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    Erwachet! 1976 | 8. Mai
    • Risikolose Pilotenausbildung

      ◆ Die Swissair hat damit begonnen, ihre Piloten mit Hilfe eines neuen Simulators auszubilden. Dieser macht Schulflüge weitgehend überflüssig. In alten Zeiten mußte der Flugschüler nach einer theoretischen Ausbildung mit seinem Fluglehrer „in die Luft gehen“. Dies machte die Ausbildung teuer und auch risikoreich, gar nicht zu sprechen von der Umweltbelastung in der Nähe eines Flughafens. Mit Hilfe des neuen Simulators konnte das effektive Schulfliegen mit einer Maschine auf drei Stunden verkürzt werden, berichtet Die Weltwoche. Der in Zürich-Kloten verwendete Simulator ist ein DC-10-Visual-Simulator. Das bedeutet, daß der Pilot nicht nur wie im Cockpit einer DC-10 sitzt, sondern auch durch die Frontscheiben eine totale Sichtdarstellung der Außenwelt erlebt. Es können die einzelnen Tageszeiten ebenso simuliert werden wie die Pistenbefeuerung der Flughäfen Frankfurt, Paris oder London. Per Knopfdruck kann der Lehrer die einzelnen Start-, Flug- und Landephasen ablaufen lassen sowie die Funktion der Bordsysteme beeinflussen, um das Verhalten des Schülers in solchen anormalen Situationen zu prüfen. Der Flugschüler empfindet im Simulator die Lage des Flugzeugs oder auch, wie die Maschine über die Landebahn holpert und abgebremst wird. Damit scheint die Zeit der „tollkühnen Männer mit ihren fliegenden Kisten“ endgültig vorbei zu sein.

      Ein Problem machte den Fachleuten jedoch zu schaffen, und zwar die Frage, wie man den extremen Streß simulieren könnte, der in kritischen Flugphasen entstehen kann. Man bedient sich der raffiniertesten Methoden, um die Schüler auch im Simulator zum Schwitzen zu bringen. Es wird behauptet, der Pilot empfinde so, als ob er einen Kapitalfehler machen würde, der zum Absturz einer Maschine führen könnte.

      Ein großer Vorteil des Simulators besteht darin, daß man mit ihm Flugmanöver durchführen und Notfallsituationen schaffen kann, die man in einem Schulflugzeug in der Luft aus Sicherheitsgründen nie üben könnte. Ferner zeichnet der Simulator auch das Verhalten des Schülers genau auf, so daß eine genaue Überprüfung nachträglich möglich ist. Dies könnte ein Fluglehrer während eines wirklichen Fluges nicht tun. Damit glaubt man die Ausbildung auf einen sehr hohen Stand gebracht zu haben, was für die Fluggäste bestimmt beruhigend ist. Für den Flugschüler selbst ist es im Falle eines „Absturzes“ mit dem Simulator bestimmt ein Vorteil, daß er nur bei der Prüfung durchgefallen ist, sonst aber noch lebt.

      Kriege kosten ein Vermögen

      ◆ Neben schätzungsweise 12 000 Toten und der doppelten Anzahl von Verletzten hat der Bürgerkrieg in Libanon nach Schätzung des Vorsitzenden der Industrie- und Handelskammer rund 24 Milliarden libanesische Pfund (etwa 26,4 Milliarden DM) an Schäden und Einnahmeausfällen gekostet. Diese Summe ist viermal so hoch wie ‘das Nationaleinkommen des Jahres 1974. Besonders hart betroffen wurden die Beiruter Hotels. Es wird weiter berichtet, daß allein zwischen April und Oktober 1975 3 450 Geschäftsunternehmen beschädigt, zerstört oder geplündert worden sind. Siebzig Prozent der wichtigsten Industrieanlagen sollen zerstört worden sein, allein im Stadtgebiet von Beirut 6 Möbelfabriken, 4 Textilfabriken und 3 Kunststoffabriken. Etwa 140 000 Telefon- und Telexverbindungen sind durch Kampfschäden ausgefallen. Dies erschwert den Wiederaufbau beträchtlich. Das geht aus einem Bericht der FAZ hervor. Diese Schäden machen umgerechnet pro Einwohner über 9 000 DM aus.

      Nach einem Bericht der halbamtlichen Kairoer Zeitung Al Ahram haben die gegen Israel geführten Kriege Ägypten 40 Milliarden Dollar (etwa 100 Milliarden DM) gekostet. Zu dieser Schätzung sei eine Regierungskommission nach dem Studium aller einschlägigen Dokumente gekommen. Wann Ägypten diese Kosten abgetragen haben wird, kann niemand absehen, da aufgrund der Kriege das Land sich in einer ernsten Wirtschaftskrise befindet.

      Abrüstung und Waffenhandel

      ◆ Dreißig Länder, darunter auch die beiden deutschen Staaten, nehmen an der Genfer Abrüstungskonferenz teil. Was diese Konferenz in den 15 Jahren ihrer Tätigkeit zustande gebracht hat, ist sehr mäßig, gemessen an den Anstrengungen, die in den 15 Jahren von den beteiligten Nationen zur Aufrüstung unternommen wurden. Neben den gewaltigen Summen, die diese Aufrüstung gekostet hat, wird der Waffenhandel zu einem zunehmend einträglichen Geschäft für die Länder, die angeblich für eine Abrüstung sind. So berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel über die Schweizer Waffenlieferungen ins Ausland. Sie hatten im Jahre 1974 den Wert von 234,8 Millionen DM erreicht und waren im Jahre 1975 auf 367,2 Millionen DM angestiegen, was einem Zuwachs von gut 55 Prozent entspricht. Damit erreicht der Waffenexport fast die Höhe des Käseexportes im Werte von ca. 400 Millionen DM. Augenscheinlich werden Schweizer Waffen beliebter als Schweizer Käse. Aber diese konventionellen Waffen sind auch nicht das Hauptgesprächsthema der Abrüstungskonferenz. Man hat im letzten Jahr ein Abkommen über das Verbot biologischer Waffen geschlossen. Jetzt berät man hauptsächlich über ein Abkommen zur Verhinderung von Umweltveränderungen zu kriegerischen Zwecken. Dem nuklearen Wettrüsten konnte trotz aller verbalen Anstrengungen noch nicht Einhalt geboten werden, und auch die Kernwaffenversuche gehen auf allen Seiten weiter. Für die Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen ist es jedoch ohne Belang, ob sie durch konventionelle oder nichtkonventionelle Waffen ums Leben kommen — sie sind tot.

      Grausame Waffen sollen verboten werden

      ◆ Wie die Neue Züricher Zeitung berichtete, kamen Regierungsexperten aus 38 Ländern auf Einladung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes in Lugano zusammen, um über das Verbot von Waffen zu beraten, die unnötige Leiden verursachen oder unterschiedslos in ihren Auswirkungen sind. In einer Sitzung, die schon im Herbst 1974 in Luzern stattgefunden hatte, waren folgende Waffen als besonders grausam bezeichnet worden: Brandwaffen (u. a. Napalm und weißer Phosphor), kleinkalibrige Hochgeschwindigkeitsgeschosse (mit kleinerem Kaliber als die 7,62-mm-Munition), Waffen mit Sprengdruck und Splitterwirkung, Waffen die mit Verzögerung wirken und heimtückisch sind, wie Zeitzünderbomben, Minen und getarnte Ladungen; schließlich die Waffen der Zukunft, die noch nicht kriegsreif entwickelt sind, aber an denen die Forschung arbeitet und bei denen zum Beispiel Laserstrahlen, Mikrowellen- und Infraschallgeräte zur Anwendung gelangen.

      Keine Angst vor Schnupfeninfektion

      ◆ Untersuchungen an der University of Wisconsin haben gezeigt, daß man nicht sogleich eine Infektion befürchten muß, wenn man mit „verschnupften Leuten“ zusammenkommt. Der Virus ist schwerer übertragbar, als man früher angenommen hatte. Vierundzwanzig Personen hatten sich freiwillig mit Schnupfenviren infizieren lassen. Obwohl sie rund 17 Stunden am Tag mit ihrem gesunden Ehepartner zusammen waren, wurde nur jeder dritte angesteckt. Diese Erkenntnis wird überängstlichen Leuten sicher etwas Erleichterung verschaffen. Leider mußte man bei Untersuchungen des Schnupfens auch feststellen, daß es noch kein Heilmittel mit zuverlässigen Wirkungen gibt. So hat sich zum Beispiel auch herausgestellt, daß Vitamin C einen Schnupfen nicht verhindern oder heilen kann. Wichtig ist eine gesunde, ausgeglichene Ernährung. In dieser Hinsicht steht es jedoch, wie das Max-Planck-Institut für Ernährungsphysiologie in Dortmund festgestellt hat, bei 50 bis 60 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung nicht zum besten, denn sie leiden unter einem verborgenen Vitaminmangel, der die Abwehrkräfte des Körpers ungünstig beeinflussen kann. Leider konnte bis heute noch nicht befriedigend geklärt werden, wieviel Vitamin C der Körper benötigt. Als gesichert kann die Erkenntnis gelten, daß eine tägliche Menge von 15 Milligramm dieses Vitamins Skorbut verhindert. Doch sind die Ansichten darüber, welche Menge zu einer optimalen Abwehr von Erkältungskrankheiten beiträgt, sehr unterschiedlich. Ein Zuwenig scheint ebenso nachteilig zu sein wie ein Zuviel.

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    Erwachet! 1976 | 8. Mai
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