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  • Hochzeiten weltlicher Bekannter
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • Solche Geistlichen beten zu einem dreieinigen Gott. Da ich nur zu Jehova Gott bete, könnte ich mich bei deiner Hochzeit nicht am Gebet oder einer Religionsübung oder Kulthandlung beteiligen. Ich wünsche dir viel Glück, aber ich befürchte, daß meine Anwesenheit nicht nur dir, sondern auch dem Geistlichen und anderen Anwesenden peinlich sein könnte.“

      Eine solche Erklärung würde deinem Bekannten nicht nur zeigen, daß du es mit deiner Religion wirklich ernst nimmst, sondern daß du auch seine Gefühle berücksichtigst. Er wird vielleicht zugeben, daß es für alle Beteiligten besser ist, wenn du bei seiner Hochzeit keine solche Funktion ausübst. Gleichzeitig gibt dir das eine gute Gelegenheit, durch eine weitere Erklärung zu zeigen, wie wichtig es ist, eine Form der Anbetung auszuüben, die mit Gottes Wort übereinstimmt. Dein nach der Bibel geschultes Gewissen mag dir gestatten, als Zuschauer einer solchen Hochzeit beizuwohnen, aber du müßtest die Verantwortung dafür selbst tragen. — Gal. 6:5.

      DIE STELLUNG DER ELTERN

      Gott hingegebene, christliche Eltern möchten, daß ihre Kinder Jehova anbeten; dennoch gibt es immer wieder junge Christen, die sich entschließen, einen weltlichen Bekannten zu heiraten. Was dann? Solange Kinder der elterlichen Gewalt unterstehen, könnten die Eltern niemals in ihre Heirat mit einer Person einwilligen, die Gott nicht hingegeben ist. Wenn der Sohn (oder die Tochter) darauf besteht, einen Ungläubigen zu heiraten, müßte er warten, bis er volljährig ist, und es dann ohne die Einwilligung oder Gutheißung der Eltern tun. Eltern, die sich Jehova hingegeben haben, müssen ihren Kindern eindeutig zu verstehen geben, daß sie es nie gutheißen würden, wenn sie jemanden heirateten, der sich Gott nicht hingegeben hat. Die biblischen Grundsätze sind in dieser Hinsicht unmißverständlich: „Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen“; heiratet „nur im Herrn“. — 2. Kor. 6:14; 1. Kor. 7:39.

      Eltern gestatten ihren minderjährigen Söhnen und Töchtern auch nicht, selbst zu entscheiden, ob sie der Hochzeit eines weltlichen Bekannten beiwohnen oder sich an dem damit verbundenen Zeremoniell beteiligen sollten oder nicht. Sie kommen der ihnen von Gott auferlegten Verantwortung nach und treffen die Entscheidung selbst, und zwar im Interesse des geistigen Wohls ihrer Kinder. — Eph. 6:1-4; Jes. 38:19.

      Was aber, wenn volljährige Söhne oder Töchter wünschen, daß ihre Eltern ihrer Trauung beiwohnen, die unter der Leitung und im Gebäude einer Organisation der falschen Religion vollzogen wird? Sollten Eltern daran teilnehmen? Heißen sie denn die Hochzeit mit einem weltlichen Bekannten in einem der falschen Anbetung geweihten Gebäude gut? Heißen sie diese Form der Anbetung gut? Wenn nicht, wären sie dann konsequent, wenn sie an dieser Trauung teilnähmen, wenn der Vater zum Beispiel die Tochter zum Altar führte? Eltern sollten ihre Kinder zärtlich lieben, sie dürfen dabei aber nicht inkonsequent sein, das heißt, sie dürfen nicht an etwas teilnehmen, wovor sie ihre Kinder früher gewarnt hatten. Auf diese Weise erhebt man die wahre Anbetung in den Augen seiner Kinder nicht. Ob die Eltern einer solchen Trauung als stille Zuschauer beiwohnen möchten, müssen sie selbst entscheiden.

      HOCHZEITSFESTE WELTLICHER BEKANNTER

      Manchmal müssen sich Christen auch entscheiden, ob sie die Einladung zu einem Hochzeitsmahl weltlicher Bekannter annehmen möchten oder nicht. Diese Angelegenheit mag absolut nichts mit einem religiösen Zeremoniell zu tun haben. Wird man aber bei dieser Gelegenheit in guter Gesellschaft sein? Wird man übermäßig trinken, rauchen, leidenschaftlich tanzen und andere Dinge tun, die sich für einen Christen nicht geziemen? Wenn ja, gäbe es dann für einen Christen einen guten Grund, dabei zu sein? — 1. Kor. 15:33.

      Bei weltlichen Hochzeitsfesten wird der Braut oft besondere Ehre und Aufmerksamkeit gezollt. Man trinkt auf ihre Gesundheit, küßt sie der Reihe nach, und an manchen Orten zahlt man sogar etwas, um mit ihr zu tanzen. Nun überlege einmal gut. Denke zum Beispiel an 1. Korinther 11:3, 8, 9 und Römer 1:24, 25. Ist es mit Gottes Grundsätzen zu vereinbaren, ein Geschöpf, eine Frau, auf diese Weise zu verehren und zu verherrlichen? Was würdest du tun? Würdest du dich der Menge anschließen oder dich zurückhalten? Eine solch weltliche Atmosphäre ist nicht gut; die christliche Frau eines Ungläubigen mag zwar eine solche Umgebung nicht immer meiden können.

      Wie würden andere Glieder der Christenversammlung beeinflußt, wenn sie erfahren würden, daß du an einer kirchlichen Trauung und am Hochzeitsfest weltlicher Bekannter teilgenommen hast? Könnten einige Anstoß nehmen, weil sie darin einen Kompromiß in bezug auf den Glauben sehen? Würde dadurch ihre Achtung vor dir als einem Diener Gottes erschüttert? Das alles müßtest du in Betracht ziehen, denn es könnte unter Umständen deine Stellung in der Versammlung beeinflussen. Du mußt die Frage jedoch selbst entscheiden.

      Solange dieses alte System der Dinge besteht, werden Christen, die bemüht sind, gemäß dem Worte Gottes zu leben, Entscheidungen in bezug auf ihren Umgang treffen müssen. Diese Entscheidungen mögen uns nicht immer leichtfallen, doch wenn wir die Richtlinien, die uns Jehova durch sein Wort und seine Organisation gibt, unter Gebet erwägen, wird uns das helfen, gerade Bahn für unsere Füße zu machen. — Ps. 25:4, 5; Spr. 3:5, 6.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1965 | 15. März
    • Fragen von Lesern

      ● Auf wen beziehen sich die Worte in Jesaja 14:12-14? Beziehen sie sich überhaupt nicht auf Satan, den Teufel?

      Jesaja 14:12-14 lautet: „Wie bist du vom Himmel gefallen du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen! Und du, du sprachst in deinem Herzen: ‚Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleich machen dem Höchsten.‘“

      Diese Worte beziehen sich nicht in erster Linie auf Satan, den Teufel, sondern auf die Dynastie der babylonischen Könige, die mit Nebukadnezar begann und mit Nabonid und Belsazar endete. Diese Dynastie, die in Vers 4 (Me) als der „König von Babylon“ bezeichnet wird, hatte sich selbst erhöht und glänzte in der damaligen Welt wie ein helleuchtender Stern. Sie wollte sich besonders über das Geschlecht der Könige erheben, die in Jerusalem auf dem Thron saßen. In der prophetischen Sprache der Bibel werden die Könige der Herrscherlinie Davids mit Sternen verglichen. Da diese Könige in Jerusalem auf dem Thron saßen, der der „Thron Jehovas“ genannt wurde, waren sie von einer besonderen Pracht oder königlichen Herrlichkeit umgeben. Dadurch, daß der König von Babylon die israelitischen Könige zu seinen Vasallen machen wollte und sie schließlich auch stürzte und sich über diese königlichen „Sterne Gottes“ erhob, sprach er in seinem Herzen, er wolle zu den Himmeln Jehovas hinaufsteigen, seinen heidnischen Thron über die symbolischen „Sterne Gottes“ erheben und sich auf den nördlich gelegenen Berg — wo die Israeliten mit ihrem Gott zusammenzukommen pflegten — niedersetzen. Der König von Babylon erhob sich dadurch gleichsam über den Gott Israels und forderte ihn heraus. Als Nebukadnezar die „Sterne Gottes“ in Jerusalem entthronte und den „Thron Jehovas“ stürzte, mag es ihm und der Welt so erschienen sein, als ob er sich himmelhoch erhöht habe. (Vergleiche Matthäus 11:23.) Folglich war der „König von Babylon“ durch das, was er Zion oder Jerusalem angetan hatte, der „Glanzstern“, der „Sohn der Morgenröte“, geworden. Im Jahre 539 v. Chr. wurde das damalige Babylon jedoch gestürzt und diese Dynastie babylonischer Könige entthront. Jesaja konnte daher von ihr mit Recht sagen: „Wie bist du ... zur Erde gefällt.“

      Die Worte in Jesaja 14:12-14 beziehen sich aber auch auf Satan, den Teufel, den König des neuzeitlichen Groß-Babylon, das heißt des Weltreiches der falschen Religion. Satan, der Teufel, beabsichtigte, seinen Thron selbst über den Thron zu erheben, der im Jahre 1914 Jesus Christus, dem Sohne Gottes, gegeben wurde. Im Verlauf des Krieges, der in den Jahren 1914—1918 im Himmel geführt wurde, warf

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