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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1956
w56 15. 5. S. 317-319

Den Sieg erringen im christlichen Kampfe

Wenn morgen der Krieg mit fleischlichen Waffen geächtet werden sollte, würde der Christ doch weiterkämpfen. Warum und wie?

KRIEG kann nicht mehr als „ein Mittel zur praktischen Erledigung internationaler Differenzen“ betrachtet werden. Durch die riesige Vernichtung auf den beiden Seiten gleichgerüsteter Gegner zieht sich auch der Gewinner sein eigenes Unglück zu. „Die Wissenschaft hat den Krieg als Schiedsrichter ausgeschaltet“, so erklärte der amerikanische General Douglas MacArthur.

Selbst wenn wissenschaftlicher Realismus die Abschaffung des Krieges erzwingt, wird der christliche Kämpfer den Kampf fortsetzen, bis der Endsieg errungen ist. Sein Kampf kann weder in dieser Welt noch durch sie abgeschafft werden. Er muß einen beständigen, lebenslangen Kampf führen, muß täglich Schlachten liefern, und dies ohne Urlaub, ohne Pause oder Waffenstillstand. Während Christen dem ‚Frieden mit allen Menschen nachjagen‘, sind sie doch die größten Kämpfer, die die Welt je gekannt hat. Ihr Kampf liegt im Interesse dessen, was gut, wahr, edel, rein und gottgemäß ist. Ihr Kampf ist ein Kampf um Gerechtigkeit. Und sie werden vom Apostel Paulus ermuntert, ‚um Sieg zu kämpfen im rechten Kampf des Glaubens‘. — Heb. 12:14; 1. Tim. 6:12, NW.

Wer sind diese Kämpfer, die Paulus zum Kampfe auffordert? Es sind die Männer und Frauen von allen Lebensschichten, die Gott gegenüber den Schritt ihrer völligen Hingabe getan haben. Sie erkennen die Autorität und die Befehle des Königs an. Paulus richtete sich nicht an die Welt im allgemeinen, noch wandte er sich an Personen, die nur dem Namen nach Christen waren, an solche, die sich Gott nie hingegeben hatten, um den Kampf des Glaubens aufzunehmen. Paulus wandte sich direkt an Menschen von Glauben, die Jehova gänzlich ergeben waren. An diese ergehen die Anweisungen bezüglich des Kampfes, der jetzt im Gange ist. — 2. Tim. 2:19, NW.

Gegen wen kämpfen denn Christen? Ihr Kampf geht nicht gegen ihre Mitgeschöpfe, noch wird er mit fleischlichen Waffen ausgefochten. Es wird ihnen geboten, einander zu lieben, ihren Feinden Gutes zu tun und sich „unter üblen Umständen zu beherrschen, mit Milde die ungünstig Eingestellten unterweisend, da ihnen [den Übeltätern] Gott vielleicht Reue gibt, die zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit führt“. Es wird Christen geboten, Gutes für Böses zu vergelten, Gelindigkeit für Grobheit, Freundlichkeit für Unhöflichkeit, damit die böse Welt erkennen möge, daß es so etwas wie den Geist Gottes, den Geist der Liebe, Großmütigkeit und Freundlichkeit gibt, und daß sich nicht alle vom boshaften Geist der Selbstsucht treiben lassen, der die verderbten Systeme dieser Welt beherrscht. — 2. Tim. 2:24-26; Matth. 5:44, NW.

Der Christ kämpft gegen alle Ungerechtigkeit, die Sünde ist. Sechstausend Jahre lang hat die Sünde regelmäßig den schrecklichen Todestribut gefordert, mit all dem Weh und Leid, das ihn begleitet, der Krankheit und dem Schmerze, der Trauer und der Schwierigkeiten. Jawohl, die Sünde ist ein schrecklicher Feind. Und jener, der den ersten Menschen in die Sünde und Sklaverei hineinzog, ist ein weiterer Gegner von uns; es ist Satan, der Teufel. Nicht daß Christen direkt mit dem Teufel stritten. Er ist ein mächtiger Geistengel, der sie im Nu vernichten könnte. Sie kämpfen dadurch gegen ihn, daß sie seinen Einflüssen, Täuschungen und Bemühungen widerstehen, wodurch er sie in die Sünde zurückführen und damit gegen Gott aufbringen möchte. Paulus macht diesen Punkt klar, wenn er sagt: „Wir befinden uns im Kampf, nicht gegen Blut und Fleisch, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltherrscher dieser Finsternis, gegen die bösen Geistermächte in den himmlischen Örtern.“ — 1. Joh. 5:17; Eph. 6:12, NW.

Jawohl, Satan ist ein mächtiger Feind. Er ist der große Urheber all der verschiedenen Einflüsse, gegen die der Christ kämpfen muß. In seiner Verschlagenheit und seiner List überwacht er den Kampf gegen den ergebenen Diener Gottes. Dieser muß gegen den Geist und die Einstellung der Welt, die sich unter Satans Gewalt befindet, kämpfen. Dem Sinn der Welt, ihren Motiven, die sie zur Tat antreiben, ihrem Streben, ihrem Stolz des Lebens, ihrem Trug des Reichtums — allen diesen verkehrten Dingen, allen falschen Ansichten von rein weltlichem Standpunkt aus — muß er widerstehen und sie bekämpfen, wenn er den Sieg erringen will. Dies ist sein täglicher Kampf. — 1. Joh. 2:15-17.

Und schließlich muß er gegen das Fleisch, sein eigenes Fleisch, ankämpfen. Seitdem Adam von der Vollkommenheit abfiel, ist je und je das Fleisch der geistigen, moralischen und körperlichen Entartung zugänglich gewesen. Seine Neigung richtet sich immer wieder auf das Schlechte. Und nur sofern sich der Kriegsmann Christi von den verblendenden Einflüssen, dem verderbten Geschmack und den Begierden, den ehrgeizigen Bestrebungen und Hoffnungen und Liebhabereien, die die Sünde im Fleische nährt, losmacht, wird er die Dinge in ihrem wahren Licht sehen und wird beginnen, seinen eigenen erniedrigten Zustand zu erkennen und dadurch in eine günstigere Lage zu kommen, sie zu bekämpfen. — 1. Mose 6:5.

Nie darf im christlichen Kampfe das Fleisch als mächtiger Feind unterschätzt werden. Satan fördert die gefallenen Wünsche des Fleisches. Er sucht sie im Kampf gegen den erneuerten Sinn des Christen zu stärken. Durch diese falschgelenkten Wünsche erreicht der Geist der Welt den intimsten Zutritt, wodurch er den Kämpfer Christi gefangennimmt und in die Sklaverei der Sünde zurückführt. Die Christen sind sozusagen von jeder Seite her durch Feinde bedroht, die ihr Unheil und ihre Wiederversklavung anstreben. Sie müssen daher kämpfen, und sie kämpfen weiterhin. Sie müssen für sich kämpfen, für ihr Recht, zu predigen, ferner um Sieg über ihre eigenen Schwachheiten sowie gegen die Täuschungen und Schlingen des Widersachers. Kein Wunder also, daß sie angespornt werden, beständig auf der Hut und wachsam zu sein, und unablässig ermahnt werden, ‚die vollständige Waffenrüstung Gottes anzuziehen‘, damit sie in bezug auf ihre Freiheit nicht sorglos werden, dem Widersacher zum Opfer fallen und des Sieges verlustig gehen. Das Fleisch als Feind erkennend, sagte Paulus: „Ich bezwinge meinen Leib und mache ihn zu einem Sklaven, damit ich, nachdem ich anderen gepredigt habe, nicht selbst irgendwie mißbilligt werde.“ Alle treuen Kämpfer ahmen Paulus nach. Sie halten streng Wache über ihr Fleisch. — Eph. 6:11; 1. Kor. 9:27; Röm. 7:14-25, NW.

HÖHERE FÜHRUNG UND WAFFEN

Ohne die höhere Führung durch Jehova Gott und Christus Jesus, und ohne die Kriegsausrüstung, womit sie den christlichen Kämpfer ausstattet, wäre der Kampf sehr ungleich und in der Tat nutzlos. Daher sagt der Kriegsmann Christi: Dank sei Gott für den Anführer unserer Errettung, Jesus Christus, der uns mit seinem eigenen kostbaren Blute von der Sklaverei der Sünde erkauft hat! Dank sei Gott für die große Rüstkammer seines Wortes, aus der wir den Helm der Rettung erhalten. Dank sei Gott für den Brustharnisch der Gerechtigkeit, für den Schild des Glaubens, Vertrauens und der Zuversicht! Dank sei Gott — so sagt Paulus —, daß wir zur Bereitschaft beschuht sind, mit Geduld Beschwerden zu ertragen! Und Dank gebührt ihm für das Schwert des Geistes, das Wort der Wahrheit. Dies ist unsere Verteidigung, durch die wir dem Widersacher widerstehen und durch den, der uns geliebt hat, den Sieg davontragen können. — Apg. 2:37-39; Off. 19:11-16; Eph. 6:13-20; Röm 8:35-39, NW.

Christen kämpfen nicht nur für sich, sondern auch für ihre Brüder. Sie sind bereit und willig, für ihre Brüder zu sterben, wenn es nötig ist. Sie sind bereit, ihnen durch kleinere Dienstleistungen wie auch in größeren Dingen beizustehen. Sie finden auch große Freude und Nutzen darin, die Ehre des Namens Jehovas und die Majestät seiner gerechten Regierung zu verteidigen. Sie sind tapfer und furchtlos im Kampfe und tragen den Kampf bis in die Bollwerke des Feindes voran, um alle frei zu machen, die noch in Satans böser Organisation gefangengehalten werden. — Neh. 4:14.

Sie führen den Kampf auf systematische und intelligente Weise, indem sie den Anweisungen ihres Anführers Christus Jesus genau folgen. Sie kämpfen den guten Kampf des Glaubens, indem sie ihren Sinn umgestalten und aus ihrem eigenen Herzen und ihren Neigungen allen Zorn, alle Wut und alles, was schadet, wegtun und ferner alles lästernde, unzüchtige Reden und ‚jede Befleckung von Fleisch und Geist meiden, indem sie die Heiligkeit in der Furcht Gottes vollenden‘, die alte Persönlichkeit mit ihren Praktiken ablegen und eine neue Persönlichkeit anziehen, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird gemäß dem Bilde dessen, der sie schuf. — 2. Kor. 7:1; Röm. 12:2; Eph. 4:17-32; Kol. 3:2-10, NW.

In jeder Hinsicht führen sie einen Kampf des Glaubens. Es ist ein Kampf unter einem unsichtbaren Führer und gegen einen unsichtbaren Feind. Nur durch Glauben erkennen sie den Anführer ihrer Errettung, und nur durch Glauben an sein Wort erkennen sie den listigen Führer, der sie bekämpft. Durch Glauben nehmen sie Gottes Wort und dessen Folgerungen an. Die Christen kämpfen um Freiheit und um die Herrlichkeit der Wahrheit, von der sie keine Erkenntnis hätten, wenn sie sie nicht im Glauben annähmen. Und gegen diesen christlichen Glauben ist die ganze ungöttliche Welt Satans mit ihrer Sünde und den Schwachheiten des gefallenen Fleisches verbündet. Nur indem der Kriegsmann Christi also den Glauben hat, den Gott einflößt, wird er imstande sein, zu stehen und siegreich davonzukommen. „Dies ist der Sieg, der die Welt besiegt hat: unser Glaube.“ — 1. Joh. 5:4, NW.

Es genügt nicht, sich nur in Jehovas Heer einreihen zu lassen, es ist auch gebieterische Pflicht, zu seiner Rüstkammer zu gehen, das heißt zu seinem Worte, der Bibel, und von dorther fleißig die ganze Waffenrüstung, die Gott beschafft hat, anzuziehen. Wer diesem Laufe nicht folgt, wird bestimmt im Kampfe versagen. Die Waffenrüstung allein sichert noch nicht den Sieg. Es ist noch mehr dazu erforderlich. In der Waffenrüstung muß der Christ so kämpfen, wie Gott es durch Christus leitet, indem er treu bleibt, selbst bis in den Tod. — Off. 2:10.

Denkt also stets daran, daß der Sieg im christlichen Kampfe durch Glauben an Jehova Gott und Christus Jesus kommen muß. Im Hinblick auf den Endsieg schließen wir uns daher Paulus in den Worten an: „Dank sei Gott, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ — Heb. 2:10; 1. Kor. 15:57, NW.

Daher, steht fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit, und eure Füße beschuht mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens. Über alles nehmt den großen Schild des Glaubens, mit welchem ihr imstande sein werdet, alle brennenden Geschosse des Bösen auszulöschen. Auch nehmt den Helm der Rettung an und das Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist. — Eph. 6:14-17, NW.

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