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    Erwachet! 1974 | 22. März
    • Fünf Prozent der geschiedenen Ehen sind nicht einmal ein Jahr alt, fast 40 Prozent der Ehen liegen zwischen ein- und fünfjähriger Dauer, und rund 20 Prozent der Ehen sind vor mehr als 20 Jahren geschlossen worden. In zwei Lebenslagen wird oft die Scheidung angestrebt: bei Männern im besseren Jahren, die sich noch rüstig genug fühlen, um auf Freiersfüßen einherzuwandeln, und bei meist jüngeren Frauen, die selbst genug verdienen und nicht einsehen, warum sie nicht ebensogut allein leben können, um sich der für sie lästigen Hausarbeit zu entledigen.

      Auch in der Bundesrepublik hält die Scheidungskurve seit dem Jahre 1964 an. Allerdings haben sich — nach Feststellung der Statistiker — die Klagen der Ehepaare stark verändert. Während in den ersten Nachkriegsjahren Mann und Frau etwa gleich häufig eine Scheidung anstrebten, waren es vor zwei Jahren in 70 Prozent der Fälle die sich enttäuscht fühlenden Ehefrauen, die zuerst zum Anwalt gingen. Ehebruch als alleiniger Scheidungsgrund wird seltener angegeben, obwohl er nicht abgenommen, sondern zugenommen hat.

      Wird die Organentnahme erlaubt?

      ◆ Ein Vorschlag des Hamburger Justizsenators Dr. Hans-Joachim Seeler für ein neues Bundesgesetz sieht vor, daß gesunde Organe von Verstorbenen künftig ohne Einschränkung zur Transplantation freigegeben werden. Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, soll sich Dr. Seeler, ein ehemaliger Oberkirchenrat, dafür einsetzen, daß künftig das Transplantations-Verbot nur noch gilt, wenn der Verstorbene eine Erklärung bei sich trägt, daß keine Organe aus seinem Körper entnommen werden sollen. Für Jugendliche unter 16 Jahren muß die Einwilligung der Erziehungsberechtigten vorliegen.

      Gewalttätige Mädchen

      ◆ Eine neue Art von Gewalt-Kriminalität entsteht. Die Täter sind Mädchen im Kindes- und Teenager-Alter. Sie überfallen andere Kinder und Erwachsene, schlagen sie blutig, nehmen ihnen die Brieftasche ab und fliehen. Die Leiterin der weiblichen Kriminalpolizei in Frankfurt bemerkt dazu: „Erschreckend hat auch die Zahl der jungen Mädchen zugenommen, die sich mit gleichaltrigen prügeln.“

      Ein Beispiel aus Frankfurt ist für diese Entwicklung charakteristisch: In einem Park in der Frankfurter Innenstadt wurde ein siebenjähriger Schüler von seinem Fahrrad gestoßen, verprügelt und dann mehrmals mit dem Kopf auf den harten Boden geknallt. Der Junge kam verletzt ins Krankenhaus. Die Täter des Überfalls waren zwei siebenjährige Mädchen. Vor der Polizei sagten sie aus: „Wir wußten nicht, was wir machen sollten, da haben wir ihn zusammengeschlagen.“

      Zwei Oberschülerinnen, 14 und 15 Jahre alt, rauchten in der Straßenbahn. Ein älterer Herr, der ihnen das Rauchen verbot, wurde an der nächsten Haltestelle von den beiden Mädchen verprügelt. Mit ihren Schuhen schlugen sie auf den Mann ein.

      Machen Hochhäuser krank?

      ◆ Der Bremer Arzt Erich Ricklefs ist davon überzeugt, daß das Wohnen in Hochhäusern Gefahren in sich birgt. Er warnt vor „ungünstigen psychologischen und soziologischen Momenten“ und stellt fest, daß „ungelöste physikalische Probleme“ ebenso wie eine „mit den Stockwerken ansteigende Zahl der Atemwegkrankheiten“ entstehen. Sein Urteil stützt dieser Arzt auf Gespräche mit rund 200 Hochhausbewohnern, die er in seiner ärztlichen Praxis betreut.

      Er ist zu folgenden Erkenntnissen gelangt: „Mit zunehmender Stockwerknummer nimmt das Bewegungs- und Kommunikationsinteresse ab. Das Isolations- und Vereinsamungsphänomen führt zur Flucht aus dem Hochhaus. Die ungünstigen psychologischen und soziologischen Momente beeinträchtigen die physische Widerstandskraft des Menschen gegen Krankheiten.“ Bewohner oberer Stockwerke können ihr natürliches „Expansionsstreben nicht loswerden“. Der Gestaltungswille bleibe auf die vier Wände und den Balkon beschränkt, darauf, Blumen zu gießen und laufend zu tapezieren. Die psychologische Sperre „Wenn ich oben bin, bin ich oben“ hält die Hochhausbewohner selbst von der Benutzung hauseigener Schwimmbäder und anderer Einrichtungen ab.

      Nichtraucher sparen viel Geld

      ◆ Die Barmer Ersatzkasse führte den Rauchern deutlich vor Augen, wieviel ihre Leidenschaft im Laufe eines Lebens kostet: Wer täglich nur fünf Zigaretten raucht, verschwendet im Laufe seines Lebens schon über 10 000 Mark! Dieser hohe Betrag errechnet sich wie folgt: fünf Stück pro Tag, 1 825 im Jahr, 18 250 in zehn Jahren, über 100 000 in 55 Jahren — vom 20. bis zum 75. Lebensjahr einer Person gerechnet. Setzt man den Stückpreis der Zigarette auf 10 Pfennig an, so sind das nicht weniger als 10 037,50 Mark. Wer täglich eine Packung Zigaretten aufbraucht, setzt seine 10 000 Mark sogar schon in weniger als 14 Jahren in Rauch um. Bei Kettenrauchern ist die Verschwendung entsprechend höher. Nichtraucher sparen aber nicht nur ihr Geld, sondern leben zudem auch gesünder.

      Wahre Christen erfreuen ihren Schöpfer durch eine reine und gesunde Lebensweise (2. Kor. 7:1).

      Merkwürdige Ufos

      ◆ Seitdem in Amerika zwei Dockarbeiter silbrig-graue Männer mit „großen Augen, langen spitzen Ohren, einer Nase mit mundartiger Öffnung und mit Händen wie Krebsscheren“ gesehen haben wollen, ist der Glaube an Ufos neu entflammt. Als was haben sich solche Erscheinungen erwiesen? Wenn man das Beispiel aus Italien betrachtet, so war das von Studenten fotografierte, nicht identifizierte Flugobjekt, das wie eine Scheibe am Nachthimmel leuchtete und von dessen „seltsamem Verhalten“ auch italienische Piloten berichteten, ein französischer Wetterballon, der gemäß einer Inschrift auf einer mitgeführten Plakette mit Wasserstoff gefüllt und in Lyon gestartet worden war.

      Von ähnlichen Enträtselungen schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung: „21 Jahre lang hatte die amerikanische Luftwaffe in ihrem Projekt ,Blaues Buch‘ bis 1969 Berichte über das Auftauchen von ,fliegenden Untertassen‘ geprüft. Bis auf drei Prozent konnte für alle ungewöhnlichen Erscheinungen eine natürliche Erklärung gefunden werden: Die ,fliegenden Untertassen‘ waren Meteoriten, Lichtbrechungen in der Atmosphäre, Wetterballons, verglühende Satelliten, von der Abendsonne angestrahlte Schneegänse oder einfach nur ein schlechter Scherz.“ Dennoch glaubt die Mehrheit der Amerikaner nach einer Gallup-Umfrage an die Existenz unbekannter Flugobjekte. Elf Prozent gaben sogar an, selbst „fliegende Untertassen“ gesehen zu haben.

      Spukt es im Weißen Haus?

      ◆ Gemäß einem Bericht in der Schwäbischen Zeitung gibt es Anzeichen dafür, daß im Weißen Haus in Washington seltsame Dinge geschehen. Wörtlich heißt es in diesem Artikel: „Die häufigste ,Erscheinung‘ ist Abraham Lincoln. Königin Wilhelmina von Holland hatte — so sagte sie — die Ehre seines mitternächtlichen Besuches und wurde ohnmächtig. Eleanor Roosevelt erinnert sich, daß ihr Dienstmädchen, Mary Eban, ,panikartig floh, als sie Lincoln sah, der auf seinem Bett saß und sich die Stiefel anzog‘. Die anderen Geister, die im Weißen Haus spuken, stehen alle mit Lincoln in Verbindung. Ein kleines Kind, das man ab und zu durch die dunklen Gänge gehen sehen kann, sieht wie William Lincoln aus, der 12jährige Sohn des Präsidenten, der angeblich in Lincolns Armen im Weißen Haus starb. Vor allem an den Vorabenden einer nationalen Krise kann man Lincolns Schritte im zweiten Stock des Weißen Hauses hören, wo er seine Büros hatte.“ Eleanor Roosevelt bestätigte gemäß dem Bericht in der Zeitung, daß sie zweimal, 1939 und 1954, im ehemaligen Schlafzimmer Lincolns, das sie als ihren Salon benutzte, „das merkwürdige Gefühl gehabt habe, als stehe er hinter mir“. Harry Truman schreibt in seinen Memoiren, daß er am 27. Mai 1945 in sein Tagebuch geschrieben habe, er hätte größte Lust, seiner Tochter Margaret und zwei Freunden, die „heute in Lincolns Schlafzimmer übernachten“, einen Schreck einzujagen und Lincoln „erscheinen zu lassen“. „Die Hausmädchen und die Butler schwören, er sei mehrere Male erschienen.“ Selbst habe er identische, merkwürdige Dinge erlebt.

      Wie die Bibel es erklärt, benutzen abgefallene Engel gern Gelegenheiten, mit Menschen in Verbindung zu treten, indem sie die Gestalt eines Verstorbenen annehmen (1. Sam. 28:8-20).

  • Der Wachtturm
    Erwachet! 1974 | 22. März
    • Der Wachtturm

      Diese Zeitschrift hat seit ihrem Erscheinen im Juli 1879 in die Zukunft geblickt und ist immer bestrebt gewesen, ihren Lesern zu helfen, in der Erkenntnis des Wortes Gottes Fortschritte zu machen und ein klares Bild von der neuen Ordnung der Dinge zu erhalten, die allen gerechten Menschen in Aussicht steht. Der Wachtturm stützt sich in seinen Erklärungen auf die Bibel, die im Namen des lebendigen Gottes, des Schöpfers des Himmels und der Erde, und unter seiner Inspiration geschrieben wurde.

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