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  • Hüte dich vor der Neigung zur Rebellion
    Der Wachtturm 1958 | 15. Juni
    • 32. Weshalb ist die Lebensanschauung der „Freidenker“ populär, und warum ist sie verführerisch? Was wird denen widerfahren, die sich von dieser Auffassung überlisten lassen?

      32 Die Lebensanschauung von dieser Art erlaubt dem Betreffenden, das zu tun, was er tun will und wann immer er es tun will, ohne daß er seinen Wünschen irgendwie Beschränkungen auferlegt. Er kann für sich die Maßstäbe und moralischen Grundsätze aufstellen, die ihm passen. Personen, die diese in der Welt sehr beliebte Auffassung hegen und sich nicht an Gottes gerade, lobenswerte Sittenmaßstäbe halten, lassen sich schnell irreführen und zu einer eigensinnigen, niedrigen Handlungsweise verleiten, indem sie sich auch mit anderen von gleicher Denkart verbinden und sich mit ihnen an deren betörenden Sinnenlüsten berauschen. Wenn Christen sich nicht durch Gottes lauteres Wort und seine Organisation leiten ließen, könnten auch sie Opfer dieser falschen Vernunftschlüsse werden und in die Falle geraten, in die die Welt der „Freidenker“ verstrickt worden ist.

      33. Welcher Tatsache sind sich dagegen Christen bewußt? Wie bleiben sie selbst auf der Hut?

      33 Jehova hat sein Volk nicht aufgegeben und es auf diese Weise der Irreführung zum Opfer fallen lassen. Freidenker mögen zulassen, daß sie auf einen unsittlichen Weg geraten, der dieser Art der rationalistischen Einstellung folgt. Aber Jehovas Diener sind sich wohl bewußt, daß Ehebrecher und Hurer nicht in Gottes Reich eingehen können. Sie denken stets an Gottes Rat, und er wird ihnen im Leben zu einer wegweisenden Macht, indem er sie für den Dienst Jehovas rein bewahrt. Sie wissen um die starken Kräfte im menschlichen Körper, die, wenn nicht richtig beherrscht, zu einem Laufe der Erniedrigung führen können. Junge Leute, Jünglinge und Mädchen, in Jehovas Organisation sind daher stets auf der Hut, um sich rein zu bewahren und sich keines unmoralischen Verhaltens schuldig zu machen, damit sie nicht zufolge eigener selbstischer Lüste verderbt werden. Wenn sie ihre Gefühle nicht zügeln, sondern nach dem eigenen Willen, das heißt nach dem Willen des Fleisches, handeln, statt nach dem Willen Jehovas, so machen sie sich direkt der Rebellion gegen Jehovas weisen Rat schuldig. Jehova erlaubt nicht, daß dergleichen in seiner Organisation einfach deshalb geschieht, weil die Christenheit, in deren Mitte sie sich befindet, dieses stillschweigend duldet.

      34. (a) Wie sollten sich Eltern verhalten, die Kinder haben, welche sich zu unsittlichen Handlungen hinreißen ließen? (b) Wie können Eltern zu Komplicen eines Unrechts werden?

      34 Wenn Eltern erfahren, daß sich ihre Kinder in dieser Hinsicht vergangen haben und das Opfer eines unsittlichen Verhältnisses mit einer Person vom anderen Geschlecht geworden sind, ist es ihnen manchmal zuwider, es den verantwortlichen Dienern in der Organisation zu melden, denen die Pflicht obliegt, die Organisation von solchen Praktiken rein zu halten. Dadurch machen sich solche Eltern an der gesetzlosen Handlungsweise mitschuldig, weil die in Frage kommende Person ihr eigenes Fleisch und Blut ist. Diese nahe Verwandtschaft sollte jemanden nicht daran hindern, gerecht zu handeln. Das Unrecht sollte den verantwortlichen Brüdern in der Versammlung gemeldet werden, ob nun die Person, die es begangen hat, ihrem Verwandten so nahesteht wie ein Kind dem Vater oder ob es jemand anders in der Christenversammlung ist. Hat jemand in der Organisation Kenntnis von einer solchen Sachlage und verfehlt er, darüber Bericht zu erstatten, so wird er zu einem direkten Komplicen und wird an dieser Rebellion mitschuldig. Unrechtes Handeln hat keinen Platz in Jehovas reiner Organisation, und ein treuer Diener übersieht es nicht stillschweigend, noch verfehlt er, es den Brüdern zu melden, die die Autorität haben, in der Sache Schritte zu unternehmen. Wer dieser christlichen Pflicht nachzukommen versäumt, der verläßt sich auf seine eigenen Gedanken und seinen eigenen Willen, und dieser Lauf führt zur Auflehnung gegen Jehovas reine Organisation.

      35. Wieso bekundet ein Christ, der sich Gott hingegeben hat, große Unreife, wenn er eine Gott nicht hingegebene Person heiratet?

      35 Ein Gott hingegebener Christ erkennt, daß er sich von der Welt vollständig getrennt halten muß. Das schließt ein, daß er auch bei der Auswahl eines Ehepartners von der Welt getrennt bleiben muß. Jehova gestattete es den Israeliten zu jener Zeit nicht, mit heidnischen Frauen in Ehebeziehungen zu treten. Ebenfalls handeln heute Christen direkt gegen Jehovas Rat, wenn sie sich einen Ehepartner auswählen, der sich Jehova nicht hingegeben hat, um ihm zu dienen. Das Joch einer solchen Verbindung würde schwer und unerträglich werden, weil Jehovas Segen nicht darauf ruht. (2. Kor. 6:14) Zeigt denn eine Person, die dem Befehl und Rat Jehovas in dieser Hinsicht direkt zuwiderhandelt, nicht, daß sie sich auf ihr eigenes Urteil und ihren eigenen Willen verläßt und zur Rebellion hinneigt? Wer so handelt, legt große Unreife an den Tag, und jemand, der diesem Laufe folgt, wird sich als untauglich erweisen, Jehovas reine Organisation in der Eigenschaft als Aufseher in der Versammlung zu vertreten.

  • Wünschenswerte Neigungen — Christliche Dienstbarkeit
    Der Wachtturm 1958 | 15. Juni
    • Wünschenswerte Neigungen — Christliche Dienstbarkeit

      ‚Seid gehorsam … tut den Willen Gottes mit ganzer Seele.‘ — Eph. 6:5, 6, NW

      1. Wie offenbart das von Jesus gegebene Beispiel rückhaltlose Dienstbarkeit?

      WENN wir auf die tragischen Folgen der Selbstbestimmung des Menschen zurückblicken, sollten wir ein anderes Richtmaß wählen, das uns dauernde Segnungen bringen kann. Warum nicht — statt nach eigenen Eingebungen zu handeln — die selbstlose Anregung beachten, die in Jesu Worten in Verbindung mit den beiden großen Geboten gegeben worden ist? Er sprach: „‚Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘“ Statt daß uns diese Worte die freie Wahl lassen, setzen sie unserer Handlungsfreiheit feste Grenzen, die wir beachten müssen, wenn wir Jehova gefallen möchten. Das erwähnte Gebot schaltet die eigene Wahl völlig aus. In der Tat, diese Worte verdrängen aus unserem Leben jeden Wunsch, der nicht mit vollständigem Gehorsam und völliger Dienstbarkeit gegenüber Jehova in Übereinstimmung ist. — Matth. 22:37-39, NW.

      2, 3. (a) Was bedeutet Hingabe an Gott? (b) Von welcher Sklaverei sind Christen befreit worden? (c) Als wessen Sklave ist der Dienst begehrenswert?

      2 Das waren die Richtlinien für das Leben Jesu und seiner Nachfolger. Wenn ein Christ sein Leben Jehova Gott widmet, so gelobt er aus eigener Wahl, daß er den Fußstapfen seines Meisters, des hohen Dieners Gottes, nachfolgen will. In der Tat, es bedeutet, daß er ein Sklave seines Meisters sein wird. Wenn wir die Sache dann aber analysieren, finden wir, daß man nur der Diener des einen oder anderen Herrn sein kann, wie Paulus uns dies in Römer 6:16 (NW) sagt: „Wißt ihr nicht, daß ihr, wenn ihr euch als Sklaven jemandem zum Gehorsam darstellt, ihr dessen Sklaven seid, weil ihr ihm gehorcht? entweder der Sünde mit dem Tod vor Augen oder des Gehorsams mit der Gerechtigkeit vor Augen?“ Darauf ruft Paulus aus: „Gott aber sei Dank, daß ihr, wiewohl ihr Sklaven der Sünde wart, doch von Herzen der Form der Lehre gehorsam wurdet, der ihr übergeben worden seid. Ja, da ihr von Sünde frei gemacht wurdet, wurdet ihr Sklaven der Gerechtigkeit … also stellt jetzt eure Glieder als Sklaven der Gerechtigkeit dar, mit Heiligkeit vor Augen.“ (Verse 17-19) Diese Worte lassen dem wahren Christen keine Wahl, denn er soll als Sklave sein Leben gemäß den Wünschen seines Meisters formen. Natürlich zeigt ein solch

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