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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1980
  • Zwischentitel
  • Ausmaß des Unfriedens
  • Medien „verschönen“ Kriminalität
  • Mensch „aufgewertet“
  • Dreidimensionales Fernsehen
  • Nörgelnde Ehefrau
  • Die „Dreieinigkeit“ und die Juden
  • Vorsicht beim Isolieren der Wohnung!
  • Computer darf am Diensttelefon mithören
  • Schreien und „lautes Gebet“
Erwachet! 1980
g80 8. 10. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Ausmaß des Unfriedens

◆ In einem kritischen Aufsatz über die Friedenssicherung und die UNO weist Professor Rittberger aus Tübingen in der Zeitschrift Universitas auf das Ausmaß des Unfriedens in der Welt von heute hin. Er führt dabei unter anderem den ungarischen Zeithistoriker und Friedensforscher Istvan Kende an, der in zwei sehr beachteten Aufsätzen aus den Jahren 1971 und 1978 einen ersten systematischen Überblick über die Häufigkeit und Verteilung von bewaffneten Konflikten nach 1945 vorgelegt habe, der „zumindest Anhaltspunkte für eine Analyse der Tiefenstruktur des gegenwärtigen Unfriedens bietet“. Istvan Kende zählt für die 32 Jahre zwischen 1945 und 1976 insgesamt 120 bewaffnete Konflikte, die auf den Territorien von 71 Staaten zwischen 84 Konfliktparteien ausgetragen wurden. In diesem Zeitraum fanden an einem durchschnittlichen Tag 11,5 bewaffnete Konflikte gleichzeitig statt. Der Professor kommt zu dem Schluß: In der Periode seit dem Ende des 2. Weltkrieges gab es praktisch keinen Tag ohne einen oder mehrere bewaffnete Konflikte in irgendeinem Teil der Welt.“

Medien „verschönen“ Kriminalität

◆ In einem Gutachten für den Europarat in Straßburg kommt der Direktor der Universität Münster zu dem Ergebnis, daß die Massenmedien wie Funk, Fernsehen und Presse Kriminalität und Gewaltdarstellung „verschönen“ und sie in soziale Ferne rücken, indem sie kriminelle Ereignisse aus ihren sozialen und psychischen Zusammenhängen — wie Ursachen und Folgen — herausreißen und Einzelheiten unnötig dramatisieren. Das Ekelerregende und Abstoßende der Gewalt, auch die Ängste und Nöte der Rechtsbrecher würden dabei nur unvollkommen zum Ausdruck kommen. Die in den Massenmedien veröffentlichte Meinung über die Kriminalität und die Kriminaljustiz habe mit der kriminellen Wirklichkeit nichts zu tun.

Mensch „aufgewertet“

◆ Der Wert der Mineralien im menschlichen Körper ist während der letzten zehn Jahre um 643 Prozent gestiegen, meldete das Health Insurance Institute in den Vereinigten Staaten. Die Inflation hat den Preis für die anorganischen Bestandteile des Körpers von 0.98 Dollar auf 7.28 Dollar getrieben. Berücksichtigt man natürlich den Wert der organischen Verbindungen, wie sie in Wirklichkeit im Körper vorhanden sind — z. B. das Hämoglobin, die Hormone und die Enzyme —, dann wird der Wert eines Menschen auf 6 Millionen Dollar geschätzt. (Siehe Wachtturm vom 15. Oktober 1976, Seite 619.)

Dreidimensionales Fernsehen

◆ Bald könnte das räumliche Fernsehen möglich werden. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, berät derzeit in den USA eine Expertengruppe über die Einführung eines dreidimensionalen Fernsehens. „Sollte sie sich über das zu verwendende System einigen, dürfte sie es anschließend der Internationalen Fernmeldeunion als weltweites Standardsystem empfehlen.“

Nörgelnde Ehefrau

◆ Zu einer Geldstrafe von 2 000 DM wurde ein Feuerwehrmann im Salemer Tal (Krs. Überlingen) verurteilt, der ein halbes dutzendmal Urheber eines „blinden Alarms“ gewesen war, nur um seiner „ständig keifenden Ehefrau“ zu entrinnen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtet, wollte der geplagte Ehemann nach dem Ausrücken der Feuerwehr ein paar ruhige Stunden am Stammtisch im Kreise seiner Kollegen verbringen. Der Richter zeigte zwar Verständnis für den frustrierten Ehemann, doch machte er ihm auch klar, daß er auf solche Weise seine Eheprobleme nicht lösen könne.

Die „Dreieinigkeit“ und die Juden

◆ Auf Einladung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sprach in Konstanz der Luzerner Professor Dr. Thoma über die Schwierigkeiten, die das Verhältnis zwischen Juden und „Christen“ in besonderer Weise prägen. Wie der Schweiz. Evang. Pressedienst meldet, erwähnte er unter anderem, daß die Juden den Glauben an einen dreieinigen Gott nicht verstehen könnten. Für die Juden bliebe Gott ein einziger — im Wesen und in der Herrschaft. Da die Dreieinigkeitslehre nicht in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift ist, verwundert es eigentlich nicht, daß die Juden diese Lehre nicht akzeptieren können.

Vorsicht beim Isolieren der Wohnung!

◆ Um kostbare Energie zu sparen, isolieren einige Wohnungsinhaber jede Wand und jede Decke und verstopfen Ritzen und Spalten, um ihr Heim luftdicht zu machen. Hermetisch abgedichtete Häuser und Wohnungen sparen zwar Energie, können jedoch sehr gefährlich sein. In Wien wurde vor einem Jahr aus diesem Grund ein 28jähriger Mann der fahrlässigen Tötung angeklagt. Seine völlig abgedichtete Wohnung — Türen und Fenster waren mit Schaumgummi isoliert, und auch der Briefschlitz war zugeklebt — war für seine Lebensgefährtin zur Todesfalle geworden. Da keine Frischluft für den Erdgas-Durchlauferhitzer im Badezimmer nachströmen konnte, stieg der tödliche Kohlenmonoxydgehalt unmerklich an. Die Frau wurde in der Badewanne zufolge einer Gasvergiftung bewußtlos und ertrank. Übertriebenes Energiesparen wurde in diesem Fall zum tödlichen Verhängnis.

Computer darf am Diensttelefon mithören

◆ Die Kontrolle von telefonischen Dienstgesprächen durch EDV-Anlagen verletzt nicht das im Grundgesetz garantierte Post- und Fernmeldegeheimnis. Mit diesem Urteil beendete das Gericht gemäß einer Notiz in der Zeitschrift betrifft: erziehung einen Rechtsstreit zwischen einer Hochschullehrerin und der Senatskommission für das Personalwesen in Bremen. Wie die Zeitschrift berichtet, hatte die Universitätsprofessorin von Januar bis zum 30. September 1975 von ihrem Diensttelefon aus für insgesamt 7 038 DM Telefonate geführt, darunter zahlreiche Gespräche mit ihrem Verleger in New York. Als sie von den Gebühren 5 800 DM aus eigener Tasche zahlen sollte, erhob sie Klage beim Verwaltungsgericht. Das Urteil bestätigte jedoch, daß Gespräche, die von einem Diensttelefon aus geführt werden, vom Arbeitgeber mit Hilfe eines Computers registriert werden dürfen.

Schreien und „lautes Gebet“

◆ „Im Jahre 1979 wurde jeden zweiten Tag eine Frau vergewaltigt“, informiert ein Merkblatt des Landeskriminalamtes die Bremer Bürger und gibt Ratschläge, wie sich Frauen und Mädchen selbst schützen können. Fragen wie „Vermeiden Sie bei Nacht dunkle unübersichtliche Wege?“ und „Kleiden und verhalten Sie und Ihre Tochter sich so, daß sich kein Mann ,eingeladen‘ fühlt?“ sollte man mit „Ja“ beantworten können. Wenn eine Frau doch in Bedrängnis gerät, empfiehlt die Polizei unter anderem, Widerstand zu leisten und gleichzeitig laut um Hilfe zu schreien („wenn Sie dem Angreifer überlegen sind“) oder, „wenn Sie unterlegen sind, lenken Sie ihn durch ein lautes Gebet ab“. Die Bibel empfiehlt einer Frau, in jedem Fall laut zu schreien, wenn sie das Opfer eines Gewalttäters wird, um sich zu schützen und den Verdacht eines Einverständnisses auszuschließen (5. Mose 22:24, 27).

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