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Wird die Wissenschaft wirklich deine Probleme lösen?Der Wachtturm 1975 | 15. Mai
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DIE WISSENSCHAFT KANN DIE MENSCHEN NICHT ÄNDERN — GOTT KANN ES
Die Ursache für viele Probleme der Menschen ist der Mensch selbst. Die Wissenschaft kann die Menschen und ihre Beweggründe nicht wirklich ändern. Denke nur an das Problem der Kriminalität. Spezialisten mögen besondere Ausrüstungen entwickeln, um die Ausbreitung der Kriminalität zu bekämpfen, aber sie können nicht die verkehrten Wünsche der Menschen ausmerzen; wer geschickt genug ist, findet immer Mittel und Wege, eine neue Vorrichtung unwirksam zu machen. Aber Gott hat das Menschenherz gemacht. Ist er nicht am besten in der Lage, zu wissen, wer — wenn nötig — aus der menschlichen Gesellschaft beseitigt werden muß, damit die anderen in Ruhe und Frieden leben können?
Aus diesem Grund also kann er uns so zuversichtlich zusichern, daß das neue System, das er nach der Vernichtung des alten einführen wird, nicht von Kriminalität geplagt sein wird: „Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berge“ (Jes. 11:9).
Die Weisheit, die von Gott kommt, kann den Menschen zeigen, wie sie ihre Gelehrsamkeit und ihre Wissenschaft richtig anwenden können. Wenn du die Bibel studierst, wirst du feststellen, daß sie dir zeigt, wie du die wahren Probleme, denen du Tag für Tag gegenüberstehst, besser lösen kannst. Außerdem vermittelt sie dir eine zuverlässige Hoffnung für die Zukunft. Sind das nicht Dinge, die du wissen möchtest? Ganz gewiß. Setze dich mit Jehovas Zeugen in Verbindung; sie werden dir gern helfen, mehr über diese wahre, gottgefällige Weisheit zu erfahren.
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Die Samariter der alten ZeitDer Wachtturm 1975 | 15. Mai
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Die Samariter der alten Zeit
JESUS Christus, der größte Lehrer, der je auf Erden wandelte, erzählte einst ein Gleichnis, durch das er auf ergreifende Weise veranschaulichte, wie man Nächstenliebe üben sollte. Er sprach von einem gütigen und mitfühlenden Mann, der bereit war, sich zugunsten eines ihm völlig fremden Mannes zu verausgaben. Sowohl ein Priester als auch ein Levit hatten die mißliche Lage dieses Fremden ignoriert, der auf dem Wege von Jerusalem nach Jericho von Räubern geschlagen und halbtot liegen gelassen worden war. Aber der mitfühlende Mann nahm sich sogleich des Fremden an und zahlte für seine Pflege zwei Denare, was zwei Tageslöhnen entsprach. Er verpflichtete sich sogar, alle darüber hinaus entstehenden Kosten zu tragen (Luk. 10:30-35). Dieser mitfühlende Mann in Jesu Gleichnis war ein Samariter. Was hatte das zu bedeuten? Wer waren eigentlich die Samariter?
Was Jesus Christus sonst noch über die Samariter sagte, zeigt, daß sie zum Teil fremder, nichtjüdischer Abstammung waren. Er schloß sie bewußt aus, als er seine Apostel anwies, ihre Bemühungen auf die „verlorenen Schafe des Hauses Israel“ zu konzentrieren (Matth. 10:5, 6). Ein andermal bezeichnete er einen Samariter als einen „Menschen von einer anderen Nation“ oder „Rasse“ (Luk. 17:16-18, Kingdom Interlinear Translation).
Wie kam es aber dazu, daß ein Volk, das nicht dem „Hause Israel“ angehörte, einen großen Teil israelitischen Gebietes bewohnte? Das geschah, nachdem das Zehnstämmereich Israel im achten Jahrhundert v. u. Z. von den Assyrern erobert worden war. Die Assyrer führten viele Israeliten ins Exil und tauschten
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