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Bezirkskongresse „Göttliche Herrschaft“Der Wachtturm 1972 | 1. Mai
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Bezirkskongresse „Göttliche Herrschaft“
ALLE, die aufrichtig an Gottes Königreich interessiert sind, werden sich freuen, daß die Watch Tower Society Vorbereitungen für eine Reihe von Bezirkskongressen trifft, die Ende Juni beginnen werden. Das Motto lautet „Göttliche Herrschaft“ — was für unsere Zeit, in der Gottes neue Ordnung bald herbeikommt, wirklich passend ist!
Jeder der Kongresse wird sich durch ein auferbauendes und durchaus erfreuliches viertägiges Programm auszeichnen. Um vollen Nutzen daraus zu ziehen, solltest du planen, anwesend zu sein, wenn er früh am Donnerstagnachmittag beginnt, und bis zum Schluß am Sonntagnachmittag dazubleiben.
Gegenwärtig sind zwölf Kongresse für die Bundesrepublik und Berlin, je einer für Luxemburg, Österreich und die deutschsprachige Schweiz und weitere in anderen Ländern geplant. Es sollte also nicht weit von deinem Wohnort eine Kongreßstadt sein.
Wenn nicht anders angegeben, wird das Programm der nachstehend aufgeführten Kongresse in deutscher Sprache abgewickelt. Aber an einigen Orten findet das Programm, wie angegeben, auch in anderen Sprachen statt.
Sieh dir die Aufstellung an, und suche dir den Kongreß aus, den du besuchen möchtest. Beginne dann zu planen, anwesend zu sein; du kannst erwarten, daß Jehova deine Bemühungen segnen wird.
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
20. bis 23. Juli:
Berlin, Bremen, Neumünster
27. bis 30. Juli:
Braunschweig, Krefeld, Münster
3. bis 6. August:
Frankfurt (Programm auch in Englisch und Spanisch), Friedrichshafen, Hamburg, Köln
10. bis 13. August:
Karlsruhe (Programm auch in Italienisch), Pirmasens
LUXEMBURG
27. bis 30. Juli:
Luxemburg
ÖSTERREICH
9. bis 13. August:
Wien (Programm auch in Griechisch)
SCHWEIZ
20. bis 23. Juli:
Basel (Programm auch in Italienisch und Spanisch)
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1972 | 1. Mai
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Fragen von Lesern
● Ist es richtig, wenn ein Christ einen Ehering trägt? — Griechenland.
Viele aufrichtige Christen haben diese Frage gestellt, weil sie jeden Brauch vermeiden möchten, den Gott verurteilen könnte. Einige der Fragesteller wissen, daß der katholische Prälat John H. Newman geschrieben hat: „Der Gebrauch von Tempeln, und diese einzelnen Heiligen geweiht ...; Priestergewänder, die Tonsur, der Ehering, das Sich-wenden nach Osten, zu einer späteren Zeit Bilder, vielleicht der Kirchengesang und das Kyrie eleison — sind alle heidnischen Ursprungs und geheiligt durch die Aufnahme in die Kirche“ (Abhandlung über die Entwicklung der christlichen Lehre, englisch 1878, deutsch 1922).a Zwar beweisen die Tatsachen, daß viele der gegenwärtigen religiösen Bräuche, die Newman aufzählt, zweifellos aus dem Heidentum übernommen wurden, doch trifft das auch auf den Ehering zu?
Tatsächlich herrschen über den Ursprung des Eherings gegensätzliche Meinungen. Wir wollen einige Beispiele nennen: „Ursprünglich ... war der Ring eine Fessel, die dazu gebraucht wurde, die gefangene Braut zu binden“ (For Richer, for Poorer). „Der Ring ist ein verhältnismäßig neuzeitlicher Ersatz für die Goldmünze oder einen anderen Wertgegenstand, mit dem ein Mann seine Frau buchstäblich von ihrem Vater kaufte“ (The Jewish Wedding Book). „Der Ehering soll römischen Ursprungs sein und von dem alten Brauch herrühren, bei Abmachungen Ringe zu verwenden“ (American Cyclopædia). „Für den Zusammenhang zwischen dem Ring und der Ehe sind schon verschiedene Erklärungen gegeben worden. Eheringe scheinen von den Juden schon in vorchristlicher Zeit getragen worden zu sein“ (The International Cyclopaedia).
Man sieht also, daß der genaue Ursprung des Eherings ungewiß ist. Würden Eheringe, selbst wenn sie tatsächlich zuerst von Heiden benutzt worden wären, aus einem solchen Grunde für Christen nicht in Frage kommen? Das kann man nicht unbedingt sagen. Viele heutige Kleidungsstücke und Erscheinungen des Lebens haben ihren Ursprung in heidnischen Ländern. Die gegenwärtige Zeiteinteilung in Stunden, Minuten und Sekunden beruht auf einem alten babylonischen System. Doch ist nichts dagegen einzuwenden, daß ein Christ diese Zeiteinteilung gebraucht, denn dadurch pflegt er noch keine falschen religiösen Bräuche.
Natürlich machen wir uns mehr Gedanken über die Verwendung von Eheringen, da dies nicht mit unbedeutenden Dingen auf nichtreligiösem Gebiet, sondern mit dem Eheverhältnis zu tun hat, das der Christ mit Recht als etwas vor Gott Heiliges betrachtet. Es geht eigentlich nicht so sehr um die Frage, ob Eheringe zuerst von Heiden benutzt wurden, sondern ob sie ursprünglich als Bestandteil falscher religiöser Bräuche benutzt wurden und ihnen eine solche religiöse Bedeutung noch anhaftet. Wie bereits gezeigt worden ist, lassen die geschichtlichen Beweise keine eindeutigen Schlußfolgerungen hierüber zu. Was sagt die Bibel über die Verwendung von Ringen?
Die Bibel zeigt, daß einige Diener Gottes in der Vergangenheit Ringe trugen, ja sogar Ringe, denen eine besondere Bedeutung beigemessen wurde. Wenn jemand einen Siegelring trug, konnte dadurch angezeigt werden, daß er bevollmächtigt worden war, im Namen des Herrschers zu handeln, dem der Ring gehörte. (1. Mose 41:42; 4. Mose 31:50; Esth. 8:2, 8; Hiob 42:11, 12; Luk. 15:22) Wenn also auch keine Eheringe erwähnt werden, so ist doch klar, daß diese treuen Anbeter keine Bedenken gegen die Verwendung von Ringen hatten, die nicht bloß als Schmuck dienten.
Einige sagen, ein Ehering stelle jemandes endlose Liebe und Treue in der Ehe dar. Die zunehmende Zahl der Scheidungen in vielen Ländern, in denen Verheiratete gewöhnlich einen Ehering tragen, beweist, daß diese Bedeutung eher auf Einbildung als auf Wirklichkeit beruht. Dennoch ist der Ring für die meisten Menschen, auch für Christen, in Ländern, in denen Eheringe üblich sind, ein äußeres Zeichen dafür, daß derjenige, der ihn trägt, verheiratet ist. Anderswo wird dasselbe auf eine andere Weise gezeigt, zum Beispiel dadurch, daß sich eine Frau auf eine bestimmte Weise kleidet.
Natürlich ist ein Ehering keineswegs ein christliches Erfordernis. Der eine Christ entscheidet sich vielleicht wegen seines Gewissens, des persönlichen Geschmacks, der Kosten, der örtlichen Sitten und Gebräuche oder aus einem anderen Grund dazu, keinen Ehering zu tragen. Doch ein anderer Christ mag sich entscheiden, seinen Ehestand durch einen Ehering anzuzeigen. Im Grunde handelt es sich also um eine persönliche Entscheidung, die gemäß den Ansichten, die man gewissensmäßig vertritt, zu treffen ist.
[Fußnoten]
a Dieses Buch wurde ursprünglich geschrieben, als Newman noch Anglikaner war, und wurde 1845 veröffentlicht. Nachdem Newman zum Katholizismus übergetreten war, gab er im Jahre 1878 eine etwas revidierte Ausgabe heraus. Im darauffolgenden Jahr wurde er in der katholischen Kirche zum Kardinal erhoben.
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Die Offenbarung — für immer ein versiegeltes Buch?Der Wachtturm 1972 | 1. Mai
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Die Offenbarung — für immer ein versiegeltes Buch?
In den ersten Versen dieses Bibelbuches heißt es: „Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gab, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. ... Glücklich, wer laut liest, und jene, die die Worte dieser Prophezeiung hören und die in ihr geschriebenen Dinge halten; denn die bestimmte Zeit ist nahe.“ — Offb. 1:1, 3.
In „dieser bestimmten Zeit“ leben wir heute; die Prophezeiungen erfüllen sich, und wir können sie verstehen.
Von welchem Wert ist die Offenbarung für den Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts?
Lies das Buch „Dann ist das Geheimnis Gottes vollendet“
Dieses 448seitige gebundene Buch enthält eine Vers-für-Vers-Erklärung der ersten dreizehn Kapitel der Offenbarung. Es ist erhältlich für nur 2,50 DM (Österreich öS 15; Luxemburg 25 lfrs). Bestelle es noch heute.
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