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  • Die Menschen guten Willens lehren
    Der Wachtturm 1958 | 15. November
    • ihnen die Botschaft nicht auf, sondern ‚unterweisen mit Milde die Widerstrebenden‘. Wegen dieses liebevollen Verhaltens der Zeugen Jehovas haben Tausende die Wahrheit kennengelernt. „Das Herz des Weisen veranlaßt seinen Mund, Einsicht zu bekunden, und sie fügt seinen Lippen die Kraft der Überzeugung hinzu.“ (Spr. 16:23, NW) Des Weisen Herz (oder Sitz seiner Beweggründe) wird durch Liebe bewegt. Das hilft ihm, sein Augenmerk auf die wirkliche Lage zu richten, in der sich die Menschen befinden, denen er dient, damit er sie mit Einsicht behandeln kann. Das veranlaßt einige, auf das zu hören, was er zu sagen hat, sich davon überzeugen zu lassen und „zur Besinnung zu kommen und herauszugelangen aus der Schlinge des Teufels“.

      ZUR REIFE VORANSCHREITEN

      18. (a) Wie bekunden Jehovas Zeugen gegenüber Menschen guten Willens wirkliche Liebe? (b) Welche Anregungen werden gegeben, damit christliche Prediger sicher sein können, daß das, was sie lehren, auch richtig erfaßt wird?

      18 Denken Jehovas Zeugen, wenn sie jemanden finden, der auf die Stimme des Rechten Hirten hört, ihre Aufgabe sei nun erfüllt? Ganz und gar nicht. Sie helfen ihm, in die Schafhürde seines Hirten zu kommen und an christlicher Reife zuzunehmen. Jede Woche werden sie regelmäßig wieder hingehen und die Bibel mit jemandem, der für die Botschaft empfänglich ist, studieren, damit er erkennen kann, was er tun soll. Der Lehrende sollte mit großer Sorgfalt Vorgehen und sich vergewissern, daß der betreffende Mensch guten Willens wirklich etwas lernt, daß er die verschiedenen Punkte versteht und zur Reife voranschreitet. Nicht alle werden im gleichen Tempo Fortschritte machen, aber durch eine sorgfältige Organisation wird der geistigen Entwicklung eines jeden die richtige Aufmerksamkeit geschenkt. Ermuntere einen Neuling, sich zu äußern. „Möge ein jeder, der im Worte mündlich belehrt wird, von allen guten Dingen mit dem teilen, der eine solche mündliche Belehrung erteilt.“ (Gal. 6:6, NW) Wenn jemand einen Kommentar gibt, der offensichtlich einen Mangel an Verständnis anzeigt, so erweise dich als ein wirklicher Lehrer, indem du weiter über den betreffenden Punkt sprichst und den Studierenden zu weiteren Äußerungen veranlaßt. Zeige dem Studierenden, wie er die neuen Dinge vernünftig durchdenken und ihre Beziehung zu früher gelernten Dingen erkennen und in seinen Antworten die Texte angeben kann, die den Beweis für ihre Richtigkeit liefern. Wiederhole besonders wichtige Punkte, damit sie nicht vergessen werden.

      19. Was sollten wir die Menschen guten Willens außer einer genauen Erkenntnis zu lehren bemüht sein?

      19 Wenn der Betreffende in Wahrheit ein Jünger Christi Jesu werden will, ist noch mehr notwendig: Er sollte lernen, zu Jehova um Wegleitung aufzublicken, und sollte den tiefen Wunsch hegen, ihm wohlzugefallen. Es sollte ihm geholfen werden, den Gesichtspunkt zu verstehen, den der Psalmist David einnahm, als er sprach: „Lehre mich deinen Willen tun, denn du bist mein Gott. Dein Geist ist gut; er leite mich im Lande der Geradheit.“ (Ps. 143:10, NW) Wir sollten ihm nicht nur behilflich sein, auf Grund des Wissens, das er in seinem Kopfe hat, gute Antworten geben zu können, sondern sollten ihm vor allem helfen, Gottes Gesetz auf sein Herz zu schreiben. „Und dieserhalb fahre ich fort zu beten, daß eure Liebe noch mehr und mehr überfließe, begleitet von genauer Erkenntnis und vollem Unterscheidungsvermögen, damit ihr euch der wichtigeren Dinge vergewissert, um makellos dazustehen und nicht andere zu Fall zu bringen bis zum Tage Christi, und damit ihr erfüllt sein mögt mit der gerechten Furcht, die durch Jesus Christus gewirkt wird, zur Verherrlichung und zum Preise Gottes.“ (Phil. 1:9-11, NW) Ja, wenn er von der Wahrheit erfaßt ist und wenn sie in seinem Herzen Platz greift, wird er Frucht zu tragen beginnen. — Matth. 13:23.

      20. Wie können Neuinteressierte darauf vorbereitet werden, an einem Dienst teilzunehmen, durch den sie andere die Wahrheit lehren?

      20 Gewöhnlich dauert es gar nicht lange, und schon beginnt ein Mensch guten Willens zu sehen, daß Christen Arbeit zu verrichten haben. Bei einigen dauert es länger als bei anderen, bis der Wunsch, etwas zu tun, in ihrem Herzen wach wird. Es geschieht nicht alles auf einmal. Aber ein guter Lehrer kann viel tun, um darauf hinzuwirken. Verbringe jede Woche etwas Zeit damit, die Betreffenden mit Jehovas Organisation und der Art und Weise, wie sie wirkt, bekannt zu machen. Mache sie auch mit den Versammlungen bekannt und der Art, wie sie durchgeführt werden. Lade sie ein, ihnen beizuwohnen. Wenn du ihnen davon erzählst, wie du selbst während der Woche von Haus zu Haus gehst, um zu predigen, so zeige ihnen kurz an Hand der Bibel, warum du es auf diese Weise tust. (Apg. 20:20) Später kannst du eine ermutigende Erfahrung berichten, die du gemacht hast, als du bei Menschen guten Willens vorsprachst. Bei dieser Gelegenheit könntest du zeigen, daß Jesus geboten hat, die Schafe zu weiden. (Joh. 21:15-17) Bei einer anderen Gelegenheit könntest du sie mit dem Schulungsprogramm bekannt machen und ihnen mitteilen, daß die Neuen nicht allein ausgesandt werden, sondern daß wir ihnen in Liebe Schritt für Schritt beistehen, bis sie sich fähig fühlen, anderen zu helfen. Denke nicht, du müßtest sie schon das erstemal, da du vom Dienste sprichst, dazu einladen. Bereite sie darauf vor. Während all die Vorkehrungen in ihrem Sinn Form anzunehmen begannen, und dies auch anhand der Studien, beginnen sie, die dringende Notwendigkeit zu erkennen, daß auch andere etwas lernen müssen, und der Wunsch wird in ihnen erwachen, an diesem Werke teilzunehmen. Liebe, die auf Erkenntnis gegründet ist, wird jede Furcht austreiben, so daß ihnen nicht mehr bange ist, anderen das mitzuteilen, was sie selbst gelernt haben; ja an Stelle der Furcht wird ein brennendes Verlangen treten, Jehova ihre Wertschätzung dadurch zu bekunden, daß sie ihm dienen. — 1. Joh. 4:18.

      21. Welches Werk durchzuführen ist jetzt dringend notwendig?

      21 In allen Teilen der Welt herrscht heute dringender Bedarf an Lehrern der guten Botschaft. Bist du ein lehrfähiger Christ? Unternimmst du Schritte, um über die christliche Unmündigkeit hinauszugelangen und ein Lehrer zu werden? Bist du bereit, die Wahrheiten und Fähigkeiten, die du jetzt hast, zu gebrauchen, um anderen beizustehen, die Wahrheit kennenzulernen, damit auch sie Leben in Gottes neuer Welt erlangen? Wenn ja, so ist jetzt die Zeit gekommen, an diesem dir von Gott gegebenen Dienstvorrecht teilzuhaben. Folge dabei, ob du nun im Predigtdienst ein Neuling oder erfahren bist, stets dem in 1. Timotheus 4:16 (NW) aufgezeichneten Rat: „Gib beständig auf dich selbst acht und auf das, was du lehrst.“

  • Getränke in biblischen Zeiten
    Der Wachtturm 1958 | 15. November
    • Getränke in biblischen Zeiten

      E. W. Heaton, der Verfasser der Schrift Everyday Life in Old Testament Times [Der Alltag in alttestamentlichen Zeiten] berichtet über die von den Israeliten genossenen Getränke folgendes: „Da das Wasser knapp war und nicht sehr gut schmeckte, wurde viel Milch getrunken, besonders Ziegen- und Schafsmilch. Es gibt im Hebräischen ein Wort für frische Milch, aber bei dem Klima Palästinas kann es nicht so häufig gebraucht worden sein wie ein anderer Ausdruck, der saure oder geronnene Milch bedeutet. Sobald die frische Milch in die aus Ziegenfell verfertigten Flaschen gefüllt wurde, wurde sie leicht dick und sauer. Um so besser, dachte man, wird sie den Durst löschen …

      Der Wein war ein allgemein bekanntes Getränk. Die Sitte, ihn, mit Wasser verdünnt oder mit Schnee aus den Bergen herrlich gekühlt, zu genießen, kam erst später auf, und auch dann war schneegekühlter Wein wohl kaum ein alltägliches Getränk. Der gewöhnliche Israelit trank den Wein so, wie er war, oder (wie die Assyrer) mit Gewürzen und Rauschgiften vermischt, wodurch seine berauschende Wirkung erhöht wurde. Es ist nicht zu verwundern, daß das Alte Testament so viele Warnungen vor dem übermäßigen Trinken enthält. Die Männer in Israel tranken auch Granatapfelwein … Es scheint jedoch, daß sie keine großen Biertrinker waren. Sie unterschieden sich in dieser Beziehung von ihren Nachbarn, den Philistern, von denen Hunderte ihrer Bierkrüge, die mit einem Sieb versehene Schnäbel hatten, gefunden wurden.“

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