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  • Christen sollten in vernünftigem Rahmen Hochzeit halten
    Der Wachtturm 1969 | 15. April
    • ihnen kleinere Meinungsverschiedenheiten entstehen, so sollten sie sie auf liebevolle Weise beheben können, was ja auch nach der Hochzeit der Fall sein sollte und was auch möglich ist, wenn beide die göttliche Anordnung, daß der Mann das Haupt der Familie ist, anerkennen. Das würde also beiden Gelegenheit geben, zu beweisen, daß sie in Liebe und nach göttlichen Grundsätzen zusammenarbeiten können. — Eph. 5:22-33.

      „Wie steht es aber mit dem Tragen eines weißen Kleides und eines Schleiers?“ haben einige schon gefragt. Es verhält sich damit wie mit anderen Bräuchen, die Meinungen sind sehr unterschiedlich. Für manche in Deutschland versinnbildlicht ein weißes Kleid Jungfräulichkeit. Andere glauben, es bewahre die Braut davor, von bösen Geistern erkannt zu werden. In Japan halten viele das weiße Kleid für ein Symbol der Trauer; die Braut „stirbt“ für ihre Eltern und bleibt bis zum Tod bei ihrem Mann. Für viele Leute in der ganzen Welt bedeutet das weiße Kleid aber nichts Besonderes, sondern ist lediglich ein alter Brauch. Eine christliche Braut sollte nicht denken, sie müßte unbedingt ein weißes Kleid haben, aber es ist ihr auch nicht allgemein verboten, eines zu tragen.

      Mit dem Schleier verhält es sich ähnlich. Nichts in der Bibel spricht dagegen, daß eine Frau in Gegenwart ihres zukünftigen Mannes eine Kopfbedeckung trägt. (1. Mose 24:63-67) Es ist somit nichts gegen das Tragen eines hübschen, zum Kleid passenden Brautschleiers einzuwenden. Mißt man dem Brautschleier in der betreffenden Gegend aber allgemein eine mit der falschen Religion oder mit Aberglauben verbundene Bedeutung zu, dann sollte das Brautpaar dies berücksichtigen.

      Es erübrigt sich, in diesem Zusammenhang weitere Beispiele anzuführen. Ob die Braut ein kostbares oder ein schlichtes Kleid trägt, ist nicht das wichtigste! Es sollte niemandem Anlaß zum Straucheln geben und niemand unglücklich machen. (1. Kor. 8:13) Das Brautkleid wird bald vergessen sein, doch das Glück und die Freude, die bei einer in vernünftigem Rahmen durchgeführten christlichen Hochzeit ausgelöst werden, halten an, sofern Mann und Frau die bei dieser Gelegenheit empfangenen biblischen Ratschläge in der Ehe anwenden.

      DIE HOCHZEIT SELBST

      Diese Betonung der wertvollen geistigen Bedeutung der Eheschließung sollte besonders bei der Hochzeit selbst zum Ausdruck kommen. Abgesehen von den Formalitäten, die nach dem Landesgesetz erfüllt werden müssen, ist keine besondere Zeremonie erforderlich. Die Gestaltung im einzelnen ist daher vorwiegend eine rein persönliche Sache. Ob die Hochzeitsgesellschaft den Saal in einer bestimmten Anordnung betreten und jemand als Brautvater amten soll, ob eine Brautjungfer und ein Freund des Bräutigams (ein Brautführer) oder noch andere Personen zur Hochzeitsgesellschaft gehören sollen usw., das sind in Wirklichkeit unwesentliche Äußerlichkeiten. (Ps. 45:14; Joh. 3:29) Warum durch eine solche Äußerlichkeit unter Umständen jemandem die Freude an dem Fest rauben?

      Bevor in einem Königreichssaal der Zeugen Jehovas eine Hochzeitsansprache gehalten werden darf, sollte das christliche Brautpaar die für den Saal verantwortlichen Prediger um Erlaubnis bitten und sich erkundigen, welche Vorbereitungen für diesen Anlaß getroffen werden dürfen. Diese reifen Männer möchten dem Anlaß nicht ihr eigenes Gepräge geben, aber sie sind darauf bedacht, daß im Königreichssaal nichts geschieht, was die Zusammenkünfte, die dort stattfinden, stören oder bei Gliedern der Versammlung oder der Gemeinde Anstoß erregen könnte. Sie behalten den Rat im Sinn: „[Vergewissert] euch der wichtigeren Dinge ..., um ... lauter zu sein und nicht andere zum Straucheln zu bringen.“ — Phil. 1:10; Ps. 133:1.

      Da sich das christliche Brautpaar bemüht, diesen biblischen Rat zu befolgen, sollten in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten entstehen. Die Braut und der Bräutigam können zum Beispiel gegenüber den bei der Hochzeitsansprache Anwesenden grundsatztreue Liebe und Rücksicht beweisen, indem sie zu der von ihnen festgesetzten Zeit erscheinen. Diese Pünktlichkeit, die durch das Gleichnis Jesu von den zehn Jungfrauen (Matth. 25:10-12) empfohlen wird, unterscheidet eine christliche Hochzeit von vielen Hochzeiten in der Welt, bei denen die Braut oft absichtlich zu spät kommt und dadurch zum Ausdruck gebracht wird, daß man auf andere keine Rücksicht nimmt und die Frauen vergöttert.

      Wenn weltliche Verwandte des Brautpaars bei dieser Gelegenheit das erstemal in einem Königreichssaal sind, mögen sie von solchen Unterschieden beeindruckt sein. Es mag ihnen auffallen, daß, sofern Musik dargeboten wird, nicht die üblichen weltlichen Hochzeitsmärsche gespielt werden, sondern Lieder aus dem Liederbuch der Zeugen Jehovas, denen biblische Themen zugrunde liegen. Ganz besonders aber sollten sie von der lehrreichen Hochzeitsansprache beeindruckt sein, die sich auf Gottes inspiriertes Wort stützt.

      Ja, Jehovas Zeugen tun manches im Leben anders als die Welt. Sie fühlen sich nicht verpflichtet, ganze Bücher zu studieren, die vorschreiben, wie Hochzeit gehalten werden „muß“. Sie wissen, daß es bei den in diesen Büchern beschriebenen Hochzeiten oft nur darum geht, durch Extravaganzen Eindruck zu machen, und daß die Beteiligten hinterher oft erschöpft und enttäuscht sind und eine Menge Schulden haben. Auch fordern bei einer solchen Hochzeit materielle Dinge und Äußerlichkeiten so viel Zeit und Aufmerksamkeit, daß die tiefe geistige Bedeutung der Hochzeit verlorengeht. Im Gegensatz dazu beweisen reife Christen bei ihrer Hochzeit (wie bei allem), daß sie durch ihr Studium des Wortes Gottes gelernt haben, ihr Gleichgewicht zu bewahren und vernünftig zu sein. Sie sind deshalb bescheiden, rücksichtsvoll und lassen sich von Liebe leiten. Auf diese Weise lassen sie ihre „Vernünftigkeit allen Menschen bekanntwerden“. — Phil. 4:5.

  • Deine Ferien 1969
    Der Wachtturm 1969 | 15. April
    • Deine Ferien 1969

      WAS hast du für deine diesjährigen Ferien geplant? Möchtest du in die Berge, oder lockt dich das Rauschen und der Geruch des Meeres? Vielleicht bist du gern im Freien und spielst mit dem Gedanken, in einem Naturschutzgebiet oder einem Wald zu zelten. Vielleicht fühlst du dich auch von dem fröhlichen, abwechslungsreichen Leben eines Inselseebades angezogen. Es gibt also unzählige Möglichkeiten. Bestimmt möchtest du aber mit dem befriedigenden Gefühl aus deinen Ferien zurückkehren, die Zeit nützlich angewandt zu haben.

      Warum also deine Ferien nicht gleich mit etwas Konkretem, etwas Schönem, mit etwas, was wirklich auferbaut, verbinden? Du könntest dir zum Beispiel vornehmen, in deinen Ferien einen der Kongresse zu besuchen, die Jehovas Zeugen in vielen Städten rings um die Welt veranstalten. Bei guter Planung könntest du die Reise in die betreffende Kongreßstadt in leicht zu bewältigenden Etappen machen. Unterwegs könntest du zelten oder dich anderen Vergnügen im Freien widmen. Auch auf der Heimreise könntest du dich an den Naturschönheiten ergötzen oder dir einige Tage Ruhe gönnen, je nachdem, wie du dich dann fühlst.

      Besonders wenn du mit deiner Familie Ferien machen möchtest, ist dies eine schöne Möglichkeit, den Urlaub zu verbringen. Es wird eine erfrischende Abwechslung sein. Das Kongreßprogramm wird lehrreiche Vorträge und realistische Bühnenstücke über biblische Themen einschließen. Die Bühnenstücke werden zeigen, wie sich die vortrefflichen

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