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  • Rassenschmelztiegel Surinam
    Erwachet! 1979 | 22. April
    • Erde übergeben werden, wenn der für diesen Tod verantwortliche böse Geist gefunden ist. Man glaubt, der Tote könne den Trägern deutlich machen, wo der böse, für das Unglück verantwortliche Geist wohnt.“

      Das steht in krassem Widerspruch zu dem, was die Bibel lehrt. In der Bibel wird gesagt, daß die Toten sich nicht des geringsten bewußt sind (Pred. 9:5; Ps. 146:4). Ein vorzeitiger Tod ist oft auf „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen“ zurückzuführen und keineswegs auf das Wirken böser Geister (Pred. 9:11).

      Auch die Inder pflegen noch Sitten und Bräuche, die ihrer nichtbiblischen Religion entstammen. In ihrem Hof flattern oft kleine rote Fähnchen auf Bambusstangen. Die Fähnchen gelten als Abwehrmittel gegen das Böse. Ungewöhnlich ist ein Hochzeitsbrauch: Manchmal sieht man außen auf einem Haus weiße Abdrücke einer Hand. Das bedeutet, daß die Braut ihre Hand in eine Paste aus gemahlenem weißen Reis getaucht und sie außen auf das Haus gedrückt hat. Das soll anzeigen, daß sie einem Mann die Hand zum Bund fürs Leben gereicht hat.

      Das Werk der Zeugen Jehovas hat in Surinam gute Fortschritte gemacht. Im Jahre 1946 gab es hier nur 20 Zeugen. Ende des Jahres 1971 dagegen betrug die Zahl bereits 600, und 1978 wurde eine Höchstzahl von 879 erreicht. Die Mehrzahl sind „Stadt“kreolen und Mischlinge. Doch kommen auch laufend Angehörige der orientalischen Bevölkerung (hauptsächlich Indonesier) sowie Indianer und „Busch“kreolen hinzu.

      Dieser Bericht über Surinam und seine Bevölkerung wäre unvollständig, bliebe unerwähnt, daß das Land am 25. November 1975 unabhängig geworden ist. Der Übergang zur Republiek van Suriname, wie die amtliche Bezeichnung lautet, ging ruhig und ohne Schwierigkeiten vor sich. Die Verfassung der Republik schützt unter anderem die Religions-, die Rede- und die Pressefreiheit.

      Geschichte und Entwicklung Surinams und seiner Bevölkerung sind recht eigenartig. Doch Surinam ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie es sich auswirken kann, wenn ein Land zu einem Rassenschmelztiegel wird.

  • Mauergräber in Lateinamerika
    Erwachet! 1979 | 22. April
    • Mauergräber in Lateinamerika

      Bei allen Völkern ist die Totenbestattung mit einem Ritual verbunden. Doch die Begräbnisgebräuche sind unterschiedlich. Was in dem einen Land üblich ist, empfindet man in einem anderen Land als ungewöhnlich. Ein Beispiel dafür sind die Mauergräber auf Hawaii und in Lateinamerika.

      In Lateinamerika ist es Sitte, den Sarg in ein tunnelähnliches Loch in einer Mauer zu schieben und dann den Eingang mit Mauersteinen zuzumauern und mit frischem Mörtel zu verputzen. Darauf wird eine Gedenktafel angebracht, damit man weiß, wer hier bestattet ist. Darunter hängt ein Behälter für Schnittblumen. Die Gräbermauern selbst können mehrere Meter lang und so breit sein, daß zwei Särge auf der gleichen Höhe Platz haben. Es können acht Särge übereinandergestapelt werden.

      Auf dem allgemeinen Friedhof von Barranquilla (Kolumbien) gibt es dreierlei Gräber: für Reiche, für Angehörige des Mittelstandes und für die gewöhnliche Arbeiterklasse. Die Reichen kaufen ihre Gräber; aber die meisten Leute mieten sie für ein paar Jahre. Dann kaufen sie eine Nische in einer anderen Gräbermauer. In diese wird ein kleiner Metallbehälter — etwa doppelt so groß wie ein Schuhkarton — mit den Überresten des Verstorbenen gestellt. Die Nische wird wiederum mit einer Gedenktafel gekennzeichnet.

      Es ist beachtenswert, daß die Bibel nicht vorschreibt, wie die Verstorbenen beizusetzen sind, weil das keinen Einfluß auf ihre Auferstehung hat. Von größter Wichtigkeit ist es, sich bei Jehova einen guten Namen zu machen, solange man lebt, damit er einen als würdig erachtet, von den Toten auferweckt zu werden (Pred. 7:1; Apg. 24:15).

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