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    Erwachet! 1972 | 22. Januar
    • diesen Gängen lebenden Insekten zu ernähren. Wie vermag das Schlupfwespenweibchen mit einer solch dünnen Röhre tief in festes, hartes Holz zu bohren? Das Ende der Röhre ist mit winzigen Zähnen besetzt, mit denen das Insekt die Fasern entzweisägt. Erstaunlich ist auch die Fähigkeit dieser Wespe, zu „wissen“, wo sie bohren muß. Sie sucht den Baumstamm sorgfältig ab, indem sie hin und wieder mit ihren Fühlern dagegen klopft. Wenn sie eine Stelle gefunden hat, die ihren Bedürfnissen entspricht, hält sie sich mit den Klauen ihrer Füße an der Rinde fest, beginnt, nach der verborgenen Beute zu bohren, und erzielt einen Volltreffer!

      Die Holzwespenlarven sind erstaunliche Tunnelbauer. Einmal legte eine Holzwespe ihre Eier in ein Stück Fichtenholz, das danach mit einer fast vier Zentimeter dicken Bleischicht (15 Lagen) umgeben wurde. Als die Larven fertig entwickelt waren, bohrten sie sich einen Tunnel durch das Holz und stießen auf das Bleifutter. Dieses griffen sie mit ihren Kiefern energisch an und nagten sich durch eine Lage nach der anderen; einige der Tiere gingen dabei zugrunde, aber anderen gelang es, durch die fast vier Zentimeter dicke Bleischicht zu bohren. Diese Leistung wurde von Jungtieren vollbracht, angetrieben von ihrem Instinkt!

      Erstaunliche Tunnelbauer des Insektenreiches sind auch die Blattschneiderameisen oder „Sauba“ und gewisse Termiten. Eine Anzahl Blattschneiderameisen gruben einmal unter dem Bett des Paraíba, eines Flusses in Brasilien, der so breit ist wie die Themse bei London Bridge, einen Tunnel. Und gewisse Wüstentermiten graben bis vierzig Meter tiefe Schächte in den Sandboden! Wenn sie auf Wasser stoßen, befördern sie die Menge, die sie benötigen, in ihr Nest.

      Ich könnte noch viel mehr erzählen. Schließlich gibt es von uns Insekten weit mehr als von euch Menschen; das bedeutet, daß die Zahl derer, die man kennenlernen kann, groß ist. Aber das, was ich bereits erzählt habe, mag für heute genügen. Es hat mich gefreut, Gelegenheit erhalten zu haben, deine Kenntnisse über uns Miniaturhandwerker zu erweitern, und ich hoffe, daß du uns dadurch von einer anderen Seite kennengelernt hast, so daß du uns von nun an nicht mehr als eklige, sondern eher als wundervolle Tiere betrachtest.

  • Gesucht: ein Währungsystem, das funktioniert
    Erwachet! 1972 | 22. Januar
    • Gesucht: ein Währungsystem, das funktioniert

      DAS Wirtschaftssystem des Westens ist heute nicht mehr das System des letzten Sommers, und in der Tat, es wird nie wieder so werden, wie es war.

      Präsident Richard Nixon gab dem Währungssystem der westlichen Welt am 15. August den Todesstoß, und damit setzte eine lange Zeit der Unsicherheit ein.

      Das Vorgehen des Präsidenten beschwor einen Alptraum für die nichtkommunistische Welt herauf. Seither suchen die Nationen nach einem neuen Währungssystem, einem Währungssystem, das funktioniert.

      Aber warum wurde das alte System verworfen? Haben wir die Hoffnung, daß ein neues besser funktioniert?

      Das alte Währungssystem

      Im Jahre 1944 auf einer Konferenz in dem amerikanischen Städtchen Bretton Woods

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