstern von Möbeln

• Buchhaltung, Schreibarbeiten

• Frisieren

• Kostgänger aufnehmen

• Adressieren und Füllen von Briefumschlägen zu Werbezwecken

• Autos waschen und einwachsen (Kunden können ihr Auto zu dir bringen)

• Haustierpflege

• Schärfen von Sägen, Scheren und Messern (Anleitung aus Büchern)

• Reparaturen von Schlössern und Anfertigen von Schlüsseln (Werkstatt in deiner Autogarage)

• Anzeigen für viele dieser Arbeiten können zu geringen Kosten oder kostenlos in Anzeigenblättern aufgegeben oder an Tafeln in Supermärkten angebracht werden.

AUSSERHALB DES HAUSES

• Reinigungsarbeiten in Geschäften, Büros, in neuen Häusern nach der Fertigstellung, nach Bränden, nach Umzügen und in Privatwohnungen (Hausarbeit)

• Reparaturarbeiten: Geräte aller Arten (in Büchereien sind Handbücher über die Durchführung von Reparaturen zu finden)

• Handwerksarbeiten: Verkleiden von Häusern; Einbauen von Wandschränken, Türen und Bauen von Veranden; Malerarbeiten; Zäune errichten; Dachdeckerarbeiten

• In der Landwirtschaft: Erntearbeiten, Obst pflücken

• Holz hacken

• Dekoration mit Grünpflanzen und Blumenpflege in Büroräumen, Banken, Verkaufsräumen, Vorhallen

• Hausmeisterstelle (gelegentlich wird kostenloser Wohnraum zur Verfügung gestellt)

• Hausbewachung (wenn Bewohner im Urlaub sind und möchten, daß jemand nach ihrer Wohnung sieht)

• Versicherungen, Immobilien

• Teppich legen, reinigen

• Zeitungen austragen (Erwachsene und Kinder), andere Zustellerdienste: Werbeprospekte verteilen, Botendienste für Behörden

• Umzüge, Lagerraum anbieten (trockenes Kellergeschoß geeignet)

• Landschaftsgestaltung, Bäume beschneiden, Rasenpflege

• Schulbusfahren

• Fotografieren (bei Sportveranstaltungen, auf Spielplätzen — Bilder den Eltern anbieten)

• Würmer suchen für Angler

• Austauscharbeit: Autoreparaturen für Elektroarbeiten, Nähen für Installationsarbeiten usw.

(Bitte beachte die gesetzlichen Bestimmungen deines Landes.)

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