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  • Wandelst du mit Gott?
    Der Wachtturm 1957 | 15. Mai
    • Wandelst du mit Gott?

      WANDELST du mit Gott? Verhältnismäßig wenig Menschen tun dies heute. Vielmehr wünschen sie, daß Gott mit ihnen auf ihren Wegen wandle und sie in ihrem Lauf segne, statt daß sie ihren Lauf ändern, damit er mit Gottes Wegen übereinstimme. Sie haben die Sache direkt umgekehrt. Sie wollen nicht der Stimme Gottes gehorchen, sie wollen keine Zurechtweisung von ihm annehmen, sondern suchen mittels besonderer Gebete, Medaillen oder mittels Bilderkult zu erreichen, daß Gott ihnen in dem Laufe, den sie sich erwählt haben, beisteht und ihnen hilft, ihre persönlichen Probleme zu lösen.

      In 1. Mose kannst du über den treuen Henoch lesen: „Henoch wandelte fortgesetzt mit dem Gott.“ Und von Noah heißt es: „Noah war ein gerechter Mann. Er erwies sich als untadelig unter seinen Zeitgenossen. Noah wandelte mit dem Gott.“ Was taten diese Männer, um mit Gott zu wandeln? Sie wandelten auf Gottes Wegen. Sie folgten seiner Führung, statt zu erwarten, daß er ihnen folge. Sie taten, was Gott ihnen zu tun gebot, und erwarteten von ihm nicht, daß er das tue, was sie wollten. — 1. Mose 5:24; 6:9, NW.

      Bei einem Lauf, der dem ihrigen direkt entgegengesetzt ist, wollen die Menschen heute Gottes Leitung nicht annehmen. Sie denken, daß sie alles besser wissen. Sie schieben die Bibel beiseite, mißachten Gottes Anweisungen und verwerfen die wahren Lehren, die in seinem Wort enthalten sind. Und das Ergebnis? Dr. Ralph W. Sockman von der Methodisten-„Christ Church“ in New York sagte, die „Anbetung“ Gottes fehle betrüblicherweise; ferner sagte er: „Statistiken mögen unsere Leistungsfähigkeit beweisen, aber nicht notwendigerweise, daß wir Gott nahe sind.“

      Um mit Gott zu wandeln, mußt du dich von ihm leiten lassen. Du mußt in seinen Wegen wandeln und darfst nicht erwarten, daß er die Wege segne, die du nach eigenem Willen gehst. Wie lernst du seine Wege kennen und ihnen folgen? Indem du sein Wort untersuchst, dessen Anweisungen befolgst und für deine Füße gerade Bahn machst.

      Jehova zeigte den Israeliten, daß sie nicht auf irgendwelchen Wegen wandeln und dennoch seinen Segen erhalten konnten. Er sagte: „Meine Rechte sollt ihr tun, und meine Satzungen sollt ihr beobachten, darin zu wandeln. Ich bin Jehova, euer Gott.“ Auch sagte er, falls sie ‚anderen Göttern nachgehen und ihnen dienen und sich vor ihnen niederbeugen‘, würden sie „gewißlich umkommen“. Dasselbe gilt für heute, wenn die Menschen sich nach allen möglichen Richtungen hin begeben und sich wenig oder gar nicht um das kümmern, was Jehova als wirklich recht anerkennt. — 3. Mose 18:4; 5. Mose 8:19.

      Als die Israeliten Jehovas rechte Wege verwarfen und sich weigerten, ihm zu folgen, und auf ihre eigenen Pfade abwichen, schrieb der Prophet: „Wehe der Widerspenstigen und Befleckten, der bedrückenden Stadt! Sie hat auf keine Stimme gehört, keine Zucht angenommen; auf Jehova hat sie nicht vertraut, ihrem Gott sich nicht genaht. Ihre Fürsten in ihrer Mitte sind brüllende Löwen; ihre Richter sind Abendwölfe, die nichts für den Morgen übriglassen.“ — Zeph. 3:1-3.

      Das ist ein erschreckender Bericht. Doch in dieser schamlosen Nation wurden auch sanftmütige und lernbereite Menschen gefunden, die den ‚Namen Jehovas anriefen und ihm einmütig dienten‘. Das gleiche ist auch in der heutigen Welt, einer Welt, die rebelliert hat, der Fall, wo sanftmütige und lernbereite Menschen voller Demut zu finden sind. — Zeph. 3:9.

      Bist du ein solcher Mensch? Bist du willens, Gottes Wegen zu folgen, seine Anweisungen anzunehmen und ihnen zu entsprechen? Zehntausende, ja Hunderttausende kommen heute aus dem stolzen, schamlosen System heraus und wandeln wie Henoch und Noah in Sanftmut und Demut mit Gott. Nicht nur das, sondern sie laden auch dich herzlich ein, dich ihnen in diesem Lauf, der zu Glück und zu den größten Segnungen führt, anzuschließen, wodurch du auf den Weg zu ewigem Leben gelangst. Beachtest du diese Einladung?

  • Die Entdeckung der Bibel
    Der Wachtturm 1957 | 15. Mai
    • Die Entdeckung der Bibel

      Durch erstaunliche Entdeckungen kamen wir zu einer verständlicheren Bibel. Wie kannst du selbst diese Bibel „entdecken“?

      „WAHRHAFTIG (guter christlicher Leser), wir haben von Anfang an nie gedacht, daß wir eine neue Übersetzung schaffen müßten“ — so sprach eine Gruppe von Bibelübersetzern in dem nahezu vergessenen Vorwort zur King-James-Bibel. Das war im Jahre 1611. In diesem zwanzigsten Jahrhundert, da mehr Bibelübersetzungen hergestellt werden als je zuvor, haben nur wenige erkannt, wie notwendig moderne Übersetzungen geworden sind. Vor nicht vielen Jahren erkannten nicht einmal Bibelgelehrte und Übersetzer diese dringende Notwendigkeit völlig. Was hat diese revolutionäre Wendung im Denken verursacht? Entdeckungen, die eine verständlichere Bibel möglich machten; Entdeckungen, von denen viele seltsamer waren als ein Roman.

      Eine der aufregendsten biblischen Entdeckungen wurde von einem deutschen Gelehrten, von Graf Tischendorf, gemacht, der im Jahre 1844 nach Palästina reiste. Er war auf der Suche nach alten Abschriften der Bibel in der Originalsprache. Tischendorf hatte sein ganzes Leben damit zugebracht, nach solchen handschriftlichen Kopien der Bibel zu suchen. Seine Reisen führten ihn oft nach abgelegenen Orten. Es war daher für ihn nicht ungewöhnlich, daß er eines Tages in das am Fuße des Berges Sinai gelegene Katharinenkloster kam. In der Halle des Klosters sah der deutsche Gelehrte „einen großen, weiten Korb“, der sein Interesse erregte. Er enthielt alte, zerfetzte Pergamente. Die Mönche gebrauchten sie, um Feuer damit zu machen.

      Was die Mönche dazu verwandten, Feuer anzufachen, war genau das, wonach Tischendorf sein Leben lang gesucht hatte! Hier waren mehr als hundert Blätter — Seiten einer Bibel — in sehr alter griechischer Handschrift. Weil alles in Großbuchstaben ohne Wortzwischenräume geschrieben war, wußte Tischendorf,

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