-
Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1976 | Dezember
-
-
Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Wir können Euch nun mitteilen, was im Dienstjahr 1976 erreicht worden ist. Es wurde viel Arbeit geleistet, um die gute Botschaft vom Königreich zu einem Zeugnis zu predigen und Menschen den Weg, der zu ewigem Leben führt, erkennen zu helfen. In Deutschland haben wir eine Höchstzahl von 102 044 Verkündigern erreicht.
Eine Analyse des Berichts zeigt, daß die meisten Durchschnitte zurückgegangen sind. Das trifft auf die Stunden, die Zeitschriften, die Rückbesuche und die Bibelstudien zu. Es macht uns zwar Sorgen, und wir alle suchen nach Wegen, im Dienst für Jehova noch mehr zu tun, doch wir haben Gründe, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, was unsere Tätigkeit betrifft.
In Deutschland gibt es nun 1 446 Versammlungen, 70 Kreise und 6 Bezirke. Das Verhältnis Verkündigerzahl zur Bevölkerung ist recht günstig. Es beträgt 1 zu 588. Viele Versammlungen bearbeiten das ihnen zugeteilte Gebiet mehrmals im Jahr. Jehova segnet somit die Anstrengungen seines Volkes, die Verkündigung der guten Botschaft selbst in der weit fortgeschrittenen Zeit des Endes auszudehnen.
Der monatliche Durchschnitt von 1 709 allgemeinen Pionieren lag unter der Zahl von 2 114 des vergangenen Jahres. Doch wir sind davon überzeugt, daß jetzt viele planen, während dieses Dienstjahres den Pionierdienst oder den Hilfspionierdienst aufzunehmen.
Da unser Stundendurchschnitt von 9,1 im Jahre 1975 auf 8,7 (um insgesamt 592 642 Stunden) zurückgegangen ist, ist es angebracht, darüber nachzudenken, was wir persönlich tun können, um diese Entwicklung umzukehren. Wenn jeder einzelne von uns monatlich eine Stunde mehr einsetzt, würde dies rund 100 000 Stunden im Monat ausmachen. Stellt Euch einmal vor, wie wir alle dadurch noch mehr zum Lobpreis Jehovas beitragen könnten, wenn wir im Jahr 1977 mehr als 1 Million Stunden zusätzlich im Predigtdienst verbringen würden! Auch unsere Rückbesuche, unsere Bibelstudien und unsere Literaturabgabe würden sich entsprechend verbessern.
Während des Dienstjahres wurden in Deutschland 4 689 Personen getauft. Wir freuen uns, daß diese neuen Diener Jehovas für die wahre Anbetung Stellung bezogen haben, und möchten ihnen helfen, zur christlichen Reife voranzudrängen. Da Jehova weiterhin Geduld zeigt, wollen wir ihn nachahmen und damit beschäftigt bleiben, den Weg der Rettung all denen bekanntzumachen, die bereit sind zu hören.
Es ist eine Freude, in diesen bedeutsamen Tagen mit Euch gemeinsam den großen Namen Jehovas hochzuhalten.
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
-
-
Die Botschaft der Bibel für jeden zugänglichKönigreichsdienst 1976 | Dezember
-
-
Die Botschaft der Bibel für jeden zugänglich
1 Wie es von einer inspirierten Anleitung, die der Schöpfer für Menschen aller Rassen vorgesehen hat, vernünftigerweise erwartet werden darf, ist die Bibel weit verbreitet worden. Die Heilige Schrift ist ganz oder teilweise in so viele Sprachen übersetzt worden, daß sie 97 % der Weltbevölkerung zur Verfügung steht. Die neuzeitliche Drucktechnik ermöglicht es, daß jährlich Millionen und aber Millionen Bibeln verbreitet werden können.
2 Einer der Gründe für die Beliebtheit der Bibel besteht darin, daß sie heute genauso wie in all den Jahrhunderten das Herz des Lesers anspricht, denn sie behandelt die Probleme des Menschen. Menschen aller Arten können ihre Botschaft verstehen, ganz gleich, ob sie in einer Agrar-, in einer Fischfang treibenden oder in einer Industriegesellschaft leben. Die Eigenart des Menschen hat sich nicht verändert, und die Bibel behandelt die Probleme, mit denen die Menschen zu tun haben, ungeachtet wo sie leben oder gelebt haben und wann.
3 Hast du dich schon einmal hingesetzt und ein oder zwei Stunden in der Bibel gelesen — zum Beispiel die Evangelien, die Apostelgeschichte oder die Bücher Samuel oder Könige? Wenn ja, dann fühltest du dich sicherlich in jene Zeit versetzt. Dein Herz wurde berührt. Eine solche Lektüre ist wirklich erbauend.
LASS DIE BIBEL SPRECHEN
4 Wenn wir die Menschen besuchen, bemühen wir uns, sie zum Lesen der Bibel zu bewegen. Viele haben noch nie darin gelesen. Deshalb gibt es so viel Unglauben in der Welt, und die Menschen haben immer mehr Kummer und Sorgen.
5 Im Dezember werden wir die „Neue-Welt-Übersetzung“ anbieten. Doch unser vornehmstes Ziel ist, uns über die Bibel zu unterhalten, den Menschen den Wert der Bibel zu zeigen und die Notwendigkeit, Weisheit daraus zu erwerben. Wie können wir ihnen noch besser helfen oder sie ermuntern, die Bibel zu lesen, und wie können wir ihnen einiges von ihrem Inhalt zeigen?
6 Um ein Gespräch zu beginnen, kann man den Wohnungsinhaber fragen, ob er eine Bibel hat. Viele Leute werden diese Frage bejahen. Man kann sie dann fragen, ob sie in dieser geschäftigen Welt die Zeit finden, die Bibel zu lesen, und ob es ihnen schwerfällt, sie zu verstehen. Oft wird sich dadurch die Gelegenheit bieten, weiterzusprechen und die Bibel selbst zu Wort kommen zu lassen. Vielleicht kann man den Wohnungsinhaber sogar bitten, seine eigene Bibel zu holen, so daß er mitlesen kann.
7 Du kannst zum Beispiel auf Psalm 37:37, 38 hinweisen und zeigen, was Personen, die in Gottes Augen rechtschaffen sind, im Vergleich zu dem Geschick der Bösen zu erwarten haben. Die Bibel zeigt, daß Gott bald alle Bosheit und alle Bösen beseitigen wird und daß diejenigen, die Gott und ihren Nächsten lieben, dann in Frieden und Glück leben können.
8 Als nächstes kannst du die besondere Bibelstudienvorkehrung erwähnen, die wir unseren Mitmenschen bieten, und kannst dem Wohnungsinhaber die „Neue-Welt-Übersetzung“ und das Buch „Die gute Botschaft, die Menschen glücklich macht“ zeigen. Da die „Neue-Welt-Übersetzung“ eine moderne Übersetzung ist und außer einer Konkordanz auch einen Anhang hat, möchte der Wohnungsinhaber sie vielleicht gern zusammen mit dem „Botschafts“-Buch haben. Falls er aber das Angebot ablehnt und vielleicht mit der Übersetzung zufrieden ist, die er bereits hat, kannst du ihn begeistert ermuntern, in seiner eigenen Bibel zu lesen. Dabei kannst du nun die Aufmerksamkeit auf das „Botschafts“-Buch lenken.
9 Gib zu erkennen, daß es dir darum geht, dem Wohnungsinhaber zu helfen, Gottes Wort zu verstehen. Das „Botschafts“-Buch ist ein Hilfsmittel zum Verständnis der Bibel. Wir erfahren darin etwas über Gottes neues System, in dem Krieg, Hunger, Krankheit und sogar der Tod der Vergangenheit angehören werden. Du könntest das Bild auf Seite 4 zeigen und den Wohnungsinhaber fragen, ob er nicht gern in einer Zeitung die eine oder andere der Schlagzeilen lesen würde, die auf Seite 5 in Absatz 3 abgedruckt sind. Wer würde nicht gern lesen: „Keine Wohnungsnot — alle Arbeitsplätze gesichert“ oder „Krankheit und Alter beseitigt — Krankenhäuser und Friedhöfe geschlossen“? Ist das nicht nur ein Traum? Nein. Du kannst darauf hinweisen, daß es Wirklichkeit werden wird, weil Gott es verheißen hat. Und dieser Vorsatz Gottes sowie weitere wichtige Themen werden ausführlich in dem „Botschafts“-Buch besprochen.
10 Wenn der Wohnungsinhaber aufmerksam zuhört, kannst du kurz erklären, wie das Buch gestaltet ist, um den Menschen zu einem Verständnis der Bibel zu verhelfen, indem du das anhand einiger Absätze zeigst. Mache darauf aufmerksam, daß die Bibel immer wieder als Stütze für das Gesagte angeführt wird. (Beachte auch, daß oftmals am Ende einer Frage am Fuß der Seite Schriftstellen angeführt sind. Es wird empfohlen diese Schriftstellen zusätzlich zu den in den Absätzen erwähnten zu lesen.) Behandle einige Absätze, zum Beispiel die auf Seite 5, und schlage vor, zu einer passenden Zeit wieder vorzusprechen.
11 Falls dein Gesprächspartner keine Bibel hat, besteht noch mehr Grund für ihn, ein Exemplar der „Neuen-Welt-Übersetzung“ zu erwerben. Es mag nützlich sein, auf einige ihrer Besonderheiten hinzuweisen.
12 Wie dankbar können wir doch sein, daß Jehova dafür gesorgt hat, daß die lebenswichtige Botschaft der Bibel für jeden zugänglich ist, der die Wahrheit und den Weg zum Leben sucht! Dank der Geduld Jehovas haben wir die Möglichkeit gehabt, den Weg der Rettung kennenzulernen. Laßt uns, solange es noch Zeit ist, als Überbringer der guten Botschaft einen Anteil daran haben, Gottes Wort noch weiteren Menschen bekanntzumachen.
-