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  • Petunie — das verspielte Wildferkel
    Erwachet! 1982 | 22. September
    • keine Schweißdrüsen. Sie sind auch leicht an das Haus zu gewöhnen. Interessanterweise kann das Schwein ähnlich dressiert werden wie ein Hund. Und obwohl es nicht gerade eine feine Art hat, Nahrung zu sich zu nehmen, gehört es doch zu den wenigen Tieren, die sich nicht überfressen, wie das zum Beispiel Kühe, Pferde und Hunde tun.

      So macht der Mensch die Erfahrung, daß viele Tiere, die man früher lediglich als Fleischlieferanten betrachtet hat — seien es Haustiere oder wildlebende Tiere —, sich ganz gut als Heimtiere eignen. Wenn man sich mit ihnen beschäftigt und liebevoll mit ihnen umgeht, dringt der natürliche Instinkt, sich dem Menschen unterzuordnen, durch. Wie schön ist es, sich heute schon mit vielen dieser Tiere zu beschäftigen! Noch schöner aber wird es sein, sich tagtäglich an den Tieren zu erfreuen, nämlich dann, wenn die Erde zu einem Paradies gemacht werden wird. Diese Zeit ist nicht mehr fern.

      Bis es jedoch soweit ist, erinnern wir uns gern an Petunie, das anhängliche, muntere Wildferkel. (Eingesandt.)

  • Die Töpferkunst der Pillenwespe
    Erwachet! 1982 | 22. September
    • Die Töpferkunst der Pillenwespe

      VERBORGEN unter einem losen Stück Baumrinde sind fünf winzige Lehmkrüge, jeder ungefähr von der Größe einer kleinen Kirsche. Die Pillenwespe hat diese Krüge getöpfert und sie für ihre Nachkommen mit Futter beschickt. Das hat viel Arbeit gemacht.

      Nur um den Lehm heranzuschaffen, muß die Wespe 160 bis 320 Kilometer weit fliegen. Ist der Lehm zu trocken, feuchtet sie ihn mit Wasser, das sie hervorwürgt, an. Aus dem Lehm formt sie kleine Kügelchen und verfertigt daraus eine Scheibe, die den Krugboden abgibt. Andere Lehmkügelchen zieht sie zu Streifen und baut damit das krugähnliche Nest weiter. Die Wand am oberen Ende wölbt sie nach außen, so daß ein Hals entsteht. Außen ist der Krug rauh, innen dagegen glatt.

      Als nächstes benötigt sie einen Nahrungsvorrat. Um den Krug damit zu beschicken, lähmt sie kleine Raupen durch einen Stich und schiebt sie in den Krug. Da die Raupen nicht tot sind, steht der Wespenlarve, die dann dem Ei entschlüpft — jeder Krug birgt nur ein Ei —, frisches Futter zur Verfügung.

      Das Ei pendelt an einem feinen Faden, der oben am Krug befestigt ist. Wie kommt es an diesen Faden? Während die Wespe das Ei legt, berührt sie mit der Spitze ihres Hinterleibes die Innenwand des Kruges und sondert eine Flüssigkeit ab. Sobald sie den Hinterleib wegzieht, bildet sich ein Faden, der sofort hart wird. Wenn das Ei herauskommt, klebt es am Faden fest.

      Für eine weibliche Larve muß die Anzahl Raupen größer sein als für eine männliche — das Larvenstadium der Weibchen ist ein bis zwei Tage länger. Woher die Wespe weiß, welches Ei ein weibliches ist und daher mehr Nahrung braucht, ist ein Geheimnis.

      Mit einem Lehmkügelchen verschließt die Wespe den Krug mit dem Ei und den Raupen; dann streicht sie den Hals glatt. Wenn der letzte Krug verschlossen ist, hat die Mutterwespe ihre Arbeit beendet.

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