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Die Ehrbarkeit der Ehe hochhaltenDer Wachtturm 1961 | 1. Januar
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in 1. Mose 2:24], ‚werden e i n Fleisch sein‘. Wer aber mit dem Herrn verbunden ist, ist e i n Geist [mit ihm]. Flieht die Hurerei! Jede andere Sünde, die ein Mensch begehen mag, begeht er außerhalb seines Leibes; wer aber Hurerei treibt, sündigt gegen seinen eigenen Leib.“ — 1. Kor. 6:15-18, NW.
31. Wovor sollten sich Glieder des geistigen Leibes Christi hüten, da Christus damit nicht einverstanden wäre, und was für todbringende Folgen mag die Sünde der Unsittlichkeit für jemandes eigenes Fleisch haben?
31 Wenn somit jemand, der ein Glied des geistigen Leibes Christi ist, mit jemandem vom anderen Geschlecht, Mann oder Frau, Unzucht treibt, versucht er, ein Glied des Leibes Christi durch Hurerei oder Ehebruch mit der unsittlichen Person zu e i n e m Fleisch zu machen. Glaubst du, daß Christus Jesus damit einverstanden wäre, mit einer Hure oder einer Ehebrecherin eins gemacht zu werden? Nein, keinen Augenblick! Man kann nicht mit einer unsittlichen Person e i n Fleisch und gleichzeitig mit dem Herrn Jesus Christus „e i n Geist“ sein. Dadurch, daß jemand sich zu e i n e m Fleische mit der unsittlichen Person macht, sündigt er gegen sein eigenes Fleisch. Durch seinen unreinen, unerlaubten Verkehr mag sich jemand eine entsetzliche Krankheit zuziehen, oder dies mag für das Fleisch andere todbringende Folgen haben, zum Beispiel, daß die Christenversammlung das Glied, das einen unsittlichen Wandel führt, dem Satan überliefert, „zum Verderben des Fleisches“, damit der Geist der reinen Versammlung am Tage des Herrn gerettet werden möchte. So verfuhr Paulus mit einer Person, die zu seiner Zeit der Versammlung in Korinth angehörte und Blutschande getrieben hatte, „Entfernt den Bösen aus eurer Mitte“, befahl der Apostel, der die Autorität dazu hatte. — 1. Kor. 5:4, 13, NW.
32. Woran sollte auch jemand, der nicht zum „Leibe“ Christi gehört, wenn er sich Gott hingegehen hat, denken, ehe er eine unsittliche Tat begeht, und was muß die Neue-Welt-Gesellschaft gegenüber der unsittlichen Person tun?
32 Selbst wenn du kein Glied des geistigen „Leibes Christi“ bist, dich aber Gott in der Hoffnung auf seine neue Welt der Gerechtigkeit hingegeben hast, so vergiß nie, wer du bist, bevor du eine unsittliche Handlung begehst. Bedenke, daß du dein Fleisch, das Fleisch, das zur Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas gehört, zu „e i n e m Fleisch“ mit einer unsittlichen Person machst! Ist die Neue-Welt-Gesellschaft damit einverstanden, daß du es zu „einem Fleisch“ mit dem Hurer oder dem Ehebrecher machst oder mit diesem eins wirst? Nein, keinen Augenblick! Wenn du keinen Respekt vor ihr und ihrem guten Namen hast, wird Gottes Geist es nicht zulassen, daß sie dich, der du dich unsittlich benimmst, respektiert. Sie kann dich nicht als eines ihrer Glieder betrachten, denn du bringst Schmach auf sie und auf den Gott, dessen Namen sie trägt; deshalb bist du für andere ein Stein des Anstoßes.
33. Wer sollte über diese Sache ernsthaft nachdenken, und wieso sollten wir die Folgen der Unsittlichkeit nicht durch Erfahrungen kennenzulernen wünschen?
33 Das ist etwas, worüber die Missionarinnen, die in Auslandsgebieten tätig sind, ernsthaft nachdenken sollten, wenn einheimische Burschen oder Männer mit Schmeicheleien hinter ihnen her sind, die zwar vorgeben, an der biblischen Botschaft, die diese verkündigen, interessiert zu sein, die aber durch ungeziemende Anspielungen und Annäherungsversuche deren Widerstandskraft zu brechen suchen. Das ist auch etwas, worüber Gott hingegebene junge Christen nachdenken sollten, die ins heiratsfähige Alter kommen und davon träumen, entweder schon vor oder aber nach der Schlacht von Harmagedon eine glückliche, erfolgreiche, von Gott gesegnete Ehe eingehen zu können. Es ist etwas, was alle Gott hingegebenen Glieder der Neuen-Welt-Gesellschaft in Betracht ziehen sollten, die in dieser entarteten, sittenlosen Welt voller Verlockungen leben, in der wir unsere Lauterkeit gegenüber Gott, auch was die Sittlichkeit betrifft, bewahren müssen. Versucht nicht, durch Schaden klug zu werden!
34. Welches Gebet des Psalmisten zu sprechen fühlen wir uns daher getrieben?
34 Wenn wir darüber nachdenken, wie ernst diese Sache ist, steigt der Wunsch in uns auf, so zu beten, wie der Psalmist betete, nachdem er sich sittlich schwer vergangen hatte: „Schaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in meinem Innern einen festen Geist!“ — Ps. 51:10.
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In Ehrbarkeit heiratenDer Wachtturm 1961 | 1. Januar
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In Ehrbarkeit heiraten
1. Welche Frage wurde vor kurzem in bezug auf die Wahl der Ehepartner aufgeworfen, und dies wegen welcher Tatsachen in Verbindung mit geschlossenen Ehen?
VOR kurzem wurde die Frage aufgeworfen, ob in der Ehe bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn die Eltern des Paares die Gatten für ihre Kinder auswählen — wie das heute noch in Indien der Fall ist, und wie das früher in Israel der Fall war —, als wenn die Söhne und Töchter ihren Partner selbst wählen können. In Indien zum Beispiel gibt es fast keine Ehescheidungen. In den Vereinigten Staaten von Amerika, wo der knabenhafte Jüngling „Amor“, der Sohn der Venus, zwei Menschen zusammenbringen soll, endet ein Viertel aller Ehen mit einer gesetzlichen Scheidung, von den gerichtlichen und sonstigen Trennungen gar nicht zu reden.
2. Was muß im Licht der biblischen Beispiele darüber gesagt werden, ob Ehesitten, die in einem bestimmten Lande herrschen, Christen in anderen Ländern aufgezwungen werden sollten?
2 Was können wir bezüglich Gott hingegebener Christen sagen? Wir können nicht sagen, daß die Sitte der Gattenwahl, die in den Vereinigten Staaten und in europäischen Ländern herrscht, den Gott hingegebenen Christen in anderen Ländern, die diesbezüglich andere Sitten haben, aufgezwungen werden müßte. In den Christlichen Griechischen Schriften lesen wir nichts davon, daß die bei den Juden (zu denen auch Jesus Christus und die ersten Christen gehörten) übliche Sitte, nach der Eltern die Ehegatten für ihre minderjährigen Kinder auswählen, aufgehoben oder verboten wurde. Isaak war sogar schon vierzig Jahre alt, als sein Vater Abraham, bei dem Isaak immer noch wohnte, für Isaak eine gottesfürchtige Braut holen ließ. Jakob, der Sohn Isaaks, war siebenundsiebzig Jahre alt, als sein blinder Vater ihm sagte, wohin er gehen und wo er sich seine Frau holen sollte. Esau, Jakobs Zwillingsbruder, dagegen traf mit vierzig Jahren seine eigene Gattenwahl, und er wurde ein Bigamist, indem er mehrere heidnische Frauen heiratete. Doch empfing der gehorsame Jakob den abrahamischen Segen durch Isaak.
3. Was riet Paulus Kindern hinsichtlich ihrer Eltern nicht, und welches Recht versagte er christlichen Eltern hinsichtlich der Ehe nicht?
3 Als der Apostel Paulus Ratschläge über das Heiraten gab, sagte er nicht, die Kinder sollten nicht auf die Eltern hören. Er sagte: „Nun sage ich den Ledigen und den Witwen: Es ist für sie gut, so zu bleiben, wie ich selbst bin. Wenn es ihnen aber an Selbstbeherrschung mangelt, so mögen sie heiraten.“ (1. Kor. 7:8, 9, NW) Man denke daran, daß Witwen, was die Schließung einer Ehe betrifft, unabhängige Personen waren. Ihretwegen fügte Paulus bei: „Es ist besser, zu heiraten, als von Leidenschaft entflammt zu sein“ und Hurerei zu begehen. Über die „jüngeren Witwen“ in der Christenversammlung sagte er daher: „Wenn sich ihre sinnlichen Regungen zwischen sie und den Christus stellen, wollen sie heiraten, und das Gericht trifft sie, weil sie ihre erste Glaubensäußerung [dadurch, daß sie sich von ihren sinnlichen Regungen übermannen ließen und sich diese zwischen sie und Christus stellten] mißachtet haben. Gleichzeitig lernen sie auch, unbeschäftigt zu sein, indem sie in den Häusern umherlaufen, ja nicht nur unbeschäftigt zu sein, sondern auch zu schwatzen und sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen, indem sie Dinge reden, die sie nicht reden sollten. Ich wünsche daher, daß die jüngeren Witwen heiraten, Kinder gebären, einen Haushalt führen und dem Gegner keinen Anlaß zu Beschimpfung geben. Schon haben sich tatsächlich einige abgewandt, um Satan zu folgen.“ (1. Tim. 5:11-15, NW) Abgesehen von seinen Worten über die Witwen, die nicht unter der elterlichen Gewalt standen, sagte Paulus nicht, daß die christlichen Eltern von jüdischer oder griechischer Abstammung nicht mehr das Recht hätten, die Ehegatten für ihre minderjährigen Kinder auszuwählen und entsprechende Vereinbarungen zu treffen.
4. Von welchen Grundsätzen sollten sich aber christliche Eltern leiten lassen, wenn sie ihr Recht geltend machen? Was sollten sie dadurch schützen?
4 Doch sollten sich Eltern, die sich Gott durch Christus hingegeben haben, wenn sie von ihrem Recht Gebrauch machen, das ihnen die Landessitte und das Gesetz geben, nämlich von dem Recht, die Ehepartner für ihre Söhne und Töchter auszuwählen, von christlichen Grundsätzen leiten lassen. Sie sollten sich Gottes Vorschrift unterwerfen, wie Abraham dies tat. Er war um den Schutz des geistigen Wohls seines Sohnes Isaak, des Erben der abrahamischen Verheißung, besorgt, indem er für ihn eine Frau suchte, die Jehova Gott anbetete. Er erlegte somit Isaak nicht die Bürde eines ungleichen Joches auf.
5. (a) Aus welchem Grunde verletzte Simson Gottes Ehevorschriften nicht, als er darauf bestand, daß ihm sein Vater eine Philisterin zur Frau gäbe? (b) Wie erweist sich ein christlicher Vater durch die unrechte Ausübung seines elterlichen Rechts zu einem Aufsichtsdienst in der Versammlung als untauglich?
5 Isaak seinerseits warnte seinen gottesfürchtigen Sohn Jakob davor, eine ungläubige Heidin zu heiraten, und sandte ihn in das Haus des Großvaters Bethuel, um sich dort eine Braut zu holen. Simson, der Starke, bestand darauf, daß ihm sein Vater Manoah, obwohl dieser Einspruch erhob, eine heidnische Philisterin zur Frau gäbe, weil Simson direkt in die Organisation der Philister eindringen wollte, um Gottes Rache an diesen Bedrückern auszuüben. Dies geschah demnach „von Jehova“ aus. (Richt. 14:1-4) Simson ließ sich somit nicht von dem geschlechtlichen Drange leiten, sondern von Gottes erklärtem Vorhaben, daß „er [Simson] die Führung übernehme, um Israel aus der Hand der Philister zu retten“. (Richt. 13:5, NW) Christliche Eltern, die von ihrem Recht, das ihnen die Landessitte gibt, Gebrauch machen und die Ehepartner für ihre Kinder auswählen, sind daher verpflichtet, diese nur mit Gott hingegebenen Christen in Jehovas theokratischer Organisation zu verheiraten und sie so in ein gleiches Joch zu spannen, in ein theokratisches Ehejoch. Auf welche andere Weise könnten sonst die Väter vermeiden, daß sie ihre Kinder zum Zorn reizen, und wie könnten sie sie sonst weiterhin „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ erziehen? (Eph. 6:4, NW) Ein christlicher Vater, der seinen gläubigen Sohn oder seine gläubige Tochter mit einer ungläubigen Person, die nicht Gott hingegeben ist, zusammenjocht, verrät dadurch, daß er, was das Befolgen christlicher Grundsätze betrifft, sehr unreif ist, indem er einen selbstsüchtigen, materiellen Vorteil sucht, und daß er seinem Hause schlecht vorsteht und daher nicht mit der Aufsicht einer Christenversammlung betraut werden darf. — 1. Tim. 3:2-5; 2. Kor. 6:14-16; 7:1.
6. Wann mag dieses elterliche Recht für ein Gott hingegebenes Kind ein ernstes Problem bedeuten, und wie könnte ein Gott hingegebenes Kind dadurch der Verfolgung von seiten eines geteilten Hauses ausgesetzt sein?
6 Die Ausübung des elterlichen Rechts, die Gatten für ihre Kinder auszuwählen, mag für Kinder ein schweres Problem bedeuten. Das ist der Fall, wenn der Vater oder Vormund kein Gott hingegebener Zeuge Jehovas ist, während sich der Sohn oder die Tochter Jehova hingegeben hat. Wenn der Vater oder Vormund die Hingabe des Kindes an Jehova nicht respektiert und beabsichtigt, es mit jemandem zu verheiraten, der kein Glied der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas ist, könnte der Gott hingegebene Sohn oder die Gott hingegebene Tochter Einspruch erheben. Sie könnten dabei erklären, daß es gemäß Jehovas Gesetz und Willen einem Gott hingegebenen Zeugen Jehovas nicht erlaubt sei, eine Gott nicht hingegebene, ungläubige Person zu heiraten. Zumindest könnte das respektvolle Kind ernsthaft verlangen, daß der Vater ihm einen Ehepartner unter den Gliedern der Neuen-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas suche. Wenn das Kind es aus Gewissensgründen ablehnt, mit einer ungläubigen Person, die Gott nicht hingegeben ist, verheiratet zu werden, mag es von seiten seiner Angehörigen Verfolgung zu erdulden haben. Aber der treue Christ würde diese Schwierigkeiten, in die er zufolge des geteilten Hauses gerät, um des Gewissens willen auf sich nehmen. — Matth. 10:34-37; 1. Pet. 2:19.
7. Wie weit reicht die Freiheit eines Christen, wenn er selbst einen Gatten wählen kann, und wann wird sie eine schützende Freiheit?
7 Wo Eltern den Sohn oder die Tochter den Ehepartner selbst wählen lassen, gelten für den Gott hingegebenen christlichen Sohn oder die Tochter die Anweisungen des Apostels, zu heiraten, wen sie wollen, „nur im Herrn“, das heißt nur jemanden, der — wie sie selbst — in Einheit mit dem Herrn ist. (1. Kor. 7:39) Der Gott hingegebene Zeuge Jehovas besitzt somit in bezug auf die Gattenwahl nur eine beschränkte Freiheit, doch ist es eine schützende Freiheit; sie führt zu Frieden und Glück, weil beide Partner im Ehejoch in religiöser Beziehung gleich denken.
8. Was erweist ein Kind seinen christlichen Eltern, indem es „nur im Herrn“ heiratet, und was vermeidet es dadurch?
8 Wenn die Eltern selbst Gott hingegebene Christen sind, sollte ein Kind die Anweisung des Apostels befolgen und den Vater und die Mutter ehren, die in Einheit mit dem Herrn sind, indem es ihren theokratischen Wunsch respektiert, den Wunsch, daß ihre Kinder nur im Herrn, das heißt innerhalb der vom Herrn gebilligten Einrichtung, heiraten. (Eph. 6:1-3) Ein Kind, das im Herrn heiratet, verursacht seinen Angehörigen kein „Herzeleid“ oder keinen „Überdruß“, wie Esau dies seinen Eltern, Isaak und Rebekka, verursachte, weil er ruchlos war und „heilige Dinge nicht wertschätzte“. — 1. Mose 26:34, 35; 27:46; 28:1; Heb. 12:16, 17, NW.
9. Welches Empfinden sollte ein Verheirateter nicht haben, wenn doch die Ehe unter Christen ehrbar ist, und wo sollte der Tatbestand der Ehe richtigerweise eingetragen werden?
9 In seinem Brief an die hebräischen Christen schrieb der Apostel Paulus: „Die Ehe sei bei allen ehrbar, und das Ehebett sei unbefleckt.“ (Heb. 13:4, NW) Wenn die Ehe unter den hebräischen Christen ehrbar war und wenn sie es unter allen anderen Gott hingegebenen Zeugen Jehovas ist, warum sollte man sich dann schämen, verheiratet zu sein? Man braucht sich nicht zu schämen und sollte sich auch nicht schämen. Daher sollte man schriftlich niederlegen, daß man verheiratet ist, und dieser Vermerk sollte in den offiziellen Aufzeichnungen der Versammlung, mit der die verheiratete Person als eines ihrer Glieder verbunden ist, aufbewahrt werden.
10. (a) Was ist eine „Ehe nach Übereinkunft“, und kann sie in Ländern, wo sie überall geduldet und anerkannt wird, in den Aufzeichnungen der Versammlung als legales Zusammenleben eingetragen werden? (b) Als was bezeichnet die Bibel sie?
10 Dürfen alle Paare, die wie ein gesetzlich getrautes Ehepaar zusammen leben, in den Aufzeichnungen der Versammlung als Ehepaare eingetragen werden? Nein, sondern nur dann, wenn es sich um eine gesetzlich eingegangene christliche Ehe handelt. In gewissen Ländern erklären sich der Mann und die Frau, die ein Paar bilden, bereit, in der engsten Gemeinschaft wie Mann und Frau zusammen zu leben, ohne dafür die gesetzliche Ermächtigung zu besitzen oder für die Registrierung gesorgt zu haben. Das wird in den betreffenden Ländern „Ehe nach Übereinkunft“ genannt. Obwohl sie örtlich geduldet und in der Nachbarschaft anerkannt wird, bezeichnet Gottes Wort sie unumwunden als Hurerei, oder aber als Ehebruch, wenn der Mann oder die Frau dieser Ehegemeinschaft bereits verheiratet gewesen und nicht aus rechtmäßigen Gründen geschieden worden ist.
11. Weshalb ist die sogenannte „Ehe nach dem Gewohnheitsrecht“ nicht der richtige Ehestand, in dem sich ein Christ befinden sollte?
11 In anderen Ländern werden sogenannte „Ehen nach dem Gewohnheitsrecht“ geführt. Dies ist eine Ehe, die ein Paar durch Übereinkunft schließt, ohne von einem Standesbeamten offiziell getraut zu werden, dessen Ehe aber durch Schriftstücke, Erklärungen oder das faktische Verhalten des Paares nachweisbar ist. In gewissen Staaten oder Provinzen eines Landes gelten solche „Ehen nach dem Gewohnheitsrecht“ als gesetzliche Ehen, in anderen Staaten desselben Landes vielleicht nicht. Wenn nun ein Ehepaar von einem Staat, in dem seine Ehe gesetzlich anerkannt wird, in einen anderen Staat umzieht, in dem sie nicht anerkannt wird, könnte man
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