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  • Missionare, die kostenfrei geben
    Der Wachtturm 1967 | 1. Februar
    • Sie würden nun zwar liebe Angehörige zurücklassen, um sich in ferne Missionargebiete zu begeben, sagte der Redner; sie sollten aber daran denken, daß sie bereits von vielen Menschen geliebt würden, die sie noch nie gesehen hätten, Menschen in fernen Ländern, die von ihnen Hilfe erwarteten. Der Präsident schloß mit der Aufforderung an die Studenten: „Ihr habt kostenfrei empfangen, so gebt nun auch kostenfrei!“ Darauf wurde eine Resolution verlesen, in der die Klasse ihre Dankbarkeit für die empfangene Belehrung und auch ihren Entschluß zum Ausdruck brachte, in ihren Missionargebieten großmütig von dem Empfangenen zu geben.

      Auch der Vizepräsident der Gesellschaft, F. W. Franz, hielt bei der Abschlußfeier eine kurze Ansprache. Er entwarf ein anschauliches Bild von der Weltlage und wies darauf hin, daß die Jugend, ja selbst die Jugend im kommunistischen Rußland, immer wieder verlange, daß man ihr etwas gebe, woran sie glauben könne. Er erinnerte die Studenten daran, daß sie zufolge ihrer Schulung in Gilead und zufolge ihrer völligen Gottergebenheit etwas hätten, an das sie glauben könnten, nämlich einen Gott, der erklärt werden könne, und dessen Sohn Christus Jesus, der kein erfolgloser Reformer, kein toter Christus, sondern ein lebendiger Christus sei, der seit 1914 regiere. Er betonte, es gebe viele, deren Glaube gestärkt werden müsse, und spornte die abgehenden Missionare an, zuversichtlich hinauszuziehen und der weit und breit geltend gemachten Forderung nach etwas, an das man glauben kann, nachzukommen.

      Das Programm schloß auch schöne musikalische Darbietungen und Gesänge der Studenten ein. Ferner führte Präsident Knorr einige Lichtbilder vor, die zeigten, was durch das Missionarwerk der Gesellschaft schon alles erreicht wurde. Schließlich führten die Studenten noch ein Drama vor unter dem Titel „Uns an die ewigen Grundsätze Gottes halten“. Es wurde gezeigt, wie am Tor einer israelitischen Stadt drei Richter einen Fall behandelten, bei dem es um den angeblichen Unfalltod eines Mitisraeliten ging. Gottes Gesetz war verletzt worden. Es lag falsches Zeugnis, Bestechung, Erpressung und Blutschuld vor. Die älteren Männer verhörten Zeugen, prüften die Aussagen und fällten das Urteil über die Schuldigen, das für zwei von ihnen auf Tod durch Steinigung lautete.

      Wie jene Richter in Israel gewissenhaft dafür sorgen mußten, daß Gottes gerechten Forderungen in seiner Versammlung entsprochen wurde, so müssen auch Versammlungskomitees heute dafür sorgen, daß dies geschieht. Der von Künstlern geschaffene Hintergrund und die naturgetreuen Kostüme der mitwirkenden Studenten trugen dazu bei, daß das eindrucksvolle Drama noch lebendiger wirkte. Dieselben wohldurchdachten, ewigen Grundsätze Gottes gelten auch in unseren Tagen. Nur wenn wir dem Willen Jehovas entsprechend leben, können wir Frieden erlangen und glücklich werden.

      Auch die heitere Seite fehlte nicht bei dem Programm, das vollständig kostenfrei dargeboten wurde. Eine von Studenten dargestellte spanisch amerikanische Marktszene zeigte zwei Missionare, die in ihrem neuen Gebiet zum erstenmal erleben, wie man beim Einkaufen feilschen muß. Es wurden ferner Szenen aus französischsprachigen Gebieten Afrikas und aus Japan gezeigt.

      Mit dem Lied „In Lauterkeit wandeln“, das von einem Chor der 42. Klasse der Gileadschule ergreifend vorgetragen wurde, endete das Programm. Während sich die Menge, nachdem ein Gebet gesprochen worden war, zerstreute, konnte man hin und wieder die Bemerkung hören: „Das war wirklich auferbauend und glaubensstärkend!“

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1967 | 1. Februar
    • Fragen von Lesern

      ● Hin und wieder ändert sich die Ansicht über biblische Themen, die in den Schriften der Wachtturm-Gesellschaft behandelt werden. Wir sagen, das, was wir glauben, sei „die Wahrheit“. Ändert sich aber „die Wahrheit“? — W. P., USA.

      In der Bibel werden Glaubensansichten, die mit der Bibel übereinstimmen, tatsächlich als „die Wahrheit“ bezeichnet. In 2. Petrus 2:2 ist von der Anbetung, die sich auf solche Glaubensansichten stützt, als vom „Wege der Wahrheit“ die Rede. Hinsichtlich dieses Weges der Wahrheit lesen wir in Sprüche 4:18: „Der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Morgenlicht, das stets heller leuchtet bis zur Tageshöhe.“ Wir wissen also noch nicht alles, was man wissen könnte, ja selbst nach Harmagedon, im neuen System der Dinge, werden wir nicht alles wissen. Es wird in alle Ewigkeit etwas zu lernen geben. Das geht auch aus den Worten des Apostels Paulus in Römer 11:33 hervor: „O Tiefe des Reichtums und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege!“

      Es ist also zu erwarten, daß sich hin und wieder eine Ansicht ändern mag. Unser Glaube mag im wesentlichen die zuverlässige Wahrheit der Bibel sein, aber es mag einige Einzelheiten geben, die wir in der Vergangenheit nicht völlig verstanden haben. Im Laufe der Zeit erhalten wir mit der Hilfe des Geistes Jehovas eine klare Vorstellung von diesen Dingen.

      Beispielsweise erschien vor einigen Jahren in der Zeitschrift Der Wachtturm (Ausgaben vom 1. Januar bis 1. Februar 1963) eine aufschlußreiche Artikelserie über die „obrigkeitlichen Gewalten“. Bevor diese Artikel veröffentlicht wurden, wußten wir und lehrten wir, daß Jehova der Höchste und Jesus Christus der Zweite an Macht und Gewalt ist. Wir wußten, daß wir gesetzestreue Bürger sein sollten, daß wir aber im Falle eines Widerspruchs zwischen dem Gesetz der Menschen und dem Gesetz Gottes Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen würden als Menschen. Diese grundlegenden Wahrheiten sind heute dieselben wie damals, sie haben sich nicht geändert. Durch ein sorgfältiges Studium der Heiligen Schrift haben wir jedoch erkannt, daß gewisse Bibeltexte anders angewandt werden sollten. Zum Beispiel erkannten wir klar, daß die in Römer 13:1 erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten“ nicht Jehova Gott und Jesus Christus, sondern die politischen Herrscher sind. Das trifft auch auf Titus 3:1 und 1. Petrus 2:13, 14 zu. Die grundlegende Wahrheit hat sich jedoch nicht geändert. Unser Standpunkt gegenüber Gott und gegenüber dem Staat ist derselbe wie vorher.

      Ähnlich verhält es sich mit unserem Studium der Auferstehung. Wir glaubten an die Auferstehung der Toten, bevor die Artikelserie über dieses Thema im Wachtturm (Ausgaben vom 15. März, 1. April, 1. Mai und 15. Mai 1965) erschien, und wir glauben jetzt noch daran. Wir glaubten auch, daß 144 000 zu himmlischem Leben mit Christus auferweckt würden. Wir glaubten, daß darüber hinaus viele als Menschen auferweckt würden, daß einige von diesen Gott in der Vergangenheit treu dienten, während andere als „Ungerechte“ lebten. Wir glaubten ferner, daß nach ihrer Auferstehung ein großes Erziehungswerk durchgeführt werde. Diese Wahrheiten haben sich nicht geändert. Wir wissen heute jedoch, daß nach der Bibel mehr Menschen zurückkehren werden, als wir erwarteten. Die Wahrheit über die Auferstehung ist also nicht verworfen, sondern noch besser erkannt worden, wodurch unsere Wertschätzung für Jehovas Liebe und Barmherzigkeit, die sich in der Auferstehungsvorkehrung zeigen, noch erhöht worden ist.

      Das steht in krassem Gegensatz zu dem, was unter gewissen Männern geschah, über die Paulus gemäß 2. Timotheus 2:18 an Timotheus schrieb: „Diese Männer sind von der Wahrheit abgewichen, indem sie sagen die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben den Glauben einiger.“ Diese Männer erwarteten die Auferstehung überhaupt nicht mehr; sie glaubten, was sich in der Vergangenheit ereignet habe, sei alles gewesen. Sie verwarfen die Wahrheit, die Jesus gelehrt hatte. Auch in der Christenheit haben sich manche Ansichten geändert; die Bibel wird verworfen, weil sie voll von Mythen sei, und ihr Sittengesetz abgelehnt mit der Begründung, es sei altmodisch.

      Welch ein gewaltiger Unterschied zwischen dem, was in der Christenheit vor sich geht, und dem, was Jehova für sein Volk tut, um dessen Denkweise immer mehr mit seinem inspirierten Wort der Wahrheit in Übereinstimmung zu bringen!

  • Bekanntmachungen
    Der Wachtturm 1967 | 1. Februar
    • Bekanntmachungen

      PREDIGTDIENST

      Menschen, die den Wunsch haben, dem Schöpfer zu dienen und das zu tun, was er geboten hat, bilden heute eine Ausnahme, denn von den über drei Milliarden Menschen, die zur Zeit leben, sind nur wenige bereit, dem wahren Gott zu dienen, obwohl dieser Dienst eine Quelle großer Freude ist. Jehovas Zeugen haben diese Quelle großer Freude schätzengelernt. Sie wissen aber, daß Jesus sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ (Apg. 20:35) Sie geben darum die guten Dinge, die sie gelernt haben, weiter, und im Februar tun sie das, indem sie ihren Mitmenschen ein Jahresabonnement auf die Zeitschrift Der Wachtturm zusammen mit drei lehrreichen Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich öS 26; Schweiz 5 sfr; Luxemburg 50 lfrs) anbieten.

      „WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM

      19. Februar: Mit feuerbeständigem Material auf den rechten Grund bauen, ¶ 1—19. Seite 73. Lieder: Nr. 18, 83.

      26. Februar: Mit feuerbeständigem Material auf den rechten Grund bauen, ¶ 20—26, ferner: Nichtbrennbares Material notwendig, ¶ 1—16. Seite 79. Lieder: Nr. 44, 20.

      5. März: Nichtbrennbares Material notwendig, ¶ 17—36. Seite 82. Lieder: Nr. 27, 56.

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