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  • Ist Welteinheit nur ein Traum?
    Der Wachtturm 1955 | 15. Januar
    • es war und die Vereinten Nationen es sind. Es ist übertüncht mit Lästernamen, gleichwie die organisierte Religion den Völkerbund als den politischen Ausdruck des Königreiches Christi und seither in ähnlicher Weise die Vereinten Nationen als des Menschen einzige Hoffnung auf Frieden gepriesen hat. Falsche, sich in die Politik einmischende Religionen haben die Vereinten Nationen zu leiten gesucht, gleichwie die Hure auf dem wilden Tiere zu reiten versuchte.

      Der Bericht geht weiter: „Das wilde Tier, das du sahst, war, ist aber nicht, und ist noch dazu bestimmt, aus dem Abgrund heraufzusteigen, und soll ins Verderben gehen.“ Eine Zeitlang „war“ der Völkerbund, dann ‚war er nicht‘ während des Zweiten Weltkrieges, stieg aber aus dem Abgrund der Untätigkeit unter dem neuen Namen Vereinte Nationen wieder herauf. Es wird gezeigt, daß er die organisierte Religion verwüstet, ehe er ins Verderben geht: „Und die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und sie verwüstet und nackt machen und werden ihre fleischigen Teile fressen und sie vollständig mit Feuer verbrennen. Denn Gott gab es in ihre Herzen, sein Vorhaben auszuführen.“ Jehova läßt zu, daß ihre politischen Liebhaber die hurerische Religion wegen ihrer Untreue ihm gegenüber vernichten. Bereits können wir radikale politische Elemente sehen, Glieder der Vereinten Nationen, die sich gegen die Religion wenden, um sie abzuwerfen, und dieser Geist wird zunehmen, bis die falsche Religion verwüstet ist.

      Was dann? Das „wilde Tier“, bestehend aus diesen Nationen, wird „mit dem Lamme kämpfen, doch wird das Lamm sie besiegen, weil er Herr der Herren und König der Könige ist“. Dies ist der Höhepunkt des Krieges Jehovas, der Schlacht von Harmagedon, und kommt zu der Zeit, da das wilde Tier ‚ins Verderben geht‘. In dieser Zeit des Höhepunktes werden Satan und seine Dämonen beseitigt, und so werden die Kräfte der Uneinigkeit ausgeschaltet. Jehovas verheißene neue Welt der Gerechtigkeit wird vollständige Einheit einführen. — Verse 1-3, 8, 16, 17, 14, NW.

      Wenn die Menschen denken, sie könnten eine geeinte Welt aufrichten, so ist dies nur ein Traum. Ungeachtet, welche Herrschaftssysteme es seien, sind die Menschen, die sie leiten, unvollkommen und selbstisch und oft korrupt. Die Menschen müßten sich ändern, und sie können sich nicht selbst ändern. Indem sie die Bibel studieren, können sie ihren Sinn umgestalten, ihre alte Persönlichkeit abstreifen und eine neue anlegen, die der Gerechtigkeit und Sittlichkeit ergeben ist. (Röm. 12:2; Kol. 3:5-10) Die heutigen Weltführer sowie große Scharen von Menschen denken jedoch, die Bibel sei nicht von praktischem Wert, und sie meiden sie. Und auch wenn sie sich den biblischen Grundsätzen anpaßten, würde keine Einheit erlangt. Weshalb? Weil Satan immer noch der Gott dieser Welt wäre. (2. Kor. 4:4) Die Menschen können diesen unsichtbaren tyrannischen Gott nicht zermalmen.

      Vor elf Jahren sagte Winston Churchill, während er sich in seinen Worten überbot, die Alliierten blickten der Zeit entgegen, ‚da sie schließlich Satan unter ihre Füße gezwungen hätten‘. Er borgte diesen Ausdruck nicht nur von der Bibel, sondern gab ihm eine neue Fassung, indem er an die Stelle Gottes die Alliierten setzte. Nur Gott wird Satan unter seinen Füßen zertreten. (Röm. 16:20) Zehn Jahre später hatte Churchill Satan keineswegs zertreten und war lange nicht mehr so zuversichtlich über die Meisterung der Sachlage, denn er sagte: „Wir stehen vor einer furchtbaren Frage: Sind uns unsere Probleme über den Kopf gewachsen?“ Dies war immer der Fall und wird es immer sein. Satan ist die Ursache der gegenwärtigen Weltwehen, und nur Jehova kann diese Ursache ausschalten. Wir können Satans Werk sehen, gleichwie wir die Verwüstung sehen können, die ein Wirbelsturm oder die Spaltung von Atomen verursacht, aber wir können Satan ebensowenig sehen, wie wir den Wind oder die einzelnen Atome sehen können.

      Doch gibt es Dinge, die wir tun können. Wir können die Bibel studieren, ihr gehorchen, ihre Botschaft anderen bekanntgeben und die Warnung vor der drohenden Vernichtung Harmagedons erschallen lassen. Indem Christus die Wahrheit kundtun läßt, scheidet er die Menschen, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. Wenn das getan ist, wird die Stunde von Harmagedon schlagen. Satan wird in den Abgrund geworfen. Die Erde wird nicht verbrannt werden. Gleichwie wir nicht eine Scheune niederbrennten, um Ratten zu töten, so wird Jehova nicht die Erde verbrennen, um die Böcke oder Satan umzubringen. Er wird das gegenwärtige böse System vernichten und es durch ein gerechtes System, seine neue Welt, ersetzen. Gehorsame Menschen, die mit Jehova, seinem König, seinem Wort und Vorhaben in Einheit sind, werden darin ewiglich leben. Die Uneinigkeit begann, als Ungehorsam gegen Gott einsetzte. Sie wird enden, wenn Ungehorsam gegen Gott endet. Wir können jetzt unserem Ungehorsam ein Ende machen; Jehova wird demjenigen Satans am Ende der Tausendjahrregierung Christi ein Ende machen. Wir sollten tun, was wir tun können; Jehova wird das tun, was wir nicht tun können. Nur auf diese Weise können die Menschen dem gegenwärtigen schweren Alpdruck der Uneinigkeit entrinnen und zu einer neuen Welt der Einheit und des ewigen Lebens gelangen.

      In jener neuen Welt, die Jehova schafft, wird unsere Einheit mit der Einheit des Himmels übereinstimmen, der Einheit der Heuschrecken, die ihre Reihen nicht durchbrechen, der Einheit der vielen verschiedenen Farben der Natur, der Einheit der zahllosen Töne, die an Höhe und Stärke verschieden sind, was alles Strom und Feld, Wald und Berg erfüllt. Unsere Einheit und Harmonie wird mit der ihrigen übereinstimmen, weil sie aus derselben Quelle kommen wird, von Jehova, dem Gott der Einheit, dem Schöpfer der gerechten neuen Welt, in der Einheit herrscht, von ihm, der alle, die die Einheit lieben, einlädt, in jene Welt einzugehen und ewig zu leben. Nimmst du seine Einladung an? Möchtest du in dieser neuen Welt der Einheit leben, von der Menschen nur träumen können, die aber nur Jehova wirklich herbeizuführen vermag?

  • Wer ist wiedergeboren?
    Der Wachtturm 1955 | 15. Januar
    • Wer ist wiedergeboren?

      CHRISTUS selbst brachte das Thema der „Wiedergeburt“ zur Sprache — ein Thema, worüber man während Jahrhunderte nur wenig verstand. Viele religiöse Lehrer sind heute der Ansicht, es gebe keine Errettung, wenn man nicht „wiedergeboren“ sei. Mit anderen Worten: sie sagen, in der „Wiedergeburt“ finde man den einzigen Weg zur Errettung. Unterstützer dieser Lehre weisen voreilig auf die Worte Jesu hin, auf jene Worte, die er einmal nachts zu Nikodemus sprach: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, jemand werde wiedergeboren, so kann er das Königreich Gottes nicht sehen.“ (Joh. 3:3, NW) Meinte Jesus hier, es sei für jeden, der auf Leben hofft, notwendig, „wiedergeboren“ zu werden? Was bedeutet es in Wirklichkeit, „wiedergeboren“ zu werden?

      Um zu verstehen, was es bedeutet, „wiedergeboren“ zu sein, muß man wissen, wer „wiedergeboren“ ist. Beachte sorgfältig: Jesus sagte bei der Besprechung dieser Angelegenheit nicht, alle, die ewiges Leben erlangen möchten, müßten „wiedergeboren“ werden. Statt dessen sagte er, man könne das „Königreich Gottes“ nicht sehen, wenn man nicht „wiedergeboren“ worden sei. Das Königreich Gottes aber ist himmlisch. Es ist Jehovas Vorhaben, das Königreich zur Hauptstadt oder zum regierenden Teil seiner Universalorganisation zu machen. Jehova hat sich auch vorgenommen, eine begrenzte Zahl aus der Menschheit zu erwählen, um sie mit Christus Jesus als Mitkönige regieren zu lassen. Damit ihnen dieses erhabene Vorrecht zuteil werden kann, müssen

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