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  • Das Vatikanische Konzil bestätigt erneut „die Tatsächlichkeit der Hölle“
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • etwas über seine Erlebnisse, was sie bestimmt getan hätten, wenn sie nach dem Tode bei Bewußtsein gewesen wären!

      Wir sehen also, daß die Lehre von der „Tatsächlichkeit der Hölle“ als einem Ort ewiger Qual keine biblische Lehre ist, obwohl das Vatikanische Konzil sie erneut bestätigt hat. Darüber hinaus ist diese Lehre weder mit der Vernunft noch mit der Gerechtigkeit, noch mit der Liebe zu vereinbaren, mit den Eigenschaften, die Gott gemäß der Bibel alle verkörpert!

  • Hochzeiten weltlicher Bekannter
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • Hochzeiten weltlicher Bekannter

      HIN und wieder werden Christen eingeladen, Hochzeiten weltlicher Verwandter oder Bekannter beizuwohnen oder gar unmittelbar an dem damit verbundenen Zeremoniell teilzunehmen, das in einem der falschen Anbetung geweihten Gebäude stattfinden mag. Was tust du in einem solchen Fall? Folgst du der Einladung, oder folgst du ihr nicht? Ist es verkehrt, an einer solchen Trauungszeremonie teilzunehmen? Wie würdest du die Frage entscheiden?

      Christen haben erkannt, daß die Bibel einen deutlichen Unterschied zwischen der wahren und der falschen Anbetung macht. Sie wissen, daß Gott religiöse Organisationen, die sich nicht streng an die Lehren seines Wortes halten, nicht gutheißt. Daher beteiligen sie sich in keiner Weise am Gottesdienst solcher Organisationen. Sie befolgen den Rat der Bibel: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Genossenschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? ... Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? ... ‚Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren.‘“ — 2. Kor. 6:14-17.

      In den meisten Ländern hat die Trauungszeremonie vorwiegend zivilen Charakter, obwohl sie oft von einem Geistlichen durchgeführt wird. Der Geistliche, der die Ehe rechtskräftig macht, empfängt die Vollmacht, Trauungen zu vollziehen, vom Staat. Ein Christ könnte daher folgern, es gebe kein biblisches Gebot, das es ihm ausdrücklich verbiete, einer Trauung beizuwohnen oder gar an der damit verbundenen Zeremonie teilzunehmen, ob sie nun im Gebäude einer falschen Religion stattfinde oder nicht. Das stimmt; es gibt jedoch noch andere Faktoren, die ein Christ erwägen sollte.

      DIE VERBINDUNGEN ZUR RELIGION

      Wird eine Trauung in einem kirchlichen Gebäude unter der Aufsicht eines Geistlichen vollzogen, so ist sie gewöhnlich sehr eng mit der Gottesanbetung der betreffenden Religion verknüpft. Es wird vielleicht zum Beispiel gesungen und gebetet, und in manchen Fällen wird von den Anwesenden erwartet, daß sie niederknien oder andere Kulthandlungen mitmachen. Angesichts dessen, was die Bibel sagt, könnte sich ein Christ nicht mit gutem Gewissen einem Gebet anschließen, das an einen dreieinigen Gott gerichtet wird, oder sich an den Religionsübungen einer Organisation beteiligen, die den wahren Gott, Jehova, und seine Lehren falsch darstellt. Was würde das bedeuten?

      Es würde bedeuten, daß ein Christ, besonders wenn er unmittelbar zur Hochzeitsgesellschaft gehört, sehr eng mit dem in Berührung käme, was die Bibel als falsche Anbetung bloßstellt. Er wäre bei einem solchen Anlaß fehl am Platz, ja würde vielleicht sogar unangenehm auffallen. Alle anderen mögen sich an den Religions­übungen beteiligen, für ihn würde es jedoch eine Verleugnung seines Glaubens bedeuten. (Joh. 4:24) Der Geistliche, das Brautpaar und andere Anwesende mögen sein Verhalten als höchst respektlos betrachten, es mag sie peinlich berühren oder sogar ärgern. Würde der Christ unter dem Druck der Gefühle in einem solchen Augenblick standhaft bleiben und keinen Kompromiß eingehen? Würde er unter diesem Druck schwach werden und etwas tun, was Gottes Mißbilligung mit sich brächte? Könnte er entscheiden, welche Handlungen und Übungen wirklich mit der falschen Anbetung verbunden sind, um sie zu vermeiden?

      Ein Christ sollte daher sorgfältig überlegen, ob es ratsam ist, an einer solchen Zeremonie teilzunehmen. Bestimmt möchte er nichts tun, was sein Verhältnis zu Jehova Gott gefährden würde. Er muß also die Fragen entscheiden: Ist die Teilnahme an einer Hochzeit, die unter der Aufsicht einer Organisation der falschen Religion durchgeführt wird, in Übereinstimmung mit dem Gebot Gottes: „Flieht vor dem Götzendienst“? Ist sie mit der Vorschrift in Einklang zu bringen: „‚Geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘“? Einem reifen Christen liegt nicht daran, zu wissen, wie nahe er an die Ausübung der falschen Religion herankommen darf, sondern er ist bestrebt, von jedem Einfluß oder Umgang, der sein Verhältnis zu Gott gefährden könnte, möglichst großen Abstand zu halten. — 1. Kor. 10:14; 2. Kor. 6:17.

      UM ANDEREN ZU GEFALLEN

      Ein Gott hingegebener Christ mag jedoch folgern, wenn er die Einladung zur Hochzeit eines guten weltlichen Bekannten annehme, könne er dadurch die freundschaftlichen Beziehungen zu dem Betreffenden aufrechterhalten, wogegen er durch seine Ablehnung vielleicht Unwillen erregen und bewirken würde, daß er mit dem Betreffenden nicht mehr über die Wahrheit des Wortes Gottes sprechen könne.

      Natürlich verfolgen Christen das Ziel, weltlichen Bekannten zu helfen, von unbiblischen Lehren frei zu werden; können sie dieses Ziel aber wirklich erreichen, wenn sie an deren Hochzeiten teilnehmen? Du denkst vielleicht, es bestehe keine Gefahr, einen Kompromiß einzugehen. Könnten sich aber deine Bekannten und ihre Gäste an der Trauungsfeier noch richtig freuen, wenn du standhaft bliebest und dich an den religiösen Übungen nicht beteiligtest? Nähmest du ihnen durch dein Verhalten nicht eher die Freude und brächtest sie in eine peinliche Situation? Es wäre gut, du würdest deine weltlichen Verwandten oder Bekannten im voraus auf diese Möglichkeit hinweisen.

      Sprichst du mit ihnen ein offenes, ehrliches Wort über deine Überzeugung und deinen Glauben, wirst du sie sehr wahrscheinlich nicht beleidigen, sondern wirst dir dadurch Respekt verschaffen und kannst nachher noch besser mit ihnen über die Bibel reden. Sollte dich zum Beispiel ein naher weltlicher Verwandter oder Bekannter fragen, ob du als „Brautführerin“ oder „Brautführer“ an seiner kirchlichen Trauung teilnehmen wollest, könntest du ihm sagen, du fühlest dich sehr geehrt, daß er in diesem wichtigen Augenblick seines Lebens so eng mit dir verbunden sein möchte. Doch dann könntest du ihm etwa folgendes sagen:

      „Da die Bibel einen deutlichen Unterschied zwischen der wahren und der falschen Religion macht, kann ich Trauungen, die von Geistlichen vollzogen werden — die, wie ich glaube, nicht die Wahrheiten des Wortes Gottes lehren —, nicht ohne weiteres beiwohnen. Solche Geistlichen beten zu einem dreieinigen Gott. Da ich nur zu Jehova Gott bete, könnte ich mich bei deiner Hochzeit nicht am Gebet oder einer Religionsübung oder Kulthandlung beteiligen. Ich wünsche dir viel Glück, aber ich befürchte, daß meine Anwesenheit nicht nur dir, sondern auch dem Geistlichen und anderen Anwesenden peinlich sein könnte.“

      Eine solche Erklärung würde deinem Bekannten nicht nur zeigen, daß du es mit deiner Religion wirklich ernst nimmst, sondern daß du auch seine Gefühle berücksichtigst. Er wird vielleicht zugeben, daß es für alle Beteiligten besser ist, wenn du bei seiner Hochzeit keine solche Funktion ausübst. Gleichzeitig gibt dir das eine gute Gelegenheit, durch eine weitere Erklärung zu zeigen, wie wichtig es ist, eine Form der Anbetung auszuüben, die mit Gottes Wort übereinstimmt. Dein nach der Bibel geschultes Gewissen mag dir gestatten, als Zuschauer einer solchen Hochzeit beizuwohnen, aber du müßtest die Verantwortung dafür selbst tragen. — Gal. 6:5.

      DIE STELLUNG DER ELTERN

      Gott hingegebene, christliche Eltern möchten, daß ihre Kinder Jehova anbeten; dennoch gibt es immer wieder junge Christen, die sich entschließen, einen weltlichen Bekannten zu heiraten. Was dann? Solange Kinder der elterlichen Gewalt unterstehen, könnten die Eltern niemals in ihre Heirat mit einer Person einwilligen, die Gott nicht hingegeben ist. Wenn der Sohn (oder die Tochter) darauf besteht, einen Ungläubigen zu heiraten, müßte er warten, bis er volljährig ist, und es dann ohne die Einwilligung oder Gutheißung der Eltern tun. Eltern, die sich Jehova hingegeben haben, müssen ihren Kindern eindeutig zu verstehen geben, daß sie es nie gutheißen würden, wenn sie jemanden heirateten, der sich Gott nicht hingegeben hat. Die biblischen Grundsätze sind in dieser Hinsicht unmißverständlich: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen“; heiratet „nur im Herrn“. — 2. Kor. 6:14; 1. Kor. 7:39.

      Eltern gestatten ihren minderjährigen Söhnen und Töchtern auch nicht, selbst zu entscheiden, ob sie der Hochzeit eines weltlichen Bekannten beiwohnen oder sich an dem damit verbundenen Zeremoniell beteiligen sollten oder nicht. Sie kommen der ihnen von Gott auferlegten Verantwortung nach und treffen die Entscheidung selbst, und zwar im Interesse des geistigen Wohls ihrer Kinder. — Eph. 6:1-4; Jes. 38:19.

      Was aber, wenn volljährige Söhne oder Töchter wünschen, daß ihre Eltern ihrer Trauung beiwohnen, die unter der Leitung und im Gebäude einer Organisation der falschen Religion vollzogen wird? Sollten Eltern daran teilnehmen? Heißen sie denn die Hochzeit mit einem weltlichen Bekannten in einem der falschen Anbetung geweihten Gebäude gut? Heißen sie diese Form der Anbetung gut? Wenn nicht, wären sie dann konsequent, wenn sie an dieser Trauung teilnähmen, wenn der Vater zum Beispiel die Tochter zum Altar führte? Eltern sollten ihre Kinder zärtlich lieben, sie dürfen dabei aber nicht inkonsequent sein, das heißt, sie dürfen nicht an etwas teilnehmen, wovor sie ihre Kinder früher gewarnt hatten. Auf diese Weise erhebt man die wahre Anbetung in den Augen seiner Kinder nicht. Ob die Eltern einer solchen Trauung als stille Zuschauer beiwohnen möchten, müssen sie selbst entscheiden.

      HOCHZEITSFESTE WELTLICHER BEKANNTER

      Manchmal müssen sich Christen auch entscheiden, ob sie die Einladung zu einem Hochzeitsmahl weltlicher Bekannter annehmen möchten oder nicht. Diese Angelegenheit mag absolut nichts mit einem religiösen Zeremoniell zu tun haben. Wird man aber bei dieser Gelegenheit in guter Gesellschaft sein? Wird man übermäßig trinken, rauchen, leidenschaftlich tanzen und andere Dinge tun, die sich für einen Christen nicht geziemen? Wenn ja, gäbe es dann für einen Christen einen guten Grund, dabei zu sein? — 1. Kor. 15:33.

      Bei weltlichen Hochzeitsfesten wird der Braut oft besondere Ehre und Aufmerksamkeit gezollt. Man trinkt auf ihre Gesundheit, küßt sie der Reihe nach, und an manchen Orten zahlt man sogar etwas, um mit ihr zu tanzen. Nun überlege einmal gut. Denke zum Beispiel an 1. Korinther 11:3, 8, 9 und Römer 1:24, 25. Ist es mit Gottes Grundsätzen zu vereinbaren, ein Geschöpf, eine Frau, auf diese Weise zu verehren und zu verherrlichen? Was würdest du tun? Würdest du dich der Menge anschließen oder dich zurückhalten? Eine solch weltliche Atmosphäre ist nicht gut; die christliche Frau eines Ungläubigen mag zwar eine solche Umgebung nicht immer meiden können.

      Wie würden andere Glieder der Christenversammlung beeinflußt, wenn sie erfahren würden, daß du an einer kirchlichen Trauung und am Hochzeitsfest weltlicher Bekannter teilgenommen hast? Könnten einige Anstoß nehmen, weil sie darin einen Kompromiß in bezug auf den Glauben sehen? Würde dadurch ihre Achtung vor dir als einem Diener Gottes erschüttert? Das alles müßtest du in Betracht ziehen, denn es könnte unter Umständen deine Stellung in der Versammlung beeinflussen. Du mußt die Frage jedoch selbst entscheiden.

      Solange dieses alte System der Dinge besteht, werden Christen, die bemüht sind, gemäß dem Worte Gottes zu leben, Entscheidungen in bezug auf ihren Umgang treffen müssen. Diese Entscheidungen mögen uns nicht immer leichtfallen, doch wenn wir die Richtlinien, die uns Jehova durch sein Wort und seine Organisation gibt, unter Gebet erwägen, wird uns das helfen, gerade Bahn für unsere Füße zu machen. — Ps. 25:4, 5; Spr. 3:5, 6.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • Fragen von Lesern

      ● Auf wen beziehen sich die Worte in Jesaja 14:12-14? Beziehen sie sich überhaupt nicht auf Satan, den Teufel?

      Jesaja 14:12-14 lautet: „Wie bist du vom Himmel gefallen du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen! Und du, du sprachst in deinem Herzen: ‚Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleich machen dem Höchsten.‘“

      Diese Worte beziehen sich nicht in erster Linie auf Satan, den Teufel, sondern auf die Dynastie der babylonischen Könige, die mit Nebukadnezar begann und mit Nabonid und Belsazar endete. Diese Dynastie, die in Vers 4 (Me) als der „König von Babylon“ bezeichnet wird, hatte sich selbst erhöht und glänzte in der damaligen Welt wie ein helleuchtender Stern. Sie wollte sich besonders über das Geschlecht der Könige erheben, die in Jerusalem auf dem Thron saßen. In der prophetischen Sprache der Bibel werden die Könige der Herrscherlinie Davids mit Sternen verglichen. Da diese Könige in Jerusalem auf dem Thron saßen, der der „Thron Jehovas“ genannt wurde, waren sie von einer besonderen Pracht oder königlichen Herrlichkeit umgeben. Dadurch, daß der König von Babylon die israelitischen Könige zu seinen Vasallen machen wollte und sie schließlich auch stürzte und sich über diese königlichen „Sterne Gottes“ erhob, sprach er in seinem Herzen, er wolle zu den Himmeln Jehovas hinaufsteigen, seinen heidnischen Thron über die symbolischen „Sterne Gottes“ erheben und sich auf den nördlich gelegenen Berg — wo die Israeliten mit ihrem Gott zusammenzukommen pflegten — niedersetzen. Der König von Babylon erhob sich dadurch gleichsam über den Gott Israels und forderte ihn heraus. Als Nebukadnezar die „Sterne Gottes“ in Jerusalem entthronte und den „Thron Jehovas“ stürzte, mag es ihm und der Welt so erschienen sein, als ob er sich himmelhoch erhöht habe. (Vergleiche Matthäus 11:23.) Folglich war der „König von Babylon“ durch das, was er Zion oder Jerusalem angetan hatte, der „Glanzstern“, der „Sohn der Morgenröte“, geworden. Im Jahre 539 v. Chr. wurde das damalige Babylon jedoch gestürzt und diese Dynastie babylonischer Könige entthront. Jesaja konnte daher von ihr mit Recht sagen: „Wie bist du ... zur Erde gefällt.“

      Die Worte in Jesaja 14:12-14 beziehen sich aber auch auf Satan, den Teufel, den König des neuzeitlichen Groß-Babylon, das heißt des Weltreiches der falschen Religion. Satan, der Teufel, beabsichtigte, seinen Thron selbst über den Thron zu erheben, der im Jahre 1914 Jesus Christus, dem Sohne Gottes, gegeben wurde. Im Verlauf des Krieges, der in den Jahren 1914—1918 im Himmel geführt wurde, warf

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