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  • Was kann man als Frau tun?
    Erwachet! 1974 | 22. Oktober
    • Jesus Christus, der größte Lehrer, der je auf der Erde gelebt hat, deutete an, daß das Geben befriedigt. Er sagte: „Beglückender ist Geben als Empfangen.“ Dieser Grundsatz hat sich auch in Verbindung mit dem ehelichen Verkehr immer wieder als wahr erwiesen (Apg. 20:35).

      Ferner wird das Befolgen der biblischen Ratschläge wegen der Wirkung, die es auf den Mann hat, wahrscheinlich dazu beitragen, daß die Frau größere Befriedigung findet, denn eine solche Handlungsweise wird mehr als irgend etwas anderes den Mann veranlassen, ihr gegenüber selbstlos zu handeln und mehr Rücksicht auf ihre Bedürfnisse und ihr Verlangen zu nehmen. Jedenfalls hat sich das in vielen Ehen so ausgewirkt. Wer im Geben mit gutem Beispiel vorangeht, wird entsprechend belohnt (Luk. 6:38).

      Die Bibel ermahnt also, in Verbindung mit dem ehelichen Verkehr Selbstlosigkeit und Liebe zu bekunden. Bemühe dich, diesen Rat zu praktizieren, und du wirst feststellen, daß dich der eheliche Verkehr schließlich mehr befriedigen wird.

      Wenn der Mann keine Initiative zeigt

      Die Eheberaterin Dr. Rebecca Liswood, die ihren Beruf schon über zwanzig Jahre ausübt, wies auf ein weiteres großes Eheproblem hin, indem sie sagte: „Viele meiner Kundinnen beklagen sich darüber, daß ihr Mann ein Schwächling und ein unentschlossener Mensch sei.“

      Vielleicht ist das auch dein Problem. Dein Mann mag die Pflichten eines Familienvaters nicht so erfüllen, wie du es von ihm erwartest. Was kannst du in einem solchen Fall tun?

      Auch für dieses Problem findet man in der Bibel einen Rat. Sie zeigt, daß der Schöpfer den Mann und die Frau mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestattet und ihnen unterschiedliche Pflichten übertragen hat; das sollte dem Zweck dienen, daß die beiden in der Ehe glücklich würden. Der Schöpfer sagte, nachdem er den Mann geschaffen hatte: „Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück“ (1. Mose 2:18).

      Somit wurden Mann und Frau so geschaffen, daß sie zueinander paßten; sie ergänzten sich oder glichen sich in den Eigenschaften aus. Jeder war so geschaffen, daß er die Bedürfnisse des anderen erfüllte. Die Frau war als Gehilfin für den Mann geschaffen worden, und in Harmonie mit dieser Aufgabe gibt die Bibel folgende Ermahnung: „Die Ehefrauen seien ihren Männern untertan ..., denn ein Ehemann ist das Haupt seiner Frau“ (Eph. 5:22, 23). Diese Einrichtung ist von praktischem Wert, denn wenn es in der Familie kein Haupt gibt, herrschen gewöhnlich Zwietracht und Verwirrung.

      „Gerade das ist mein Problem“, magst du sagen. „Mein Mann kommt den Pflichten eines Familienvorstandes nicht nach; er geht nicht führend voran.“ Hast du dich aber schon einmal gefragt, warum er das nicht tut? Bist du vielleicht durch dein Verhalten zum Teil an diesem Problem selbst schuld?

      Heute kommt es viel vor, daß die Frauen aggressiv sind und mit den Männern konkurrieren. Hat dieser Geist wie auf andere Frauen auch etwas auf dich abgefärbt? Dr. Liswood sagte zum Beispiel, die „aggressiven Methoden“ ihrer Kundinnen seien oft, ohne daß sie es merkten, die Ursache ihrer familiären Probleme.

      Viele Männer widert es an, wenn ihre Frau zuviel Initiative entwickelt. Sie mögen sich dann sagen: „Wenn sie den Laden allein schmeißen will, dann soll sie es tun.“ Es liegt vielleicht nicht in deiner Absicht, unabhängig von deinem Mann zu handeln, aber er mag es so auffassen.

      Doch vielleicht meinst du, gezwungen zu sein, die Initiative zu ergreifen, da dein Mann es einfach nicht tue. Könntest du ihn indessen besser darin unterstützen, seinen Pflichten als Familienoberhaupt nachzukommen? Bittest du ihn um Vorschläge und um Rat? Läßt du erkennen, daß du in ihm dein Haupt siehst? Vermeidest du es, das, was er tut, irgendwie herabzusetzen? Wenn er eine gewisse Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen oder seine Funktion als Familienoberhaupt auszuüben, zeigt, läßt du ihn dann wissen, daß du das schätzt? Oder kritisierst du seine Entscheidungen?

      Wenn du dich wirklich bemühst, die Aufgaben zu erfüllen, die Gott für Ehefrauen vorgesehen hat, kann es sein, daß dein Mann beginnt, auch seine Pflichten zu erfüllen. Und das wird dazu beitragen, daß in der Familie Friede und Freude herrschen.

      Wenn nicht mehr gesprochen wird

      Wahrscheinlich die häufigste Klage, die von Frauen vorgebracht wird, lautet ungefähr folgendermaßen: „Als wir uns kennenlernten, war mein Mann sehr aufmerksam, aber jetzt ist er das nicht mehr. Er ist selten zu Hause, und wenn er da ist, spricht er kaum ein Wort mit mir.“

      Ist deine Ehe in Gefahr, weil ihr nicht mehr miteinander sprecht? Das braucht nicht zu sein, denn die Bibel hilft Ehepaaren, die Dinge realistisch zu sehen.

      In der Bibel wird zum Beispiel nachdrücklich hervorgehoben, daß alle Menschen unvollkommen sind. Wir lesen: „Wir alle straucheln oft. Wer nicht im Worte strauchelt, der ist ein vollkommener Mann“ (Jak. 3:2). Ist es daher realistisch, zu erwarten, daß die Ehe vollkommen harmonisch verläuft, harmonisch in Wort und Tat? Denke einmal an die Zeit zurück, da du noch nicht verheiratet warst: Hat zwischen dir und deinen Brüdern und Schwestern, deinen Schulkameraden oder deinen Zimmerpartnern immer vollkommene Harmonie geherrscht? Hat es zwischen euch nie einen Wortwechsel gegeben? Wenn du diese Fragen verneinen mußt, warum dann erwarten, daß die Beziehungen zu deinem Ehegefährten vollkommen sind?

      Sei nicht überrascht, wenn unterschiedliche Meinungen oder Ausdrucksweisen Anlaß zu Problemen geben. Es gibt Frauen, die meinen, eine Kontroverse oder ein Widerspruch sei ein Beweis dafür, daß ihr Mann sie nicht mehr liebe. So solltest du nicht denken. Versuche, dich mit dem Problem objektiv auseinanderzusetzen. Du magst gekränkt sein, aber denke nicht in erster Linie an deine verletzten Gefühle oder daran, wie du es deinem Mann heimzahlen könntest. Dadurch wird das Problem nur größer. Überlege vielmehr, was du tun kannst, um die Sache ins reine zu bringen. Tue das gleich. Denke daran, daß die Bibel sagt: „Die Liebe ... läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an“ (1. Kor. 13:4, 5).

      Überprüfe dein eigenes Verhalten. Bist du vielleicht selbst zum Teil schuld an der Situation? Hast du vielleicht in irgendeiner Hinsicht die biblische Ermahnung mißachtet: „Andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben.“? (Eph. 5:33). Wenn die Frau „tiefen Respekt“ vor dem Mann hat, wird sie sich bemühen, nichts zu tun, was ihm mißfallen könnte. Oftmals zeigt sich ein Mann unnahbar, weil die Frau ihn nicht gebührend respektiert.

      Viele Männer werden aus dem Haus getrieben, weil ihre Frau nörglerisch und streitsüchtig ist (Spr. 25:24; 27:15). Ein geschiedener Mann sagte: „Ich konnte das Leben mit Estelle nicht mehr aushalten, weil sie stets um jeden Preis recht haben wollte. ... Wenn etwas schiefging, sagte sie jeweils: ,Das habe ich dir doch gesagt!‘“ Achtest du darauf, daß du nichts äußerst, was als Mißachtung deines Mannes aufgefaßt werden könnte?

      „Tiefen Respekt“ kann eine Frau auch durch ihre äußere Erscheinung zum Ausdruck bringen. Bemühst du dich, auf deinen Mann anziehend zu wirken? Hätte er dich geheiratet, wenn du während der Verlobungszeit nicht mehr auf dein Äußeres und auf Körperhygiene gehalten hättest als jetzt? Und wie steht es mit deiner Wohnung? Ist sie aufgeräumt und sauber? Kochst du schmackhaft? Begrüßt du ihn liebevoll, wenn er nach Hause kommt? Nur wenn man auf alle diese Dinge achtet, erfüllt man das Gebot, vor seinem Mann tiefen Respekt zu haben.

      Über die oft gehörte Klage: „Er spricht nicht mehr mit mir“ sagte eine Frau: „Viele Männer haben keine Lust mehr, mit ihrer Frau zu sprechen, weil wir Frauen schlechte Zuhörerinnen sind.“ Trifft das auch auf dich zu? Unterbrichst du deinen Mann, wenn er spricht, blätterst du in einer Zeitschrift, oder gilt deine Aufmerksamkeit etwas anderem? Man bekundet gewiß keinen „tiefen Respekt“ vor dem Mann, wenn einem seine Meinung und seine Empfindungen gleichgültig sind.

      Wenn du dein Verhalten im Lichte des Rates, den uns die Bibel gibt, überprüfst, magst du einiges feststellen, was du tun kannst, um die Probleme im Familienleben besser zu meistern. Die Anwendung des göttlichen Rates hat bei Tausenden von gestörten Ehen dazu geführt, daß die Ehe jetzt glücklich ist.

      Wenn der Mann nicht reagiert

      Aber angenommen, der Mann macht der Frau das Leben schwer, obschon sie sich alle Mühe gibt, ihn glücklich zu machen. In einem solchen Fall hat die christliche Frau dennoch Grund, zufrieden zu sein, denn wir lesen in der Bibel: „Wenn ihr Gutes tut und leidet, so ist das bei Gott etwas Annehmliches“ (1. Petr. 2:20).

      Jesus Christus gab darin ein gutes Beispiel. Wir lesen in der Bibel, wie er sich verhielt, als er litt: „Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem, der gerecht richtet. ... Ebenso ihr Ehefrauen, seid den eigenen Männern untertan“ (1. Petr. 2:23 bis 3:1).

      Natürlich ist das nicht leicht. Auch für Jesus war es nicht leicht, die Verfolgung auf sich zu nehmen. Einen „ungläubigen Mann“ zu haben ist indessen kein Scheidungsgrund (1. Kor. 7:13). Aber wie im Falle Christi, so kann die Überzeugung, Gott, dem Allmächtigen, wohlzugefallen, auch eine Frau, die recht handelt, mit tiefer Zufriedenheit erfüllen. Und bestimmt wird Gott in seinem gerechten neuen System ihrer Treue gedenken und sie dafür belohnen (2. Petr. 3:13; Offb. 21:3, 4).

      Das alles zeigt, daß die Frau nur einen gewissen Beitrag zur Bewältigung der Familienprobleme leisten kann. Zur vollständigen Bewältigung dieser Probleme benötigt sie die Unterstützung des Mannes.

  • Was der Mann tun kann
    Erwachet! 1974 | 22. Oktober
    • Was der Mann tun kann

      DAMIT eine Ehe glücklich verläuft, müssen sich beide Partner bemühen. Doch trägt der Mann aufgrund seiner Stellung eine größere Verantwortung für die Familienverhältnisse. Wir lesen in Gottes Wort, der Bibel: „Ein Ehemann ist das Haupt seiner Frau“ (Eph. 5:23).

      Ein Mann mag glauben, seine Frau sei in erster Linie die Ursache der Probleme. Angenommen, seine Meinung ist richtig. Beweist ein Mann aber nicht gerade dadurch, daß er Probleme zu meistern vermag, die durch Personen entstehen, für die er verantwortlich ist, daß er ein gutes Haupt ist?

      Jemand mag nun einwenden: „Mit der eigenen Frau umgehen ist viel schwieriger. Es ist leichter, mit hundert Männern in meinem Geschäft fertig zu werden, als mit ihr in Frieden auszukommen.“

      In diesen Worten mag eine gewisse Wahrheit liegen, denn in der Regel machen Eheprobleme den Männern am meisten zu schaffen. Bestimmt hat der Schöpfer der Familie

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