Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
„Bedrohung für den Rechtsstaat“
● „Die ,Erziehungskrise des Abendlandes‘ gehört nach Ansicht der Jugendpsychotherapeutin Christa Meves zu den wichtigsten Ursachen des Terrorismus in der Bundesrepublik“, schreibt die „Schwäbische Zeitung“. Frau Meves sei der Ansicht, daß „bisher nur die ersten Folgen der Krise zu erkennen“ seien, da die heute gemachten Fehler erst nach 1990 Folgen haben würden, wenn die Kinder herangewachsen seien.
Bis dahin werden nach ihrer Ansicht die Probleme bis zu einer „Bedrohung für Volksgemeinschaft und Rechtsstaat“ zunehmen, ja, dies sei, wie sie weiter erklärte, „nur die Spitze eines fürchterlichen Eisbergs“.
Eine „Bedrohung für Volksgemeinschaft und Rechtsstaat“ ist nichts Geringfügiges. Eltern sollten sich daher nicht lediglich in passiver Weise Sorgen darum machen, was einmal aus ihren heranwachsenden Kindern werden mag, sondern sollten etwas tun. Ein von Gott inspirierter Spruch besagt: „Züchtige deinen Sohn, während es Hoffnung gibt“ (Spr. 19:18). Wer dies tut und seinem Sohn oder seiner Tochter korrekte biblische Unterweisung erteilt, darf mit gutem Grund damit rechnen, daß er bzw. sie ‘ihm Ruhe bringen und seiner Seele Wonne schenken wird’. Die Bibel sagt: „Erziehe einen Knaben gemäß dem Wege für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen“ (Spr. 22:6; 29:17).
Kriminalität und staatliche Korruption
● Der Journalist Jack Anderson schrieb in der Zeitschrift „Parade“: „Bundesjustizbeamte berichten, daß eine erschreckend hohe Zahl von Kongreßabgeordneten durch die Hintertür Kontakte mit der Unterwelt halten.“ Er bemerkte weiter: „Gangster brauchen auch allein um des Überlebens willen politische Rückendeckung. ‚Ohne Korruption auf staatlichen Ebenen kann sich das organisierte Verbrechen nicht halten‘, erklärte uns ein führender Mann der Justiz kurz und bündig. Ein weiterer sagte, das Gesindel ,lebe von seiner Fähigkeit, eine wirkungsvolle Regierung zu neutralisieren‘.“
Ungeachtet der edlen Ziele eines Mannes, der in das politische Leben tritt, ist aller Wahrscheinlichkeit nach damit zu rechnen, daß er bestimmten schädlichen Einflüssen ausgesetzt sein wird. Ja, nach Ansicht vieler unterrichteter Personen müsse es in Regierungskreisen einfach zur Korruption kommen. Aber ist dem zwangsläufig so?
In der Bibel wird eine himmlische Regierung beschrieben, in der es keine Korruption gibt und deren irdische Verwalter von höchster Integrität sein werden. Wenn diese Regierung an der Macht ist, werden sich die Worte erfüllen: „Für Gerechtigkeit wird ein König regieren; und was Fürsten betrifft, sie werden für das Recht selbst als Fürsten amten“ (Jes. 32:1; Dan. 2:44). Wahre Christen erwarten dieses messianische Königreich unter Jesus Christus und sind den heutigen herrschenden „obrigkeitlichen Gewalten“ ordnungsgemäß untertan (Röm. 13:1-7).
Wenn sie ‘den Krieg lernen’
● Eine Meldung der United Press International aus Beirut besagt, daß „sich die überwiegende Mehrheit der rechtsstehenden palästinensischen und libanesischen Milizen [die an dem libanesischen Bürgerkrieg beteiligt waren, der im November 1976 endete] aus Jugendlichen zusammensetzten.“ In der Meldung hieß es, dieser 19monatige Konflikt sei von „Tausenden jugendlichen Mördern“ beherrscht worden. Nun sei nach Ansicht eines Psychiaters damit zu rechnen, daß diese „jugendlichen Killer des Libanon, nachdem sie der Allmacht der Schußwaffe beraubt worden sind, im friedlichen Beirut entweder zu Kriminellen oder zu Neurotikern werden“ („Bulletin Today“, Manila, Philippinen).
Im Libanon gibt es heute unter jungen und alten Menschen viele psychische Probleme — so viele, daß gemäß der Pressemeldung Psychiater sagen, das Land „beginne für den Krieg in Form von seelisch gestörten Menschen zu bezahlen und ein großer Teil davon seien Jugendliche“. Aber war das nicht zu erwarten, wenn sie ‘den Krieg lernen’?
Wahre Christen im Libanon erfreuen sich jedoch geistiger Gesundheit und haben eine positive Lebensanschauung. Das ist darauf zurückzuführen, daß sie die Gewalt der himmlischen Regierung Gottes anerkennen. Deshalb jagen sie dem Frieden nach und genießen die sich daraus ergebende innere Ruhe. Ganz gleich, unter welchen Nationen Jehovas Zeugen leben, so haben sie ‘ihre Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet und lernen den Krieg nicht mehr’ (Jes. 2:4; 1. Petr. 3:10-12).