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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1980
  • Zwischentitel
  • Ein Besuch bei der Wachtturm-Druckerei
  • Ölpest
  • Millionen hungern in Ostafrika
  • Werbung für den „Glauben“
  • „Rätselhafter“ Wurf
  • Längster Straßentunnel der Welt
  • Baumaterial für Strukturen im Weltall
  • Kirche und afrikanische Polygamisten
  • Krebszunahme alarmierend
  • Ungesunde Umwelt
  • Alkohol als Treibstoff
  • Nichts Besonderes mehr
  • Blamabel
  • Die Samaritaner und das Gesetz
  • Tourismus in China
  • Eine Billion Schulden
  • Die größten Städte der Welt
  • In 10 Sekunden per Draht
  • In Belgien verboten
  • Deutsche Lieblingsspeisen
Erwachet! 1980
g80 8. 9. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Ein Besuch bei der Wachtturm-Druckerei

◆ Die Schweizerische Buchdruckerzeitung hatte für einige ihrer Leser aus dem graphischen Gewerbe eine Informationsreise in die USA organisiert und veröffentlichte danach in einem Reisebericht die Eindrücke der Schweizer Gruppe. Im Mittelpunkt ihrer Informationsreise stand der Besuch der „Print 80“ in Chicago, einer der größten Fachmessen auf dem Gebiet der Druckerei-Ausrüstung, sowie einige Betriebsbesichtigungen, die sie in New York zur Druckerei der Wachtturm-Gesellschaft in Brooklyn führten. „Besonderen Eindruck hinterließ die Rotationsmaschine Book-O-Matic, die in einem Durchgang zwei Taschenbücher mit je 192 Seiten, insgesamt also 384 Seiten, druckt. Die Tageskapazität liegt bei 100 000 Büchern, die direkt in die Buchbinderei geleitet und dort auf Buchherstellungsstraßen weiterverarbeitet werden“, konnte man im Reisebericht lesen. Lobend äußerten sich die Schweizer Besucher über die dort arbeitenden Zeugen Jehovas, die sogenannte Bethelfamilie: „Für uns war es eindrucksvoll, eine so freundliche, zufriedene und arbeitsame Belegschaft in einem Betrieb wie hier vorzufinden.“

Ölpest

◆ Nach neun Monaten ist es endlich gelungen, die außer Kontrolle geratene Ölquelle Ixtoc I im Golf von Mexiko abzudichten. Techniker der staatlichen mexikanischen Ölgesellschaft verschlossen das sprudelnde Loch am Meeresboden mit einem 30 Tonnen schweren Zementdeckel. Nach einer Explosion am 3. Juni 1979 waren aus diesem Bohrloch etwa 450 000 Tonnen Öl ausgeströmt und hatten zur bisher schwersten ökologischen Katastrophe in dieser Region geführt. Durch das Öl wurden Strände verschmutzt, und Tausende von Fischern sind brotlos geworden.

Millionen hungern in Ostafrika

◆ Anfang der siebziger Jahre starben in der äthiopischen Provinz Wollo 200 000 Menschen den Hungertod. Zur Zeit wird die Situation dort ebenso ernst eingeschätzt, wie sie damals war. Die seit zwei Jahren unvermindert andauernde Trockenheit in weiten Gebieten Ostafrikas führte dazu, daß in Äthiopien fünf Millionen Einwohner hungern. In Südwestäthiopien verhungern schon heute jeden Tag 5 000 Menschen. In Uganda leiden mehr als vier Millionen Menschen unter den Auswirkungen der Trockenheit — eine halbe Million muß hungern. Über eine Million Flüchtlinge aus dem vom Bürgerkrieg erschütterten Nachbarland Äthiopien haben auch die Lage in Somalia weiter verschlechtert.

Werbung für den „Glauben“

◆ Jetzt haben sich auch in der Bundesrepublik Deutschland Vertreter der beiden großen Kirchen zusammengesetzt, um Slogans oder Werbesprüche für das „Produkt Glauben“ zu erarbeiten. (Siehe Erwachet! vom 22. Mai 1980, Seite 30.) Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, hatten es die Werbefachleute dabei nicht leicht. „Fragten sie die Theologen, was denn nun die Kernthese christlichen Glaubens sei, dann hörten sie häufig weitschweifige Erklärungen.“ Es verwundert daher nicht, daß einer der Texter zu dem Schluß kam: „Die Kirche ist doch ein Störfaktor zwischen Gott und den Menschen.“ Ein Slogan aus vier Werbekonzepten, als doppelseitige vierfarbige Anzeige in einer Zeitschrift gedacht, lautet: „Heute glaube ich an Gott.“ Das dazugehörende Bild zeigt einen jungen Vater, der stolz sein Kind auf dem Arm trägt. Ein Text wie „Nicht die Kirche, der Glaube hilft“ trifft nach Meinung von Werbefachleuten vielleicht „die Sprache und die Mentalität der ‚Taufscheinchristen‘ unserer Tage eher ... als alle die geistlichen Worte morgens im Hörfunk und samstags abends im Fernsehen“. Ob der deutsche Leser in seiner Zeitung oder Zeitschrift künftig neben den Werbetexten für Autos, Eiscreme und Öl auch „Denkanstöße zum Thema Glauben“ findet, hängt allerdings noch von der Zustimmung der Landesbischöfe und Kardinäle ab.

„Rätselhafter“ Wurf

◆ Anfang dieses Jahres haben in einem Zoo in Bhubaneswar (Indien) zwei gelbe Tiger drei weiße Junge zur Welt gebracht. Zoologen stehen vor einem Rätsel, Erbforscher sind irritiert. Zusammen mit diesen Drillingen gibt es 36 weiße Tiger auf der Welt. Nach den bisher gesammelten Erfahrungen hätte bei einem derartigen Wurf mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Tier weiß sein dürfen. Die Wissenschaftler wollen nun aufgrund von Blutprobeuntersuchungen dem Rätsel — und damit den Besonderheiten der Gene — auf die Spur kommen.

Längster Straßentunnel der Welt

◆ Am 5. September dieses Jahres wird der längste, modernste und teuerste Straßentunnel der Welt eröffnet. Nach über zehnjähriger Bauzeit wird dann der 16,3 km lange Gotthard-Straßentunnel die italienischsprachige Schweiz mit der deutschsprachigen verbinden. Bei der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h wird die Fahrt 12 Minuten dauern. Alle 125 m wird der Autofahrer einen Hydranten, alle 750 m eine Ausstellbucht mit Parkplätzen und insgesamt 200 Alarmstellen und 67 Schutzräume passieren.

Baumaterial für Strukturen im Weltall

◆ Ein leichtes und trotzdem festes Material zum Bau größerer Strukturen im Weltraum — ihr Gewicht ist nur halb so groß, als wenn sie aus Aluminium gebaut wären — wird zur Zeit von der NASA geprüft. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, handelt es sich dabei um ein Glasfasernetz, das mit Polyesterharz imprägniert ist. Das Harz beginnt im Weltraum, sobald es der Ultraviolettstrahlung der Sonne ausgesetzt wird, hart zu werden. Innerhalb von sechs Stunden ist der Prozeß abgeschlossen. Die Zeitung berichtet, daß auch größere Strukturen aus diesem auf der Erde weichen und klebrigen Material mühelos in den Weltraum befördert werden können, weil sie während des Transports zusammengelegt nur wenig Raum beanspruchen.

Kirche und afrikanische Polygamisten

◆ Unter dem Thema „Theologische Anliegen und Missionsstrategie für Afrika und die Welt“ erörterte die Allafrikanische Lutherische Konsultation im April dieses Jahres in Monrovia die Frage, wie das Evangelium Polygamisten verkündigt werden könne. Wie der Lutherische Weltbund in Genf mitteilte, beschloß die Konferenz, daß die afrikanischen Kirchen Menschen, die in einer Vielehe leben, nicht die Türen verschließen sollten. Da die Polygamie in Afrika weit verbreitet ist und von der islamischen Religion akzeptiert wird, will man den Dialog mit dem Islam nicht durch voreilige Urteile blockieren.

Krebszunahme alarmierend

◆ Gemäß einem vom schwedischen Zentralamt für Statistik (SBC) veröffentlichten Untersuchungsbericht wird in 50 Jahren jeder dritte Schwede an einer Krebskrankheit sterben, wenn sich der derzeitige Trend fortsetzen sollte. In den letzten Jahren hat die Zahl der Krebsfälle um 80 Prozent von 19 000 auf 35 000 zugenommen. Die Ursache der Krankheit sei in 80 Prozent der Fälle auf Umwelteinflüsse zurückzuführen. Zu den Zeichen für das herannahende Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge gehören unter anderem auch „Seuchen“ (Luk. 21:11).

Ungesunde Umwelt

◆ Die meisten auftretenden Krankheiten seien seelisch bedingt oder zumindest stark davon beeinflußt. Dieses Schlußresümee zog gemäß der Zeitung Die Presse der Tagungspräsident am letzten Tag der 26. Österreichischen Sozialmedizinischen Tagung in Bad Hofgastein. Streß, Überanstrengung, Lärm und eine ungesunde Umwelt würden unweigerlich ihre Spuren im Körper hinterlassen. Ein Ziel sei es, die Lebenshaltung aller Menschen zu ändern.

Alkohol als Treibstoff

◆ In Brasilien sind von der Industrie die ersten Autos geliefert worden, die mit fast reinem Alkohol angetrieben werden. Wie aus einer AP-Meldung hervorgeht, verbrauchen die neuen Alkoholmotoren zwar 20 Prozent mehr Treibstoff, dafür kostet aber ein Liter des Alkoholtreibstoffs nur 50 Pfennig. Der meiste Alkoholtreibstoff wird aus der riesigen Zuckerrohrproduktion des Landes gewonnen. Durch die neuen Autos erhofft man sich eine verminderte Abhängigkeit von den importierten fossilen Treibstoffen.

Nichts Besonderes mehr

◆ In Amerika ein Millionär zu sein ist heute nicht mehr so außergewöhnlich, wie dies früher einmal der Fall war. Es gibt nun ungefähr 520 000 Millionäre in den Vereinigten Staaten, 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Folglich besitzt etwa einer von 500 Amerikanern über 1 000 000 Dollar.

Blamabel

◆ Der Zoologische Garten von Columbus im US-Staat Ohio hatte zu Ostern zahllose Schokoladeneier für Kinder verstecken lassen. Doch etwa 20 Minuten vor dem eigentlichen Beginn des Eiersuchens rissen Männer und Frauen Zäune nieder und machten sich über die versteckten Eier her. Mehrere tausend Personen sammelten alles ein, was sie fanden. Die 40 freiwilligen Aufseher konnten die Menschenmenge, darunter auch etwa 4 000 Kinder, nicht unter Kontrolle bringen. Der Direktor des Zoologischen Gartens sagte: „Sie waren wie 5 000 Ratten, die seit Wochen nichts zu fressen hatten.“

Die Samaritaner und das Gesetz

◆ F. M. Cross, Professor für semitische Sprachen an der Harvarduniversität, hat Fragmente von Papyrusrollen aus einer Höhle nördlich von Jericho rekonstruiert und übersetzt. Man nimmt an, daß sie aus dem vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung stammen. Samaritanische Adlige, die sich gegen die Herrschaft Alexanders des Großen aufgelehnt hatten, nahmen auf der Flucht vor seinen Soldaten diese Rollen in die Höhle mit. Die Rollen waren rechtsgültige Geschäftsdokumente über Darlehensverträge und den Verkauf von Sklaven und Eigentum. Professor Cross stellt fest, daß es „in diesen Dokumenten über [den Verkauf von] Sklaven keinen Hinweis auf das biblische Gesetz gibt, daß hebräische Sklaven nach sieben Jahren freigelassen werden sollten, wie es im Pentateuch, der Grundlage für die Religion der Samaritaner, gefordert wird“. Der Professor vermutet, daß dieses Versäumnis, Gottes Gesetz zu beachten, „beweist, daß die reichen Adligen die Ansicht vertraten, sie würden über dem Gesetz stehen und könnten es ignorieren. Sie wollten ihre Sklaven nicht freilassen, sondern sie für immer behalten.“

Tourismus in China

◆ Die Zahl der Touristen, die im letzten Jahr die Volksrepublik China besucht haben, ist auf 800 000 Besucher (30 %) gestiegen, meldet Chinas offizielle Nachrichtenagentur. Viele neue Hotels sind gebaut und mehr Luft- und Seeverbindungen sind geschaffen worden, um dem wachsenden Fremdenverkehr Rechnung zu tragen.

Eine Billion Schulden

◆ Die gesamten Staatsschulden der Vereinigten Staaten von Amerika belaufen sich gemäß dem Haushaltsplan für dieses Jahr auf 939,4 Milliarden Dollar — fast 1 Billion Dollar. Das bedeutet, daß jeder amerikanische Bürger einschließlich der Neugeborenen im Durchschnitt 4 229 Dollar Schulden hat. Allein die Zinsen pro Jahr würden sich für jeden Amerikaner auf 359 Dollar belaufen.

Die größten Städte der Welt

◆ Schanghai ist mit 10,8 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Welt. Im Demographischen Jahrbuch der UNO folgen dann Mexiko City (8,9), Tokio (8,5), Peking (7,5), New York (7,4), Sao Paulo (7,2), London (7,0), Moskau (6,9), Seoul (6,8), Bombay (5,9), Kairo (5,0), Rio de Janeiro (4,8), Djakarta (4,5), Teheran (4,5) und Bangkok (4,1). Die Bevölkerung der Erde wird in dem Jahrbuch auf etwa 4,336 Milliarden Menschen geschätzt.

In 10 Sekunden per Draht

◆ Das sogenannte „Bürofernschreiben“, ein neuer Fernmeldedienst, soll nach fünfjähriger Vorbereitungszeit voraussichtlich schon im nächsten Jahr in der Bundesrepublik Deutschland als erstem europäischem Land eingeführt werden. Dies teilte der Beauftragte des Bundespostministeriums auf dem „2. Düsseldorfer Büroforum“ gemäß der Zeitschrift Nachrichten für Dokumentation mit. Im Mittelpunkt des neuen Systems soll die „Schreibmaschine der Zukunft“ stehen, mit der ein normaler Seitentext in nur zehn Sekunden innerhalb des Betriebes und nach außen über das Fernschreibnetz weitergeleitet werden kann. Das Gerät könne praktisch an jedem Schreibplatz stehen und unterscheide sich von dem herkömmlichen Fernschreiber schon dadurch, daß es nicht ausschließlich zur Kommunikation, sondern auch zum einfachen „Brieftippen“ diene.

In Belgien verboten

◆ Die Werbung für Rauchwaren ist in Belgien nur noch in Tabakgeschäften erlaubt. Außerdem muß auf Zigarettenpackungen künftig deutlich in Französisch, Flämisch und Deutsch die Warnung zu lesen sein: „Tabak schädigt die Gesundheit“ (statt wie bisher: „Das Zigarettenrauchen kann Ihrer Gesundheit schaden“). Gemäß der Zeitschrift Arzt und Wirtschaft sind von dem Werbeverbot Fernsehen, Rundfunk, Lichtreklamen und Kinderpublikationen sowie Werbeträger in Flugzeugen und auf Schiffen betroffen.

Deutsche Lieblingsspeisen

◆ Was essen die Deutschen am liebsten? Wie eine Repräsentativumfrage des Bielefelder Emnid-Instituts ergab, bevorzugen die Deutschen Fleischgerichte — dabei schmecken ihnen Kotelett, Schnitzel und Schweinebraten am besten. Knödel gelten als liebste Beilage. Nur jeder 20. Bundesbürger nannte Spezialitäten wie Hummer, Austern oder Kaviar. Wildspezialitäten rangierten mit 13 Prozent an erster Stelle der Gerichte, die sie sich nur ausnahmsweise genehmigen.

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