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In Liebe das gebrauchen, was uns gegeben istDer Wachtturm 1961 | 1. August
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Aufbauarbeit, er baue an etwas Gutem, doch woran baut er? Wenn er auf der Grundlage der alten Welt baut, arbeitet er an einem Bau, der zum baldigen Abbruch bestimmt ist. Die Zeit, die er darauf verwendet, ist verloren, und solche närrischen Bauleute können sogar ihr Leben verlieren. So verhält es sich, wenn man sich weltlichen Bestrebungen widmet. Zeit und Kraft werden aufgebraucht und nichts Dauerndes wird gewonnen. Der Christ sollte jedoch sein Gleichgewicht bewahren und daran denken, daß seine Berufung der Predigtdienst ist. Paulus gibt in Kolosser 4:5, 6 (NW) den Rat: „Wandelt fortgesetzt in Weisheit gegenüber Außenstehenden, die gelegene Zeit für euch auskaufend. Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, um zu wissen, wie ihr jedem antworten sollt.“ Je engere Verbindung jemand mit der Welt pflegt, um so größer ist die Gefahr, daß er sich in die Geschäfte der Welt verwickelt oder wegen der Einflüsse von außen sogar sittlich unrein wird. In Weisheit sollte er die Zeit so, wie er nur kann, auskaufen, um sich im auferbauenden Sprechen zu verbessern und sich am aktiven Bauprogramm, das jetzt unter der Leitung Christi durchgeführt wird, zu beteiligen.
17. Was wird zufolge der christlichen Einheit weltweit geleistet, und wer sollte in der Bewahrung der Einheit die Führung übernehmen?
17 Einigkeit macht stark. Indem Jehovas Zeugen vereinte Anstrengungen machen, um Jehovas Willen auszuführen, nehmen sie an der weltweiten Proklamation der guten Botschaft vom aufgerichteten Königreich Jehovas teil. Über dieses Königreich herrscht der eine Gott, der dessen großer Baumeister ist. Er hat Christus Jesus in die Stellung des Königs eingesetzt, damit dieser liebreich die Arbeiten derer leite, die am Königreich teilhaben. In Epheser, Kapitel 4, fordert Paulus seine Mitchristen auf, ihrer Berufung würdig zu wandeln, in Liebe auszuharren und die Einheit des Geistes im vereinigenden Bande des Friedens zu bewahren. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Tatsache, daß den einzelnen Dienern viele Pflichten zugewiesen sind, zum Beispiel den Missionaren, Hirten und Lehrern; und sie alle sind im Hinblick auf die Schulung der Prediger und die Auferbauung des Leibes Christi zu ihrem Dienst bestimmt worden. Ohne Zweifel tragen die Aufseher in der Neuen-Welt-Gesellschaft heute die größte Verantwortung im Bauprogramm. Sie müssen andere schulen und lehren, müssen in bezug auf die Führung im Felddienst ein gutes Beispiel geben und sich beständig für jung und alt interessieren, für Männer und Frauen, ja für alle einzelnen, die heute die Neue-Welt-Gesellschaft ausmachen. Ein solch geistiges Geben macht glücklich. (Apg. 20:35) Obwohl man in gewissen Ländern dem Werke christlichen Bauens Widerstand entgegenbringt, muß es doch fortgesetzt werden, und die Aufseher haben in dieser Hinsicht Nehemia als Vorbild. (Neh. 4:8, 9, 21; Titus 2:1-15) Die Glieder der Versammlungen erwarten mit Recht von den Aufsehern, daß sie sie darüber unterrichten, wie sie andere auferbauen können, und mit Hilfe der Organisation Jehovas sind die Aufseher heute für diesen Dienst gut ausgerüstet. Mögen sie sich willig diesem Werke hingeben! — Heb. 13:7.
18. (a) Weshalb müssen alle, die der Neuen-Welt-Gesellschaft angehören, zusammenwirken, um ihre Einheit und Kraft zu bewahren? (b) Wie können wir in diesem Zusammenhang die uns von Jehova anvertraute Wahrheit in Liebe gebrauchen?
18 Mögen alle, die heute der Neuen-Welt-Gesellschaft angehören, an der Verantwortung für das Werk des geistigen Bauens teilnehmen. Der geistige Bau von heute ist ein bleibender Bau. (Eph. 2:21, 22) Die einzelnen Personen werden mit geistigen Steinen verglichen, die in den Leib Christi eingebaut werden, und das Band, das sie zusammenhält, ist Liebe und gegenseitige Rücksichtnahme. Offensichtlich ergäben ein oder zwei Steine, die irgendwo auf einem Acker verstreut lägen, noch kein Gebäude, denn ein Gebäude ist ein wohlgeordnetes Gefüge von Steinen, die eng zusammengemauert sind. Die Anbeter Jehovas bilden heute eine geschlossene Organisation, einen Neue-Welt-Bau. Jehova hat sie in diesen letzten Tagen der Herrschaft Satans versammelt und zur Einheit gebracht. Damit ein geistig starkes Gebäude bewahrt bleibe, muß jeder einzelne seinen Teil tun, indem er sich mit den anderen verbindet, die das Gebäude ausmachen. Die geistige Stärke, die jedem „Stein“ innewohnt, wird anderen zum Segen gereichen, denn dadurch wird der ganze Bau stark. Daher wird der Bau im großen Sturm von Harmagedon nicht umgestürzt werden, obwohl der Böse, Satan, und seine Horden dagegen anrennen mögen. Die Einheit und Kraft der Neuen-Welt-Gesellschaft — die auch die Glieder einschließt, die zum Leibe Christi gehören — können unversehrt bewahrt werden, wenn wir die Wahrheit, die Jehova uns gegeben hat, in Liebe zur gegenseitigen Erbauung gebrauchen: „Laßt uns, während wir die Wahrheit reden, in allen Dingen durch Liebe heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, Christus. Von ihm aus trägt der ganze Leib — harmonisch zusammengefügt und durch jedes Gelenk, das das Erforderliche leistet, zur Zusammenarbeit geschaffen — gemäß der Funktion jedes einzelnen Gliedes in gebührendem Maße zum Wachstum des Leibes und zu seiner Auferbauung in Liebe bei.“ — Eph. 4:15, 16, NW.
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Erinnerst du dich noch?Der Wachtturm 1961 | 1. August
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Erinnerst du dich noch?
Hast du die letzten Ausgaben des Wachtturms sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann sollten dir folgende wichtige Punkte bekannt sein. Prüfe dich selbst!
● In welchen drei Beziehungen haben Christen heute an einem Aufbauwerk teil?
Persönlich, indem sie an den Früchten des Geistes zunehmen; zahlenmäßig, indem die Zahl der Zeugen zunimmt und auch die Zahl der Königreichssäle und der Druckereien, die sie zur Herstellung biblischer Literatur errichten usw. — S. 105, 106, 119.a
● Welches ist die erste oder Hauptfrucht des Geistes, und weshalb?
Liebe, und zwar weil alle anderen Früchte des Geistes nur verschiedene Ausdrucksarten der Liebe oder die Ergebnisse ihrer Anwendung sind. — S. 108.
● Wurden zu der Zeit des Todes Jesu Heilige auferweckt?
Nein, nur die toten Leiber von Heiligen wurden zufolge eines Erdbebens emporgeschleudert. — S. 187.
● Wann kam der Brauch der Kindertaufe auf?
Nach dem Tode der Apostel. Gewisse Anzeichen davon finden sich gegen Ende des zweiten Jahrhunderts, doch nicht als regelrechter Brauch. — S. 197.
● Was ist der vornehmste Zweck, den Jehovas Zeugen verfolgen?
Sich an der Rechtfertigung Jehovas zu beteiligen, indem sie seinen Namen und sein Vorhaben verkündigen. — S. 175.
● Welchen Sinn hat das Wort „Eifer“, und wieso trifft dies für unseren Predigtdienst zu?
Eifrig zu sein heißt „siedend“ zu sein. Ein eifriger Verkündiger ist also heiß oder glühend vor Begeisterung für den Dienst Jehovas. — S. 310.
● Wer war der Engel, der die Israeliten in der Wüste führte?
Der Logos oder das Wort, Jesus Christus in seiner vormenschlichen Existenz. — S. 182.
● Kümmern sich heute die Engel um Gottes Diener auf Erden?
Ja, sie „dienen“ jenen, „welche die Rettung ererben werden“. Jesus sagte: „Ihre Engel im Himmel [haben] allezeit Zutritt zu meinem Vater.“ Es ist nicht notwendigerweise jedem der treuen Diener Gottes ein Engel zugeteilt, doch e i n Engel ist einer Anzahl von Dienern Gottes auf Erden zugeteilt. — S. 184.
● Kann man einer Person, die eine Bluttransfusion annimmt, die Gemeinschaft entziehen?
Ja, wenn es eine willentliche Tat ist und der Betreffende diese Missetat nicht bereut und die Versammlung Gottes nicht um Vergebung bittet. Wenn es die erste Übertretung ist und der Übertreter seinen Fehler einsieht, ihn bereut und um Vergebung bittet, können ihm Bewährungsbedingungen auferlegt und kann ihm sorgfältige Unterweisung anhand der Schrift bezüglich der Sache erteilt werden. — S. 191.
● Wieso ist das zehnte Gebot einzigartig?
Es kann nicht von Menschen durchgesetzt werden; es verbietet Begehrlichkeit. Gott gab es, damit es das Unrecht bei den Wurzeln packe und jeden einzelnen sozusagen zu seinem eigenen sittlichen Polizisten mache. — S. 255.
● Ist Euthanasie christlich?
Euthanasie bedeutet „Töten aus Erbarmen“ und ist nicht christlich, weil es Gottes Gesetz bezüglich der Heiligkeit des Lebens verletzt. Doch bedeutet das nicht, daß in einem Falle, in dem der Tod sowieso bevorsteht, ein Arzt außergewöhnlich kostspielige Maßnahmen ergreifen müßte, um den Patienten noch länger am Leben zu erhalten. — S. 278.
● Darf ein Christ an der Tätigkeit einer Gewerkschaft teilnehmen?
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