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    Erwachet! 1977 | 22. November
    • mitteilt, hatten in einem Fall Eltern versucht, ihre Töchter, die als Novizen in ein Kloster eingetreten waren, zu befreien und gewaltsam nach Hause zu holen. Dabei war es zu einem Handgemenge und zu anderen Ausschreitungen gekommen, die schließlich vor Gericht gebracht wurden. Die Öffentlichkeit reagierte heftig auf diese Vorgänge. Wie es in dem Bericht heißt, sind die Klöster „nicht mehr oder recht selten Horte des Lernens und der Künste, sondern oft Zufluchtsstätten von Männern und Frauen, die aus irgendeinem Grund mit ihrer Gesellschaft nicht zurechtkommen“. In den Augen der Öffentlichkeit ist das einstige Ansehen geschwunden, und im großen und ganzen betrachtet man heute die Klöster als nutzlos. Daher gibt es auch die Schwierigkeiten, Nachwuchs zu finden. In großen Klöstern, die für Tausende von Mönchen gebaut wurden, leben heute dreißig bis vierzig Mönche. Man wirbt daher mit allen nur möglichen Mitteln um Nachwuchs.

      Kirchen und Gewerkschaft

      ◆ Nach einem Bericht der Main-Post sind knapp 2 000 Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirche in Bayern im Rahmen der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) in der Landesfachgruppe „Kirchliche Mitarbeiter“ organisiert. Zu ihnen gehören auch Pfarrer und ein Bischof. Nach Mitteilung des Vorsitzenden dieser Landesfachgruppe sehen Pfarrer in einer Mitgliedschaft einen Weg zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Kirchen und der Arbeitnehmerschaft.

      Hochbetrieb

      ◆ Flugreisen erfreuen sich anscheinend zunehmender Beliebtheit, denn der Frankfurter Flughafen hat, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, zum ersten Mal in seiner Geschichte in einem Monat mehr als 1,5 Millionen Fluggäste abgefertigt. Es waren im Juli 1977 1,51 Millionen Passagiere, knapp 6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

      Tiere lassen sich am Rande der Autobahn nieder

      ◆ Wie in einem Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu lesen war, suchen Tiere gern ihren Lebensraum an den Autobahnen und auf den Grünflächen der „Kleeblätter“ der Anschlußstellen. Für diese seltsame Vorliebe haben Wissenschaftler eine einleuchtende Erklärung parat: Für den Jäger besteht dort Schießverbot, Fußgänger halten einen respektvollen Abstand, und das Nahrungsangebot ist reichlich. Sogar seltene Tierarten sind in der unmittelbaren Nähe der Fernstraßen schon gesehen worden. Da durch den Wildwechsel erhöhte Unfallgefahr besteht, wird die Errichtung von „Tierschutzzäunen“ gefordert. Immerhin sind innerhalb von zwei Jahren mehr als 5 000 Unfälle verursacht worden, die 69 Menschenleben forderten.

      Weniger Chemie auf dem Küchentisch

      ◆ Nach einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung, die am 1. Januar 1978 in Kraft tritt, wird es künftig unter anderem verboten sein, Rindern, Schweinen oder Schafen vor dem Schlachten sogenannte „Zartmacher“ einzuspritzen, die die Fleischbeschaffenheit verändern. Wie das Handelsblatt mitteilte, wird der Käufer nicht nur vor Täuschung dieser Art geschützt, sondern auch vor Gefahren bewahrt, die durch Anwendung von Stoffen mit pharmakologischer Wirkung bei Tieren entstehen. Dies trifft auf alle Lebensmittel tierischer Herkunft zu, also auch auf Milch und Eier. So dürfen zukünftig dem Schlachtvieh keine Hormone mehr verabreicht werden, um höhere Leistungen zu erzielen.

      Auch Rachsucht macht erfinderisch

      ◆ Weil seine Frau sich von ihm scheiden lassen wollte, versuchte ein 29 Jahre alter Schornsteinfeger sich an seiner Ehefrau zu rächen. Er deponierte eine Dose mit 38 Hornissen in ihrem Schlafzimmer, wie dies der Wiesbadener Kurier berichtete. Nur mit Mühe konnte sie den Hornissen entkommen, die sich auf sie stürzten, als sie das Zimmer betrat und das Licht einschaltete. Die herbeigerufene Polizei machte die Hornissen unschädlich und verhaftete den Ehemann. Er hatte die Hornissen in einem Kamin gefangen.

      Europas neue Urwälder

      ◆ In der bekannten Schweizer Zeitung Brückenbauer wurde kürzlich berichtet, daß seit dem Naturschutzjahr 1970 vor allem die Bundesrepublik Deutschland damit begonnen hat, in großem Umfange Urwälder „wiederaufzubauen“. Allein im Lande Baden-Württemberg wurden ungefähr 50 „Bannwälder“ neu geschaffen, und dies hauptsächlich im Schwarzwald. Die zwei größten zukünftigen Urwälder dieser Gegend sind der Staatswald „Napf“ bei Kirchzarten (108 Hektar) und ein Teil des Naturschutzgebietes am „Schliffkopf“ (295 Hektar). Auch Bayern und Nordrhein-Westfalen sind gefolgt. An der Grenze zur Tschechoslowakei (Böhmerwald) ist ein Urwald von 4 000 Hektar geplant. Doch warum wird in jüngster Zeit dem Wald und damit den Bäumen wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt?

      29 Prozent der Erdoberfläche sind bewaldet. Während Jahrtausenden blieben die Regenwälder, die sich in Äquatornähe rund um unseren Planeten spannen, praktisch unberührt. Innerhalb weniger Jahre werden sie jetzt aber durch die große Nachfrage seitens der Holzindustrie und auf der Suche nach neuen Anbauflächen mit zunehmender Geschwindigkeit gerodet. Ökologen bezeichnen diesen unkontrollierten Kahlschlag als erdgeschichtliche Katastrophe.

      Neue Erkenntnisse über den Aufbau des Universums?

      ◆ Wie einem Artikel des Tages-Anzeigers (Zürich) zu entnehmen ist, hat die Diskussion darüber, ob unser Universum sich unendlich ausdehnt oder eines Tages wieder zusammenstürzt, neue Nahrung erhalten. Ob nach Meinung der Wissenschaftler das eine oder das andere geschehen kann, hängt von der vorhandenen Masse im Universum ab. Diese Masse war, soweit man sie kannte und berechnen konnte, zu klein, um die im Augenblick vorhandene scheinbare ständige Ausdehnung einmal umzukehren. Mit Hilfe des amerikanischen Satelliten Explorer 42, der besonders für die Messung von Röntgenstrahlen ausgerüstet ist, ist der Nachweis von intergalaktischen Gasmassen gelungen, deren Existenz bisher unbekannt war. Sie bestehen, so heißt es in diesem Artikel, vorwiegend aus Wasserstoff und Helium, und sie sollen in ihrer Menge fünf- bis zehnmal größer sein als die aller Materie, die bisher in den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts und der Radioastronomie nachgewiesen wurde. Daß sie bisher nicht entdeckt wurden, liegt an ihrer hohen Temperatur, die 10 000mal höher sein soll als die der Oberfläche unserer Sonne. Diese Gase senden daher eine Strahlung mit sehr kurzer Wellenlänge aus, die im Bereich der Röntgenstrahlen liegt. Man hütet sich jedoch vor übereilten Behauptungen, da noch nicht sicher ist, welche Ergebnisse die Messungen weiterer Satelliten bringen werden. Im Augenblick besteht jedoch große Unsicherheit darüber, wie die Wissenschaftler die Zukunft des Universums deuten sollen.

      Vorsicht auf Reisen

      ◆ Wer sich unterwegs die Zähne putzt, sei es in der Bahn oder im Flugzeug, und dabei zum Spülen das Wasser benutzt, das zum Händewaschen gedacht ist, muß mit Infektionen rechnen. Darauf wird im Praxis-Kurier hingewiesen. Zahnärzte geben daher den Rat, auf Reisen in südlichen Ländern Selters- oder Sodawasser mitzunehmen und dies zum Zähneputzen zu gebrauchen. Wem dies nicht zur Verfügung steht, sollte das Wasser, mit dem der Mund gespült wird, unbedingt abkochen.

      Riesenei

      ◆ Wie das Hamburger Abendblatt meldete, hat eine Henne in der Sowjetrepublik Kirgisien ein Ei mit neun Dottern gelegt. Diese zoologische Rarität wird jetzt an der kirgisischen Akademie der Wissenschaften untersucht. Das Ei hat eine Länge von vierzehn Zentimetern und wiegt 420 Gramm.

      Körperliche Mängel bei Jugendlichen

      ◆ Bei der Untersuchung von 65 000 Jugendlichen in Baden-Württemberg stellte sich heraus, daß fast jeder vierte Jugendliche körperliche Mängel hat, die es unmöglich machen, ohne Gefährdung der Gesundheit bestimmte Berufe auszuüben. Bei den Mängeln handelt es sich vornehmlich um krankhafte Befunde des Skelettsystems und der Wirbelsäule, gefolgt von Sehstörungen. Bei den sogenannten Haltungsschwächen wird eine steigende Tendenz registriert, die man als Folge der Bewegungsarmut im Kindesalter betrachtet. In diesem Zusammenhang kam auch zur Sprache, daß in der Bundesrepublik jährlich 1 800 Kinder mit Mißbildungen geboren werden als Folge von Alkoholmißbrauch der Mütter während der Schwangerschaft. Auch starkes Zigarettenrauchen während der Schwangerschaft schädigt das ungeborene Leben.

      Religiosität auch in atheistischen Ländern

      ◆ Wie Die Welt berichtete, haben 1 700 Bürger der sowjetischen Stadt Gorki in einer Denkschrift mit ihren Unterschriften gefordert, wenigstens eine Kirche in der Stadt wieder für den Gottesdienst zu öffnen. Sie wollten sogar die Kosten für die Renovierung selbst übernehmen.

  • Müssen wir Gott sehen, um an ihn glauben zu können?
    Erwachet! 1977 | 22. November
    • Müssen wir Gott sehen, um an ihn glauben zu können?

      Der Mensch kann es kaum ertragen, mit bloßen Augen in die Sonne zu blicken. Sollte man erwarten, den Schöpfer der Sonne anblicken zu können?

      Gibt es überzeugende Beweise dafür, daß es einen Gott gibt, der alles geschaffen hat?

      In dem Buch Das Leben hat doch einen Sinn werden eine Reihe einleuchtender Beweise dargelegt. Dieses gebundene Taschenbuch ist für 1 DM erhältlich.

      Senden Sie mir bitte das Buch Das Leben hat doch einen Sinn. Ich lege 1 DM in Briefmarken bei.

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