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  • Kongresse — auch etwas für Kinder!
    Der Wachtturm 1969 | 15. Mai
    • eines Kongresses gerade das, was sie benötigen! Eine zehnjährige Tochter wollte zum Beispiel nicht am Bibelstudium teilnehmen, das mit ihrer Mutter durchgeführt wurde. Sie wurde trotzdem zum Besuch eines Kongresses eingeladen. Sie nahm die Einladung an und war über das, was sie sah und hörte, dermaßen überrascht, daß sie sich nun für das Bibelstudium und die Zusammenkünfte im Königreichssaal zu interessieren begann. Nach sechs Monaten begann sie bereits, am Predigtdienst von Tür zu Tür teilzunehmen. Jetzt gibt sie auch ihren Mitschülerinnen erfolgreich Zeugnis.

      ALLE MÜSSEN SICH DARAUF VORBEREITEN

      Damit ihr als Familie gemeinsam einen Kongreß besuchen und die Segnungen dort genießen könnt, sind Vorbereitungen nötig. Die Kongreßstadt muß gewählt werden, und dann muß festgestellt werden, ob die Zeit des Kongresses in die Ferien der Eltern und der Kinder fällt. Man muß sich mit dem Arbeitgeber absprechen. Wahrscheinlich noch wichtiger ist aber, daß man sich vergewissert, ob das Familienbudget für die Kosten der Reise ausreicht. Bestimmt wird es einem leichter fallen, das nötige Geld aufzubringen, wenn man früh genug zu sparen beginnt und sich durch die Versuchungen einer materialistischen Welt nicht davon abbringen läßt.

      Auch Kinder können dabei mithelfen. Sie können dadurch, daß sie sich dafür interessieren, wie die Familie das Geld aufbringt, echte Wertschätzung zeigen. Weltliche Kinder haben keine solche Wertschätzung. Sie sind undankbar und stellen immer höhere Ansprüche an ihre Eltern. Gottgefällige Kinder sind anders eingestellt. Sie sind nicht anspruchsvoll. Sie denken daran, daß alles Geld kostet, und bemühen sich, ihren liebevollen Eltern die Last zu erleichtern.

      Aus Australien wird zum Beispiel berichtet, daß dort ein elfjähriger Junge jeden Morgen um fünf Uhr aufstand, um vor der Schule Flaschen zu sammeln. Abends trug er Zeitungen aus, mähte anderer Leute Rasen und verrichtete viele andere Gelegenheitsarbeiten, um sein Fahrgeld zur Kongreßstadt zu verdienen. Seine neunjährige Schwester wollte ihm nicht nachstehen. Sie züchtete Blumen, die sie dann verkaufte, und half bei den Nachbarn aus. Diese Kinder wußten, daß ihnen der Kongreß viele Segnungen bringen würde, und sie nahmen es nicht als selbstverständlich an, daß die Eltern die Reise allein bezahlen könnten.

      Im Jahre 1966 begann ein Fünfjähriger, Monate im voraus Bohnen zu pflücken, um seinen Eltern zu helfen, seine Reise zur Kongreßstadt zu bezahlen. Das ist bestimmt ein wunderbarer Beweis der Dankbarkeit eines Kindes!

      Interessant ist auch die Erfahrung eines jungen Mädchens in Surinam, das gern den Kongreß besucht hätte. Doch wie? Es arbeitete für eine Dame, mußte aber alles, was es verdiente, zu Hause abgeben, um die Familie zu unterstützen. Eines Tages bat die Dame das Mädchen, jemand zu holen, der ihr den Wagen waschen würde. Das Mädchen bot sich an, es selbst zu tun, und die Dame erklärte sich bereit, ihm dafür 25 Cent zu geben. Das Mädchen verrichtete die Arbeit so gründlich, daß die Dame von da an den Wagen nicht nur regelmäßig von ihm waschen ließ, sondern ihm auch den doppelten Lohn gab. Als sie erfuhr, wofür das Mädchen das Geld brauchen wollte, war sie sogar bereit, dieses zu verwahren, damit es ihm dann zur Zeit der Reise zum Kongreß zur Verfügung stehe.

      Ein weiteres Beispiel dafür, wie sehr junge Menschen vom Besuch eines Kongresses beeindruckt sein können, ist ein junger Mann, der das dritte Jahr an der Tokioer Universität Jura studierte. Er kam mit Zeugen Jehovas in Berührung, die Zeitschriften verbreiteten, und erfuhr von einem bevorstehenden Kongreß. Da er gerade Ferien hatte, beschloß er, den Kongreß zu besuchen. Er war tief beeindruckt, las darauf mehrere Publikationen der Gesellschaft, bat, daß jemand mit ihm die Bibel studiere, und begann dann, regelmäßig die Zusammenkünfte zu besuchen. Zwei Monate nachdem er mit den Zeugen in Berührung gekommen war, wurde er getauft. Als er sein Studium beendet hatte, wurde er nicht Rechtsanwalt, sondern ein Vollzeitprediger der „guten Botschaft“.

      FAMILIENSINN

      Der Besuch eines Kongresses in Verbindung mit den Ferien der ganzen Familie kann zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden. Man schließt neue Bekanntschaften und lernt neue Gegenden kennen, und dadurch kommen sich die einzelnen Familienglieder näher. Man hat sich jeden Tag eine Menge zu erzählen über den Tagesablauf, über die Menschen, die man gesehen hat, über die Erfahrungen, die man gehört hat, und vor allem über das, was man aus dem Kongreßprogramm gelernt hat. So ist es Tag für Tag, und man spricht sogar noch davon, wenn man wieder zu Hause ist und seiner täglichen Arbeit nachgehen muß.

      Mit solchen Ferien könnte man auch noch andere Freuden verbinden. Man könnte vielleicht einige Tage in der freien Natur zelten und die Schönheiten der Schöpfung Gottes etwas näher kennenlernen, oder man könnte, sofern man im Innern des Landes wohnt, einige Zeit an der See zubringen. Man könnte auch mit der ganzen Familie historische Stätten besuchen, wo es einem leichter fällt, etwas über geschichtliche Ereignisse zu lernen, als zu Hause. Unter Umständen besteht sogar die Möglichkeit, daß die Familie in einem Gebiet predigen kann, das ganz anders ist als ihr Heimatgebiet.

      Der gemeinsame Besuch eines Bezirkskongresses kann sich für eine Familie in mancher Hinsicht segensreich auswirken. Eltern und Kinder werden feststellen, daß sie danach für ihren Platz in der theokratischen Organisation noch größere Wertschätzung haben. Einem jeden wird geholfen, daß er seine Verantwortung anderen — den Eltern, den Kindern, der Versammlung Gottes oder Jehova — gegenüber noch besser erkennt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen Menschen aus anderen Ländern kennen, was zur Erweiterung ihres Gesichtskreises beiträgt und ihnen einen Begriff von der Ausdehnung des Werkes vermittelt, durch das heute die „gute Botschaft“ tatsächlich in der ganzen Welt gepredigt wird.

      Kann also nicht mit Recht gesagt werden, daß Kongresse auch etwas für Kinder sind?

  • Wahre Sicherheit — wo?
    Der Wachtturm 1969 | 15. Mai
    • Wahre Sicherheit — wo?

      VOR etwa dreitausend Jahren verriet Israels treuer König David den Quell seiner Sicherheit. Er schrieb: „In Frieden werde ich sowohl mich niederlegen als auch schlafen; denn du, Jehova, allein lässest mich in Sicherheit wohnen.“ (Ps. 4:8) Wie viele Menschen haben aber, seitdem diese Worte niedergeschrieben worden sind, nicht zu Jehova, dem wahren Quell der Sicherheit, aufgeschaut! Sie haben statt dessen ihr Vertrauen auf ein Bankkonto, eine Altersrente oder eine Pension gesetzt. Doch auf welch schwachen Füßen steht das auf Geld beruhende Vertrauen auf Sicherheit angesichts der wirtschaftlichen Lage der Welt!

      Da es heute eine Fülle von Beweisen dafür gibt, daß Jehova noch in unserer Zeit auf der Erde das Paradies wiederherstellen wird, haben wir um so mehr Grund, von ihm Sicherheit zu erwarten. Diese Einstellung verblüffte jedoch einen Versicherungsvertreter in Connecticut, der eines Abends einen Zeugen Jehovas in seiner Wohnung aufsuchte. Der Zeuge berichtet, was geschah:

      „Er fragte, ob er einige Minuten meiner Zeit in Anspruch nehmen dürfe, um mir die wichtigsten Einzelheiten eines Versicherungsprogramms zu erklären, das, wie er denke, für mich von Interesse und Bedeutung wäre. Ich erklärte mich für eine kurze Unterhaltung bereit und hörte mir dann seine Ausführungen über ein Altersversicherungsprogramm an. Obwohl mich seine aufrichtige Art tief beeindruckte, konnte ich doch ein Lächeln nicht unterdrücken, als er die Vorteile schilderte, die meiner Familie dadurch am Ende des Jahrhunderts erwachsen würden. Als er merkte, daß ich mich heimlich amüsierte, fragte er: ‚Glauben Sie nicht auch, daß ein solches Programm das Vernünftigste ist, was man tun kann, um sich wirklich zu sichern?‘ Ich erwiderte: ‚Meine Ansicht und Ihre Ansicht über wahre Sicherheit unterscheiden sich wie Tag und Nacht.‘ ‚Was wollen Sie damit sagen?‘ fragte er. ‚Ich freue mich, daß Sie diese Frage stellen‘, erwiderte ich, nahm meine Bibel zur Hand und begann ihm zu zeigen, was ich unter wahrer Sicherheit verstehe.“

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