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Sie fürchten sich nichtDer Wachtturm 1955 | 15. Februar
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und befinden sich in 220 Heimen in 71 Ländern und 205 verschiedenen Städten. Von diesen Missionarheimen aus arbeiten diese Missionare in Städten und Dörfern und Landgebieten und predigen die gute Botschaft vom Königreich. Das tun sie nicht allein, denn die Gesellschaft hat viele Ortsprediger zu Sonderpionieren ernannt. Sie werden aus den Reihen der allgemeinen Pioniere ausgewählt und finanziell unterstützt, damit sie sich in ihren Ländern an abgelegene Orte begeben und dort dieselbe Art des Vollzeit-Predigtwerkes tun können. Die Zahl dieser Missionare und Sonderpioniere, die mindestens 140 Stunden im Monat dem Predigen der guten Botschaft von Haus zu Haus zu widmen suchen, zusammen mit der Zahl der Pioniere, die 100 Stunden monatlich dem Felddienste zu widmen suchen, belief sich auf 17 265. Im Durchschnitt war die Zahl der Versammlungsverkündiger im Monat 508 659, was die Gesamtzahl von 525 924 Königreichsverkündigern, also Predigern, ausmacht, die die gute Botschaft jeden Monat freudig verkündigen.
10. Durch die Verbreitung welcher anderen Publikationen in welchen Mengen sind vielen im Laufe des Jahres Erkenntnis und Trost zugekommen?
10 Zweifellos gibt es Millionen Menschen, die dasselbe glauben wie Jehovas Zeugen, denen aber der Mut oder Glaube oder die volle Hoffnung fehlt, die Jehovas Zeugen haben; denn sonst träten sie ebenfalls hervor und bezögen ihre Stellung als Jehovas ergebene Diener. Ihnen zu helfen, sie zur Reife zu bringen, damit sie erfassen können, daß die einzige Hoffnung für die Welt das Königreich Jehovas ist, mag viele weitere Jahre erfordern. Sie müssen vermehrte Erkenntnis dieses Königreiches in sich aufnehmen. Das ist der Grund, weshalb Jehovas Zeugen den Menschen fortwährend Schriften in ihrer Sprache überbringen, damit sie sie lesen und studieren können. Im Dienstjahr 1954 wurden insgesamt 17 687 257 Bibeln, Bücher und Broschüren verbreitet, und dies in über 100 verschiedenen Sprachen. Leuten, die die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! regelmäßig in ihrer Sprache lesen wollten, wurden Abonnements angeboten. Neue Abonnements auf diese Zeitschriften wurden in der Zahl von 995 787 von den Verkündigern im Felde erlangt. Außerdem verbreiteten sie 29 937 614 Einzelexemplare des Wachtturms und des Erwachet! in vielen Sprachen, die zweifellos den Lesern großen Trost brachten. Es wurde nötig, daß die Gesellschaft 43 467 909 Exemplare des Wachtturms und 29 620 128 Exemplare des Erwachet! druckte, um den weltweiten Bedarf der Leserschaft zu decken; das heißt, es wurden insgesamt 9 386 246 Zeitschriften mehr gedruckt als im Vorjahr.
11. Welche Rolle haben die Zusammenkünfte der Versammlungen der Zeugen Jehovas im Predigtwerk des vergangenen Jahres gespielt?
11 Was für eine grenzenlose Freude ist es doch, die Botschaft vom Königreich in solch weitem Umfang gepredigt zu sehen! Als Jesus auf Erden weilte, versammelte er seine Apostel, sprach zu ihnen und vermittelte ihnen eine genaue Erkenntnis, und sie waren seine Jünger oder Lernenden. Dann sandte er sie aus, denen zu predigen, die die Wahrheit suchten. Ebenso suchen heute Jehovas Zeugen die anderen Schafe zu versammeln und sie zu schulen, damit sie an den Türen oder in den Wohnungen der Leute oder in der Öffentlichkeit Predigten halten können. Sie laden diese anderen Schafe ein, mit ihnen in ihren Versammlungen zusammenzukommen. Es gibt in der ganzen Welt 14 531 Versammlungen der Zeugen Jehovas, und zur Gedächtnisfeierzeit im letzten Frühjahr waren an dieser Feier 829 836 Personen zugegen. Davon bekannten 17 884, zu den Gesalbten zu gehören, indem sie zuversichtlich hoffen, Miterben mit Christus Jesus zu sein. Sie glauben in ihrem Herzen, daß sie, weil sie von Gottes heiligem Geist gezeugt sind, gemäß dem Willen Jehovas eine Auferstehung zu himmlischer Herrlichkeit empfangen werden. All die anderen, weit über 800 000, blicken freudig vorwärts, dem Leben auf der neuen Erde unter der bleibenden Herrschaft des Königreiches des Himmels entgegen. Jehovas Zeugen stehen in einem großen Werk, um sie alle zur Reife zu bringen, damit sie alle fähige Evangeliumsdiener sein können.
12. Was sind, finanziell ausgedrückt, einige weitere Anzeichen vom Ausmaß des Dienstes, der an Menschen guten Willens geleistet wurde?
12 Die Watch Tower Bible and Tract Society freut sich sehr, zu sehen, daß Jehova die Anstrengungen, das Werk weltweit zu organisieren, gesegnet und dazu Gedeihen gegeben hat. In Anbetracht der Millionen von Menschen im Felde, die bedient worden sind, sind wir auch sehr dankbar für alle Beiträge (zu denen wir nicht aufgefordert haben), die unsere Brüder in allen Erdteilen der Gesellschaft gesandt haben, damit das sich beständig ausdehnende Zeugnis bis an die Enden der Erde getragen werden könne. Zur Durchführung des Werkes außerhalb der Vereinigten Staaten verausgabte die Gesellschaft während des Jahres durch ihre 75 Zweigstellen über drei Millionen Dollar. Allein um die Missionare zu unterhalten und ihnen im Felddienste beizustehen, hat die Gesellschaft nahezu eine halbe Million Dollar ausgegeben. Wie beglückt es doch unsere Herzen, zu sehen, daß ein Werk von solchem Ausmaß mit verhältnismäßig so geringen Geldmitteln durchgeführt werden kann! Natürlich hat jede Ortsversammlung ebenfalls reichlich gespendet, um die Kosten ihres Königreichssaales zu bestreiten und öffentliche Vorträge in allen Teilen ihres Gebietes durchzuführen, und wenn wir noch das hinzuzählen wollten, was die einzelnen Verkündiger selbst im Laufe des Jahres für Reisen im Auto, Bus, Zug, Flugzeug und sonstwie auslegen mußten, um in die Wohnungen ihrer willigen Zuhörer zu gelangen und auch um Kreis- und Bezirksversammlungen sowie Landeskongressen beizuwohnen und sich so im Interesse der Öffentlichkeit zu noch besserem Dienste zu schulen, so würde das viele, viele weitere Millionen ausmachen. Aber dies ist ihre Gabe an Jehova Gott, ein Ausdruck ihrer Freude, ihrer Dankbarkeit, daß sie von dem geben können, was sie eigentlich von ihm erhalten haben, um ihrem Nächsten behilflich zu sein, seine Wahrheit kennenzulernen. Es ist praktische Liebe.
13. Was veranlaßt im Grunde genommen Jehovas Zeugen, überall vereint und mutig ihr Wirken fortzusetzen?
13 Kennst du irgendwelche anderen Menschen auf Erden, die am Leben dieselbe Freude und dieselbe Befriedigung haben, wie Jehovas Zeugen sie im Dienste des souveränen Herrschers des Universums empfinden? Kein Wunder, daß keiner von ihnen sich vor böser Kunde fürchten wird. Dem ist so, weil ihr Herz fest ist und weil sie auf den lebendigen Gott vertrauen. Als Kinder Zions freuen sie sich nach dem Maße ihrer Fähigkeit, frohlocken in Jehova Gott und in seinem inthronisierten und unbesiegbaren König Christus Jesus. (Psalm 149) Wenn Geistliche mit allen ihren Drohungen und Pöbelaktionen kommen und Herrscher mit all ihren Einschränkungen der „Redefreiheit“ und ihren Verboten, wenn man den Zeugen Jehovas ihre Druckschriften wegnimmt und vernichtet, die sie noch dazu verwenden, andere mit biblischen Wahrheiten zu erleuchten, so kann nichts von alledem sie schrecken. Jeder von ihnen ist sich bewußt, daß ‚er ausgestreut und den Armen gegeben hat‘, ferner daß „der Gesetzlose es sehen und sich ärgern“ wird und daß „das Begehren der Gesetzlosen untergehen“ soll. (Ps. 112:9, 10) Auf der ganzen Erde wirken Jehovas Zeugen mutig weiter! So fahren sie denn vereint fort, wie e in Mann Jehovas Königreich anzukündigen, denn „nicht wird er sich fürchten vor böser Kunde; fest ist sein Herz, vertrauend auf Jehova“. — Ps. 112:7.
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Immer mehr Anmeldungen!Der Wachtturm 1955 | 15. Februar
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Immer mehr Anmeldungen!
Während die Zeit vergeht, planen immer mehr Zeugen Jehovas aus den Vereinigten Staaten und Kanada, außer an den nordamerikanischen Kongressen auch an denen in London, Paris, Rom, Nürnberg, Stockholm und Den Haag teilzunehmen. Weshalb sollten denn Tausende nach Europa kommen, um Kongressen beizuwohnen, deren Programm im Grunde genommen dasselbe sein wird wie das der Veranstaltungen in Amerika? Nicht nur, um etwas von der Welt zu sehen, sondern in erster Linie, um die christliche Organisation zu stärken. Sie möchten bekannt werden mit ihren christlichen Brüdern in anderen Ländern. Sie wollen ermuntert werden durch ihre Zusammenkünfte und auch sie ermutigen, indem sie diese besuchen. Wenn so viele von Amerika herüberkommen, wieviel eher sollten w i r die europäischen Kongresse besuchen! Meldest du dich auch an? Wirst du diese Ermutigung empfangen? Hast du deine Pläne gefaßt und Vorkehrungen getroffen? Oder beginnst du, gerade jetzt daran zu denken? Eine stets wachsende Schar stellt fest, daß sie den Besuch ermöglichen kann. Wirst du unter diesen Glücklichen sein? Fleißige Bemühungen sind erforderlich, aber der Lohn ist groß! Dein Versammlungsdiener wird dir bei deinen Vorbereitungen helfen.
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