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  • Himmelsbeobachtung als Hobby
    Erwachet! 1978 | 8. Juni
    • Der Mensch hat auch entdeckt, daß das Mondgestein die gleichen Elemente enthält wie irdisches Gestein, Unterschiede gibt es nur im Verhältnis der Zusammensetzung. Und im Gegensatz zu einer verbreiteten falschen Auffassung ist der Mond einer der dunkelsten Himmelskörper des Sonnensystems: Er reflektiert nur sieben Prozent des darauf fallenden Sonnenlichts. Doch für die Erdbewohner reicht es als milde, angenehme „Nachtbeleuchtung“ aus. Das betont seinen in der Bibel erwähnten Zweck, nämlich „das geringere Licht zur Beherrschung der Nacht“ zu sein (1. Mose 1:16).

      Planeten

      Die Planeten sind zwar viel weiter von uns entfernt, dennoch kann man manches an ihnen beobachtenb. Fangen wir am besten mit der Venus an, die auch Morgen- oder Abend„stern“ genannt wird. Wir können sie meist während der späten Morgen- oder der frühen Abendstunden sehen. Dabei stellen wir fest, daß sie wie der Mond verschiedene Phasen durchläuft.

      Der zweithellste Planet ist gewöhnlich der Jupiter. Er ist der größte unseres Sonnensystems. Sein Durchmesser beträgt rund 140 000 Kilometer. Dieser Planet ist von Monden umgeben; bisher kennt man dreizehn. Vier davon kann man schon mit einem kleinen Fernrohr sehen. Manchmal scheinen sie jedoch „Versteck zu spielen“, indem sie ihre Stellung wechseln oder indem einer oder zwei dieser den Jupiter umkreisenden Monde eine Zeitlang verschwinden. Ferner kannst du die Streifen des Jupiters sowie seinen rätselhaften roten Fleck sehen.

      Auch den Saturn mit seinem schönen Ringsystem könnten wir beobachten. Er ist ein Meisterstück der Schöpfung Gottes. Man nimmt an, daß seine drei Ringe, die unterschiedlich hell sind, aus Millionen sehr kleiner Teilchen bestehen und daß sich jedes dieser Teilchen wie ein Satellit des Planeten verhält. Die Ringe bieten einen großartigen Anblick!

      Fesselnd ist auch der Mars, der rote Planet mit den Eiskappen. Aber mit Hilfe eines kleinen Fernrohrs kann man ihn nur alle zwei Jahre — weil er sich dann der Erde nähert — genauer beobachten. Wenn du den Mars im Jahre 1977 nicht gesehen hast, erhältst du erst 1979 wieder Gelegenheit dazu.

      Die Fixsterne

      Nachdem wir unser Sonnensystem beobachtet haben, können wir weiter in das Weltall hinaus vordringen — zu den Sternen. Wie leuchtende Juwelen hängen sie am schwarzen Nachthimmel. Ein unvergleichliches Schauspiel! Plötzlich stellt man fest, daß es sich bei einigen, die man für e i n e n Stern gehalten hat, um zwei oder mehr handelt, die nahe beieinander sind.

      Alpha Crucis (Acrux), hellster Stern im Kreuz des Südens, und Beta Cygni (Albireo) im Sternbild des Cygnus (Schwan) sind Beispiele dafür. Letzterer besteht aus einem gelben Stern und einem kleineren bläulichgrünen, der den gelben umkreist. Undeutliche Flecken am Himmel erweisen sich als Sternanhäufungen. Und wie begeisternd ist es, die herrlichen Farben dieser Himmelskörper zu entdecken: vom kräftigen Rot bis Goldgelb, Grün und Blau. Wie wahr sind doch die Worte des inspirierten Bibelschreibers, der die Sterne nur mit bloßem Auge beobachtete: „Stern unterscheidet sich von Stern an Herrlichkeit.“ (1. Kor. 15:41)!

      Es ist auch faszinierend, darüber nachzudenken, daß viele der Sterne, die wir betrachten, Tausende von Lichtjahren entfernt sind. Das bedeutet, daß man die Sterne nicht so sieht, wie sie jetzt sind, sondern wie sie zu der Zeit waren, als sie dieses Licht ausstrahlten. Als die chinesischen Astronomen zum Beispiel im Jahre 1054 u. Z. im Sternbild des Taurus (Stier) einen explodierenden Stern beobachteten, sahen sie ein Ereignis, das sich ungefähr um 3500 v. u. Z. ereignete — zu Lebzeiten Adams. Die Zeit und die Entfernungen, mit denen man es beim Beobachten der Gestirne zu tun hat, übersteigen oft unsere Fassungskraft.

      Beobachten wir den Andromedanebel. Bemerkenswerterweise ist er das am weitesten entfernte Objekt, das man noch mit bloßem Auge sehen kann. Er ist fast 14 Trillionen (14 000 000 000 000 000 000) Kilometer von uns entfernt. Das Licht, das unser Auge aufnimmt, wenn wir heute abend den schwach leuchtenden Andromedanebel betrachten, hat diesen vor anderthalb Millionen Jahren verlassen. Wie weit man doch in einer klaren Nacht sehen kann! Man hat das Gefühl, fast in die Ewigkeit blicken zu können. Das erfüllt einen mit tiefer Ehrfurcht.

      Die Möglichkeiten für Himmelsbeobachtungen sind nahezu unerschöpflich. Besonders faszinierend ist es, wenn plötzlich ein riesiger Feuerball den Himmel erhellt oder wenn sich eine Stern„schnuppec“ (Meteor) schnell über den dunklen Himmel hin bewegt. In 24 Stunden sollen 90 Millionen Meteore auf die Erde niedergehen, allerdings sind viele nur ganz kurz zu sehen. Besonders häufig kann man sie in den frühen Morgenstunden beobachten, weil wir uns dann auf der Erdseite befinden, die im „Fahrtwind“ unseres Heimatplaneten bei seiner Wanderung um die Sonne liegt, wir bewegen uns um diese Zeit gerade auf die Meteore zu. Zu gewissen Zeiten des Jahres, wenn die Erde einen Strom von Meteoren durchpflügt, während sich diese um die Sonne drehen, gehen spektakuläre Meteorregen nieder.

      Gelegentlich kann man sogar eine partielle oder gar eine totale Sonnen- oder Mondfinsternis beobachten. In Australien konnte man zum Beispiel 1976 das Schauspiel einer totalen Sonnenfinsternis verfolgend. Auch darf man die Satelliten nicht vergessen, die der Mensch in die Umlaufbahn um die Erde gebracht hat. In Sydney (Australien) kann man jede Woche zwölf davon mit bloßem Auge sehen. Durch einen Feldstecher kann man sie natürlich noch genauer beobachten.

      Das Hobby der Himmelsbeobachtung kann Alt und Jung viel Freude bereiten. Ob man die Beobachtungen mit unbewaffnetem Auge oder mit Hilfe eines Fernrohrs durchführt, man ist gezwungen, den Worten in Psalm 8:3, 4 zuzustimmen: „Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der sterbliche Mensch, daß du ihn im Sinn behältst, und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst?“

  • Der Garten in der Flasche
    Erwachet! 1978 | 8. Juni
    • Der Garten in der Flasche

      Hast du eine hübsch geformte Flasche, und bringst du es nicht übers Herz, sie wegzuwerfen? Möchtest du ein Fensterbrett oder eine sonnige Ecke in deinem Zimmer beleben? Dann versuch es doch einmal mit einem Flaschengarten!

      Das Geheimnis eines dekorativen Flaschengartens besteht in der großen Auswahl von Zierpflanzen, die nicht viel Pflege benötigen und sogar in Wasser gedeihen. Zu den vielen Pflanzen, die sich in einem Flaschengarten wohl fühlen gehören Geranien, Peperomien, Efeu, Wachsbegonien, Hibisken, Ziernesseln und Fleißige Lieschen. Es kann eine große Vielfalt von Gefäßen verwendet werden, wie zum Beispiel Einmachgläser, Vasen, Aquarien und beliebige Flaschen. Sie alle eignen sich zur phantasievollen Gestaltung eines Flaschengartens.

      Das Gefäß wird gründlich gereinigt, und dann wird frisches Wasser eingefüllt. Als nächstes wird jeder Pflanzenstengel unterhalb des ersten Blattes abgeschnitten, und Blätter, die beschädigt sind oder bis unter den Wasserspiegel reichen, werden entfernt. Auch muß darauf geachtet werden, daß die Pflänzchen im Gefäß nicht zu dicht angeordnet werden.

      Ein großer Vorteil des Flaschengartens besteht darin, daß er wenig Pflege braucht. Sobald der Wasserspiegel sinkt, gießt man etwas Wasser nach. Je nach den klimatischen Bedingungen mag es nötig sein, das Wasser monatlich zu wechseln, um eine Algenbildung zu verhindern.

      So können einfache Glasgefäße, mit Ziergewächsen bepflanzt, ein Zimmer bereichern. Auch erinnern sie gottesfürchtige Menschen an den Schöpfer ‘aller grünen Pflanzen’ (1. Mose 1:30).

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