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  • Bei gesellschaftlichen Anlässen in christlichem Sinne mäßig sein
    Der Wachtturm 1969 | 1. August
    • Tanzen ist nichts einzuwenden. Man sollte sich jedoch der Gefahren bewußt sein, die damit verbunden sind. Ein Aufseher in Nigeria sagte, daß Anstand und Schicklichkeit „verdrängt werden können durch die Musik, die in der Welt beliebt ist und die gewöhnlich der sinnlichen Erregung dient und ein Verlangen nach sinnlichem Tanzen weckt. Das würde sich auf die Anwesenden nachteilig auswirken.“a

      Ein Diener Gottes in Neuschottland, der erkannt hatte, daß diese Gefahr besonders besteht, wenn eine weltliche Musikkapelle engagiert wird, machte eine Bandaufnahme von der Musik, die bei seiner Hochzeit gespielt werden sollte, und so hielten sich die Tanzenden an die Grundsätze der christlichen Moral und Mäßigkeit. Viele, die bei dieser Hochzeit zugegen waren, beteiligten sich mit Freuden an den Volkstänzen.

      Bemerkenswert bei diesem Hochzeitsfest war ferner, daß keine alkoholischen Getränke ausgeschenkt wurden. Das heißt nicht, daß Christen keinen Alkohol trinken dürften, denn Jesus sorgte in Kana sogar für Wein. In dem erwähnten Fall hatte der Bräutigam jedoch das Gefühl, einige könnten Anstoß nehmen, wenn alkoholische Getränke ausgeschenkt würden. Er dachte an die Worte: „Es ist gut, nicht Fleisch zu essen, noch Wein zu trinken, noch irgend sonst etwas zu tun, woran dein Bruder Anstoß nimmt.“ (Röm. 14:21) Wenn bei einem Hochzeitsfest solche Getränke ausgeschenkt werden, sollten auch genügend alkoholfreie Getränke vorhanden sein für die, die diese vorziehen. In den Tagen Jesu kam es wahrscheinlich nicht selten vor, daß Leute sich bei Hochzeitsfesten betranken. (Joh. 2:10) Christen sollten heutzutage daher sehr vorsichtig sein, damit die Freude bei solchen Anlässen nicht durch übermäßiges Trinken getrübt wird. — Spr. 23:20, 21.

      Muß ein solches Fest bis spät in die Nacht hinein dauern, um alle zu erfreuen? Nein. Ein Aufseher in einem lateinamerikanischen Land sagte: „Gelegentlich wird bis zum frühen Morgen gefeiert. Um 23.30 Uhr wird ein richtiges Essen aufgetragen. Bekanntlich ist die Beteiligung am Predigtdienst am darauffolgenden Morgen meist sehr gering.“ Sollten Christen, selbst wenn es in ihrem Land üblich ist, solche Feiern so lange ausdehnen, daß sie am nächsten Tag zu müde sind, um ihrem Schöpfer richtig dienen zu können? Würden sie dadurch Mäßigkeit bekunden? Im Gegenteil, reife Christen sorgen dafür, daß dem Rat entsprochen wird: „Ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ — 1. Kor. 10:31.

      Wenn Christen also einen gesellschaftlichen Anlaß, zum Beispiel ein Hochzeitsfest, veranstalten möchten, sollten sie sich nicht die Feste von Weltmenschen zum Vorbild nehmen, bei denen viel Lärm gemacht und unmäßig gegessen und getrunken wird. Sie sollten vielmehr dafür sorgen, daß ein solches Fest zu einem fröhlichen Beisammensein wird, das ordentlich verläuft und bei dem in christlichem Sinne Maß gehalten wird. Der obenerwähnte Christ aus Neuschottland sagte: „Als wir nach drei Jahren die Versammlung einmal besuchten, erinnerten sich alle noch an die Hochzeit als ein gutes Beispiel.“ Eine solche angenehme Wirkung hat christliche Mäßigkeit!

      HOCHZEITSGESCHENKE

      In manchen Ländern ist es üblich, daß Freunde und Verwandte des Brautpaars vor der Hochzeit zusammenkommen, um dem Brautpaar die Geschenke zu überreichen.

      Auch das ist keineswegs notwendig, und Personen, die in Ländern wohnen, wo dies nicht Sitte ist, sollten nicht denken, sie müßten diese Sitte einführen. Möchte man aber die Überreichung der Geschenke mit einem gesellschaftlichen Anlaß verbinden, dann sollte man sich dabei ebenfalls an christliche Grundsätze, auch an den Grundsatz der Mäßigkeit, halten. Was im vorangehenden über das Essen und Trinken sowie über die Unterhaltungb gesagt wurde, trifft auch auf die Geschenke zu.

      Über die Geschenke könnte indes folgendes gesagt werden: Wie bedauerlich wäre es doch, wenn ein Christ, der zu einem solchen Anlaß eingeladen würde, dächte, er könne die Einladung nicht annehmen, weil er kein teures Geschenk oder überhaupt kein Geschenk mitbringen könne. Möchten wahre Christen jemand in eine solche Lage bringen? Ein Geschenk sollte eine spontane Äußerung der Liebe sein, die sich in verschiedenen Formen äußern kann. Ein Geschenk, das bei einem besonderen Anlaß gemacht wird, sollte keine Verpflichtung sein.

      An manchen Orten werden bei solchen Anlässen die Geschenke alle gemeinsam überreicht, ohne daß die Namen der Spender erwähnt werden. Warum? Weil diese Christen den Rat Jesu befolgen, daß Geschenke nicht gemacht werden sollten, um den Spender zu ehren. (Matth. 6:1-4) Sie sind der Meinung, daß es zu lieblosen Vergleichen führen könnte, wenn jemand ohne Geschenk käme, jemand anders nur einen kleinen Beweis seiner Liebe mitbrächte und ein dritter vielleicht ein teures Geschenk machen würde. — Matth. 7:12.

      Heißt das, daß es verkehrt wäre, sich als Spender eines Geschenks zu erkennen zu geben? Nein, keineswegs. In anderen Ländern überreichen Christen die Geschenke persönlich oder fügen eine Karte bei, die sie unterschrieben haben. Wenn die Geschenke jedoch vor anderen geöffnet und ihnen gezeigt werden, sollten die Namen der Spender nicht erwähnt werden. Dadurch vermeidet man, daß jemand in Verlegenheit gebracht wird.

      Personen, die Jehova nicht anbeten, veranstalten heutzutage oft gesellschaftliche Anlässe, bei denen Unmäßigkeit vorherrscht und die erkennen lassen, daß sie zu denen gehören, die „mehr die Vergnügungen lieben als Gott“. (2. Tim. 3:4) Diener Jehovas dagegen lassen sich von Gottes inspiriertem Wort leiten und beweisen, daß sie die bereits erwähnten Worte richtig verstanden haben: „Ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ (1. Kor. 10:31) Sie gehen darum von gesellschaftlichen Anlässen nicht mit einem schlechten Gewissen, sondern mit dem befriedigenden Gefühl nach Hause, sich entspannt zu haben und gleichzeitig geistig auferbaut worden zu sein.

  • Kannst du dich noch erinnern?
    Der Wachtturm 1969 | 1. August
    • Kannst du dich noch erinnern?

      Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann solltest du die folgenden wichtigen Gedanken wiedererkennen.

      ● Wie sind die Worte in 1. Timotheus 2:15 zu verstehen, daß Frauen „durch Kindergebären in Sicherheit bleiben“ würden?

      Sie würden dadurch insofern in Sicherheit bleiben, als sie mit nützlichen Dingen im Haushalt beschäftigt wären. Die Erfüllung der damit verbundenen Aufgaben und ihre gottesdienstliche Tätigkeit würden sie vor den Gefahren bewahren, in die nichttheokratische Frauen geraten mochten. — S. 255, 256.a

      ● Wie können Christen vermeiden, anderen durch ihre Kleidung Anlaß zum Straucheln zu geben?

      Indem sie sich nicht nach der neuesten Mode, sondern so kleiden, wie es sich für einen Diener Gottes geziemt. — S. 307, 308.

      ● Wie kann man Erwachsenen, die die Bibel studieren, die sie beschäftigenden Fragen aber nicht ohne weiteres stellen, helfen, den Stoff, über den sie belehrt werden, zu verstehen?

      Man sollte sie veranlassen, sich zu äußern, indem man ihnen außer den im Lehrbuch enthaltenen Fragen noch andere Fragen stellt. — S. 340, 341.

      ● Warum sollte man sich bei Entscheidungen an den in der Bibel niedergelegten christlichen Maßstab halten?

      Weil man sich sonst von seinen Neigungen — von Selbstsucht, Furcht, Stolz und Eifersucht — leiten lassen würde. — S. 360.

      ● Was ist heute das in Jesaja 30:21 erwähnte Wort, das wir hinter uns hören?

      Es ist das, was uns Jehova Gott durch sein geschriebenes Wort und durch seine Organisation sagt. — S. 393, 394.

      ● Welche zwei Arten von Früchten sollte ein getaufter Christ hervorbringen?

      Die in Galater 5:22, 23 erwähnten Früchte des Geistes Gottes und die Früchte der Königreichspredigttätigkeit, durch die neue Jünger hervorgebracht werden. — S. 435.

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