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Zusammenkünfte fördern den ZusammenhaltKönigreichsdienst 1975 | Juli
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[Herausgestellter Text auf Seite 4]
Kennst du jedes Glied deiner Versammlung?
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Die gute Botschaft darbieten — Aus dem Herzen sprechenKönigreichsdienst 1975 | Juli
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Die gute Botschaft darbieten — Aus dem Herzen sprechen
1 Wenn zwei Personen offen, ehrlich und freimütig miteinander sprechen, sagen wir, daß sie „von Herz zu Herz“ sprechen. Wenn jeder von beiden überzeugt ist, daß es der andere aufrichtig meint, entsteht ein förderlicher Gedankenaustausch (Röm. 1:12). Es ergibt sich eine gute Verständigung und ein besseres Verhältnis, weil das Herz auf eine aufrichtige, von Herzen kommende Äußerung reagiert. Davon werden die inneren Gefühlsregungen berührt, was einen günstigen Einfluß auf Gedanken und Handlungen hat. Wenn wir die gute Botschaft verkündigen, sollten wir uns daher bemühen, von Herzen zu sprechen.
2 Ob wir das Herz des anderen erreichen, hängt größtenteils davon ab, was in unserem Herzen ist. Wir können uns fragen: Ist mein Beweggrund Liebe, ein uneigennütziges Interesse an anderen? Stehe ich an der Tür, an der ich vorspreche, weil es mein Wunsch ist oder nur deshalb, weil ich es als meine Pflicht betrachte? (1. Kor. 9:16). Verspüre ich ein Verlangen, den Menschen zu helfen? Habe ich eine freudige Einstellung? Andere finden schnell heraus, was unsere Beweggründe sind, und dies beeinflußt weitgehend ihre Reaktion auf das, was wir sagen.
3 Wichtig ist auch, wie du die Menschen ansprichst. Darin zeigt sich, was du empfindest. Die Meinung des Wohnungsinhabers über die gute Botschaft mag hauptsächlich von dem Eindruck abhängen, den er von deiner Person erhält. Als was für eine Person gibst du dich durch dein Benehmen zu erkennen?
4 Ein freundliches Lächeln läßt auf eine angenehme Person schließen, während ein ernster Blick Besorgnis erregt. Vertrauen erweckt Achtung, aber ein übermäßiges Selbstvertrauen oder eine anmaßende Haltung wirkt abstoßend. Das Ohr hört eine geschäftsmäßig klingende Stimme, doch zuhören wird es wahrscheinlich viel lieber einer freundlichen, einladend klingenden Stimme. Für eine zwanglose Plauderei ist man eher aufgeschlossen als für eine steife Unterhaltung. Wer nicht so fließend spricht, erzielt oft bessere Ergebnisse als eine redegewandte Person. Wieso? Weil er, wenn auch nicht besonders fließend, doch aufrichtig sprechen mag — aus dem Herzen. Die Aufrichtigkeit des Herzens trägt dazu bei, daß Jehovas Geist ungehindert wirkt. Ein bescheidenes, gepflegtes Äußeres verleiht jemandem Würde und ruft Achtung hervor.
5 Gute Manieren lassen erkennen, daß du eine aufmerksame, feinfühlende Person bist. Rücksichtnahme auf die Gefühle anderer wird überall geschätzt. Falls du tagsüber jemand aufweckst, der geschlafen hat, und du dich aufrichtig entschuldigst, mag es sein, daß er dich freundlich empfängt. Jemand, dem dein Besuch wirklich ungelegen kommt, wird die gute Botschaft höher achten, wenn du taktvoll den Vorschlag machst, ihn später wieder zu besuchen. Wenn du bereit bist, aufmerksam zuzuhören, mögen sich dir mehr Gelegenheiten bieten, wirkungsvoll zu sprechen, als wenn du das Gespräch an dich reißen würdest. Leihst du einem persönlichen Problem verständnisvoll dein Ohr, so kannst du vielleicht ein Zeugnis geben. Wenn du rücksichtsvoll bist und daran denkst, das Gartentor oder die Haustür zu schließen, erkennt der Wohnungsinhaber, daß du auf seine Interessen bedacht bist.
6 Auch durch Unterscheidungsvermögen in der Wahl des Themas deiner Predigt kannst du zum Herzen des Wohnungsinhabers sprechen. Da es so viel Schlechtes gibt, sehnt sich jeder danach, eine gute Botschaft zu hören. Ein wichtiger Teil unseres Auftrages besteht darin, eine gute Botschaft der Hoffnung bekanntzumachen. Denke daran, daß Jesus die gute Botschaft hervorhob, als er sagte, er sei gesalbt worden, um „den Armen gute Botschaft zu verkünden“ (Luk. 4:17-21). Du könntest versuchen, ein positives Zeugnis zu geben, indem du die herrliche Aussicht auf ewiges Leben und dauerhaften Frieden hervorhebst. Vielleicht gelingt es dir, das Herz des anderen schon nach wenigen Worten zu erreichen, wenn du ihm auf eine überzeugende Weise vor Augen führst, daß für ihn und seine Angehörigen die Aussicht besteht, eines Tages bei guter Gesundheit und in Glück ein sicheres Leben zu führen, vorausgesetzt, daß er an Gottes Verheißungen glaubt.
7 Natürlich haben viele zugelassen, daß ihr Herz durch schlechte Einflüsse so sehr verhärtet worden ist, daß die Wahrheit nicht mehr Wurzeln schlagen kann (Luk. 8:5, 12). Laß dich dadurch nicht entmutigen. Handle lieber wie der ‘gute Mensch’, den Jesus beschrieb. Er brachte ‘aus dem guten Schatz seines Herzens Gutes hervor’ (Luk. 6:45). Wenn wir im Werk des Jüngermachens so vorgehen, werden wir dadurch belohnt, daß wir die Herzen vieler weiterer schafähnlicher Menschen mit der guten Botschaft erreichen.
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Mai-PredigtdienstberichtKönigreichsdienst 1975 | Juli
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Mai-Predigtdienstbericht
BUNDESREPUBLIK
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 657 134,2 51,1 3,7 78,4
Pioniere 1 974 92,8 34,2 2,0 71,6
Pioniere auf Zeit 1 196 80,2 25,5 0,8 69,0
Vers.-Verk. 96 524 9,7 4,7 0,3 10,6
GESZ. VERK. 100 351
Neugetaufte: 376
ZIEL FÜR BRD 1975:
105 171 Verkündiger
WEST-BERLIN
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 11 150,4 55,5 5,5 66,6
Pioniere 104 99,3 38,9 2,4 91,0
Pioniere auf Zeit 43 81,2 28,2 1,0 62,0
Vers.-Verk. 5 328 9,3 4,8 0,3 10,4
GESZ. VERK. 5 486
Neugetaufte: —
ZIEL FÜR WEST-BERLIN 1975:
5 980 Verkündiger
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1975 | Juli
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Theokratische Nachrichten
◆ Die gute Botschaft findet unter der fremdsprachigen Bevölkerung sehr großen Widerhall. Augenblicklich haben wir in Westdeutschland und West-Berlin 21 englische Versammlungen. Die beiden griechischen Kreise umfassen 36 Versammlungen und 17 Gruppen. Ferner haben wir zwei italienische Kreise mit 32 Versammlungen und 22 Gruppen und einen jugoslawischen Kreis, der jetzt 10 Versammlungen und 29 Gruppen umfaßt. Die beiden spanischen Kreise sind auf 25 Versammlungen und 26 Gruppen angewachsen. Wir haben dann noch eine türkische und 15 deutsche Versammlungen, mit denen türkische Gruppen verbunden sind.
◆ Die Versammlung Ludwigsburg-Italienisch zählte im September 1974 37 Verkündiger. Im März 1975 war sie auf 50 Verkündiger angewachsen. Im Mai 1975 haben in dieser Versammlung 9 neue Verkündiger den Dienst aufgenommen, und für den kommenden Bezirkskongreß haben sich in dieser Versammlung 23 Taufanwärter gemeldet.
◆ Folgende Versammlungen konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben: Butzbach, Düsseldorf-Oberkassel, Emmendingen, Hannover-Linden-Nord und Neuenrade.
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FragekastenKönigreichsdienst 1975 | Juli
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Fragekasten
● Was könnte man tun, wenn die Zusammenkünfte von mehr Personen besucht werden, als Sitzplätze im Königreichssaal vorhanden sind, die Versammlung aber noch nicht geteilt werden kann?
Viele Versammlungen haben in kurzer Zeit einen solchen Zustrom von Neuen erlebt, daß die Sitzgelegenheiten nicht mehr ausreichen, besonders in den Zusammenkünften am Sonntag. Nicht in jedem Fall mag es nötig sein, eine weitere Versammlung zu gründen, um das Problem zu lösen. Erfahrungen haben gezeigt, daß sich eine voreilige Versammlungsteilung für die Brüder entmutigend auswirken kann. Deshalb wäre es gut, wenn sich die Ältesten dabei von folgenden Gesichtspunkten leiten ließen:
Wenn eine große Versammlung geteilt werden soll, empfiehlt es sich, daß für die neu zu gründende Versammlung 75 oder 80 regelmäßige Verkündiger vorhanden sind. Außerdem sollten genügend befähigte Brüder zur Verfügung stehen, die die Aufsicht übernehmen können. Falls der Königreichssaal nur am Sonntag überfüllt ist, könnte erwogen werden, ob die Versammlung nicht zwei Zusammenkünfte für die Öffentlichkeit und zwei „Wachtturm“-Studien haben sollte. Den öffentlichen Vortrag könnte ein und derselbe Bruder halten, während die „Wachtturm“-Studien von verschiedenen Brüdern geleitet würden. Dadurch wäre der Königreichssaal nicht mehr so überfüllt, und die Versammlung hätte für die Programmpunkte in der Dienstzusammenkunft und in der Predigtdienstschule immer noch genügend fähige Brüder. Wenn die Versammlung später noch mehr wächst, kann eine Versammlungsteilung erwogen werden.
Falls eine größere Zahl von Verkündigern in einer anderen Stadt wohnt und ziemlich weit zu fahren hat, um die Zusammenkünfte zu besuchen, oder falls andere zwingende Umstände bestehen, mag die Gründung einer neuen Versammlung ratsam sein, selbst wenn sie nicht die oben empfohlene Größe hat.
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