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  • Die letzten Wehe für die Feinde des Friedens mit Gott
    Der Wachtturm 1970 | 1. März
    • des falschen Gottesdienstes, während sie sich in der göttlichen Wahrheit sonnt und Gottes Gunst genießt. Wenn sie ihrer Behauptung, das wahre Christentum zu vertreten, entspräche, dann wäre dies der Fall. Seit Jahrhunderten wird in ihr das eine Buch des Lichts, die Bibel, verbreitet; bis jetzt sind davon zwei Milliarden Exemplare in über dreizehnhundert Sprachen verbreitet worden. Die Geistlichen der Christenheit sind dazu ordiniert worden, die Botschaft der Bibel zu predigen, sie sind beauftragt, ihre ganze Zeit dem Predigen und Lehren der biblischen Botschaft zu widmen, und werden bezahlt, damit sie es zeit ihres Lebens tun können. Das hätte eigentlich bewirken müssen, daß die Christenheit heute das beste Verständnis der Bibel hat und das Licht der Gunst und des Segens Gottes in besonderem Maße verdient. Der Apostel Johannes gab jedoch ein ganz anderes Bild!

      23. (a) Auf welchen Zustand der Christenheit hinsichtlich des wahren Lichtes haben Jehovas Zeugen schon lange hingewiesen? (b) Wie haben sie die Frage, ob das Christentum oder die Christenheit „das Licht der Welt“ sei, beantwortet?

      23 Wie der Apostel Johannes, so haben auch Jehovas christliche Zeugen der Neuzeit schon lange darauf hingewiesen, daß die religiöse Situation innerhalb der Christenheit anders ist. Das soll nicht heißen, daß sich das „Heidentum“ in religiöser Hinsicht nicht in großer Finsternis befindet, aber von der Christenheit wäre aufgrund ihrer Behauptungen das Gegenteil zu erwarten. Sie müßte eigentlich Tag und Nacht das Licht der göttlichen Wahrheit und der Gunst Gottes genießen. Statt dessen bewahrheiten sich an ihr aber die Worte Jesu Christi: „Wenn in Wirklichkeit das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist diese Finsternis!“ (Matth. 6:23) Die Christenheit, die sich soviel auf ihre religiöse Aufklärung einbildet, täuscht sich selbst, denn sie befindet sich in Wirklichkeit in religiöser Finsternis. Jehovas christliche Zeugen haben mit Recht die herausfordernde Frage aufgeworfen: „Christenheit oder Christentum — was ist ‚das Licht der Welt‘?“ Sie haben darauf ohne Umschweife geantwortet: „Nicht die Christenheit, sondern das Christentum!“ Die Christenheit trägt ihren Namen zu Unrecht. Sie besitzt die Wahrheit der Bibel nicht, und das ist ein Beweis dafür, daß sie das Licht der Gunst und des Segens Gottes nicht genießt. Sein Licht ist ihr entzogen, und zwar für Tag und Nacht. Ihre Zukunft ist genauso düster wie die der übrigen Menschenwelt.

      WEITERE WEHE

      24, 25. (a) Unter wessen Leitung handelten Jehovas Zeugen offensichtlich, und wie wirkte sich ihre Tätigkeit, die sie in Verbindung mit diesen vier Trompeten ausübten, auf die Christenheit aus? (b) Was sah und hörte Johannes danach?

      24 Da diese prophetischen Bilder gezeigt wurden, nachdem die ersten vier Engel Gottes ihre Trompeten geblasen hatten, ist zweifellos anzunehmen, daß diejenigen, die Gott gebrauchte, um die Bewohner der Erde auf die Erfüllung dieser Bilder aufmerksam zu machen, unter der Leitung von Engeln standen. (Hebr. 1:14; Matth. 24:31) Für die Menschen, besonders für die Christenheit, war es schmerzhaft genug, daß Jehovas christliche Zeugen die neuzeitliche Erfüllung dieser vier prophetischen Bilder wie durch weithin hörbare Trompetenstöße bekanntmachten. Es hätte ihnen aber nichts genutzt zu sagen: „Genug!“ Sie sollten noch die Erfüllung dreier weiterer prophetischer Bilder zu sehen, ja zu spüren bekommen. Diese letzten Bilder sollten sich an den Bewohnern der Erde in Form von außergewöhnlichen Wehen erfüllen. Die Unterbrechung des Geschehens nach dem Ertönen der vierten Trompete ermöglichte es, daß mit der Weitsicht eines Adlers weit und breit vor diesem besonderen Wehe gewarnt werden konnte. Bevor der Apostel Johannes über das Blasen der fünften Trompete schrieb, erwähnte er folgendes:

      25 „Und ich sah, und ich hörte einen Adler, der in der Mitte des Himmels flog, mit lauter Stimme sagen: ‚Wehe, wehe, wehe denen, die auf der Erde wohnen, wegen der übrigen Trompetenstöße der drei Engel, die im Begriffe sind, ihre Trompeten zu blasen!‘“ — Offb. 8:13.

      26. Woher kommen diese weiteren Wehe, und wer hat von ihnen nichts zu befürchten?

      26 Diese Wehe sollten nicht den Engeln im Himmel gelten, sondern Menschen, denen, „die auf der Erde wohnen“. Diese Wehe kamen von Gott, der seine Engel ermächtigte und beauftragte, die aufsehenerregenden Trompeten zu blasen. Diejenigen, die Frieden mit Gott haben, brauchen diese Wehe nicht zu fürchten; nur die Feinde des Friedens mit Gott haben Ursache, sich davor zu fürchten.

      DIE QUÄLENDE HEUSCHRECKENPLAGE

      27. Was strebte die Geistlichkeit der Christenheit in bezug auf die Königreichszeugen im Ersten Weltkrieg an, und inwieweit erreichte sie ihr Ziel?

      27 Schon mitten im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) fanden die Geistlichkeit der Christenheit und ihre politischen und militärischen Verbündeten, sie hätten mit den christlichen Zeugen Jehovas und seines Königreiches unter Christus in religiöser Hinsicht genug Schwierigkeiten gehabt. Sie nutzten daher die Kriegsverhältnisse und gewisse Ausnahmegesetze aus, um die öffentliche Tätigkeit dieser Zeugen zu unterbinden. Sie ließen sich nicht gern darauf hinweisen, daß im Jahre 1914 die „Zeiten der Nationen“ abgelaufen waren, und es gefiel ihnen nicht, daß das Weltgeschehen die Botschaft dieser Zeugen bestätigte, die jahrzehntelang auf das Jahr 1914 als den Zeitpunkt hingewiesen hatten, wo Gottes Königreich unter Christus im Himmel zur Macht kommen und das Recht empfangen sollte, die weltlichen Nationen von der Erde zu vertreiben. Die Parole der Geistlichkeit lautete: „Tötet die Zeugen!“ Mit anderen Worten, diese Internationalen Bibelforscher sollten nicht mehr öffentlich Zeugnis ablegen dürfen von Gottes Königreich unter seinem Messias oder Christus. Mit der Unterstützung politischer und militärischer Mächte gelang es ihr 1918, nur einige Monate vor dem Ende des Ersten Weltkrieges, die Zeugen praktisch zu „töten“.

      28. Wie wirkte sich dies auf die Tätigkeit und die Organisation der „Zeugen“ aus, und in welchen Zustand gerieten sie, bildlich gesprochen?

      28 Auf diese Weise endete das ausgedehnte öffentliche Zeugniswerk; die Verantwortlichen des Werkes wurden zu langen Gefängnisstrafen verurteilt und hinter Schloß und Riegel gesetzt, und die organisierte Zeugnistätigkeit wurde lahmgelegt oder stark eingeschränkt. Die Zeugen waren gleichsam im „Schlunde des Abgrundes“. Da sie sich, bildlich gesprochen, so tief unten befanden, waren sie gleichsam außer Sicht, wie tot, ja sie waren als mutige, organisierte und gutausgerüstete Zeugen des aufgerichteten messianischen Königreiches Gottes sozusagen tot. Doch nicht lange. Wer befreite sie?

      29. Wer ist der symbolische „Stern“, den Johannes nach dem fünften Trompetenstoß sah, gemäß seiner Aufgabe und seinem Namen?

      29 Mit einem lauten Trompetenstoß kündigte der fünfte Engel sowohl die Befreiung der sich im Abgrund befindenden „Zeugen“ als auch das Werk, das sie anschließend durchführen sollten, an. Sollte das für die, „die auf der Erde wohnen“, ein „Wehe“ sein? Der Apostel Johannes beobachtete eine prophetische Vision, in der er es sah. Siehe! Ein „Stern“ war herabgefallen, aber nicht in das Meer oder in die Flüsse, sondern auf die Erde. Doch das wirkte sich für sie nicht verhängnisvoll aus. Im Gegenteil, dieser „Stern“ kam als Freiheitsbringer, als Befreier, denn ihm war der „Schlüssel zum Schlunde des Abgrundes“ gegeben worden. Er ist auch ein König, denn er ist der „Engel des Abgrundes“ und der König derer, die er aus dem Abgrund befreit. Darum sah Johannes auf deren Köpfen etwas, was „Kronen dem Golde gleich“ zu sein schienen. Dieser symbolische „Stern“ hat auch einen besonderen Namen für diese Gelegenheit. Auf griechisch lautet er Apollyon, was Zerstörer bedeutet, und auf hebräisch Abaddon, was Zerstörung oder Vernichtung bedeutet. Diese Merkmale des erwähnten symbolischen „Sterns“ lassen erkennen, daß es sich bei ihm um den verherrlichten Jesus Christus handelt. Als er vor neunzehnhundert Jahren als Mensch auf Erden für Gottes Königreich eines Märtyrertodes starb, kam er in den Abgrund. Am dritten Tag befreite ihn Gott und ließ ihn dann zu seiner Rechten sitzen.

      30. Welcher Schlüssel wurde diesem symbolischen „Stern“ gegeben? Wen befreite er, und wann?

      30 Diesem auferweckten, verherrlichten Jesus Christus hat Gott die „Schlüssel des Todes und des Hades“ gegeben, damit er sie als Befreier gebrauche. Nachdem Christus im Jahre 1914, am Ende der „Zeiten der Nationen“, im Himmel zum regierenden König gekrönt worden war, kam er, um die wie im ‘Schlunde eines Abgrundes’ Gefangenen zu befreien. Wer waren diese? Der Überrest seiner Nachfolger auf Erden, die dazu berufen sind, mit ihm als Könige im Himmel zu herrschen. (Offb. 1:6, 17, 18; 20:4-6) Im Jahre 1919 gebrauchte er den „Schlüssel zum Schlunde des Abgrundes“; er öffnete den „Schlund“ und ließ den reumütigen, treuen Überrest seiner Königreichsmiterben heraus.

      31. Welches Aussehen hatten die zu diesem befreiten Überrest Gehörenden gemäß der Beschreibung des Johannes?

      31 Doch was für ein Aussehen sie nach der prophetischen Vision des Johannes hatten! Sie kamen aus dem gewaltigen Rauch hervor, der aus dem Abgrund aufstieg und die Sonne und die Luft verfinsterte, und sie sahen wie eine merkwürdige Heuschreckenart aus. Johannes schreibt: „Und die Figuren der Heuschrecken glichen zur Schlacht gerüsteten Pferden; und auf ihren Köpfen war etwas, was Kronen dem Golde gleich zu sein schien, und ihre Angesichter waren wie Menschenangesichter, aber sie hatten Haar wie Frauenhaar. Und ihre Zähne waren wie die von Löwen; und sie hatten Brustpanzer gleich eisernen Brustpanzern. Und das Geräusch ihrer Flügel war wie das Geräusch von Wagen vieler Pferde, die in die Schlacht laufen. Auch haben sie Schwänze und Stacheln wie Skorpione; und in ihren Schwänzen ist ihre Gewalt, die Menschen fünf Monate lang zu verletzen. Sie haben über sich einen König, den Engel des Abgrundes.“ — Offb. 9:1-11.

      32. Wenn nicht auf Gras, worauf sind dann die symbolischen Heuschrecken aus, und wodurch unterscheiden sie sich von ihrem Angriffsziel?

      32 Im Jahre 1919 kam der Überrest der gesalbten Zeugen Jehovas unter dem Befehl seines Königs Jesus Christus wie ein Heuschreckenschwarm aus seinem abgrundähnlichen Zustand der Einschränkung hervor, glühend vor gottgefälligem Eifer, wie aus einem Ofen. Diese symbolischen Heuschrecken versuchten nicht, die Pflanzen der Erde zu verzehren; ihr Angriffsziel waren Menschen. Welche Menschen? „Nur jene Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihren Stirnen haben.“ Sie durften diese Menschen aber nicht töten; sie sollten sie lediglich fünf Monate (die Lebensdauer der buchstäblichen Heuschrecken, die besonders während der Sommerszeit auftreten) quälen. Diese symbolischen Heuschrecken waren in Wirklichkeit diejenigen, die versiegelt waren mit dem ‘Siegel Gottes an ihren Stirnen’, denn sie waren der Überrest der geistigen Israeliten, der 144 000, die nach der Beschreibung des Johannes in Offenbarung 7:1-8 auf diese Weise versiegelt worden waren. Wie Frauen mit langem Haar sich ihrem Mann unterordnen, so ordnen sich auch diese symbolischen Heuschrecken ihrem König, Jesus Christus, mit dem sie vermählt werden sollen, unter.

      33. Wer sind „jene Menschen“ ohne das Siegel Gottes heute?

      33 Wer sind denn „jene Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihren Stirnen haben“? Alle nichtversiegelten Menschen, auch die „große Volksmenge“, die der Apostel Johannes im Tempel Gottes sah und die in Offenbarung 7:9-17 beschrieben wird? Nein, nur diejenigen, von denen man aufgrund ihres religiösen Bekenntnisses und ihrer Zugehörigkeit zur Christenheit annehmen würde, daß sie das ‘Siegel Gottes an ihren Stirnen’ hätten. Zu denen, die besonders beanspruchen, geistige Israeliten zu sein und mit Gott durch Christus, den Mittler, im neuen Bund zu stehen, gehören die Geistlichkeit der Christenheit, ferner Berufspolitiker, gewinnsüchtige Geschäftsleute und große Militaristen, die als Kirchenmitglieder von der Geistlichkeit am meisten geehrt und geachtet werden. Die Handlungsweise „jener Menschen“ beweist, daß sie nicht die Früchte des Geistes Gottes hervorbringen, des Geistes, durch den man das Siegel, das anzeigt, daß man Gott gehört, gewissermaßen auf die Stirn aufgedrückt bekommt, so daß jedermann es sehen kann. — Gal. 5:19-23; 2. Kor. 1:22.

      34. (a) In welch besonderer Hinsicht werden diese nichtversiegelten Menschen von den symbolischen Heuschrecken gequält? (b) Wie lange müssen diese Menschen die Qualen ertragen?

      34 Diese Menschen werden von den symbolischen Heuschrecken gequält; sie werden durch die Gerichtsbotschaft aus Gottes inspiriertem Wort schmerzhaft gestochen, wie wenn sie vom giftigen Schwanz eines Skorpions geschlagen würden. Diese Gerichtsbotschaft befaßt sich besonders mit der internationalen Organisation für Weltfrieden und Sicherheit, die die Geistlichkeit als „politischen Ausdruck des Königreiches Gottes auf Erden“ hingestellt hat, die aber die symbolischen Heuschrecken durch ihre quälende Botschaft als unzulänglichen menschlichen Ersatz für Gottes messianisches Königreich bloßgestellt haben, der zum Scheitern verurteilt ist und der durch Gottes wahres Königreich vernichtet werden wird. Diese nichtversiegelten Menschen der Christenheit möchten der religiösen Qual, die die symbolischen Heuschrecken über sie bringen, entgehen. Sie möchten lieber sterben, als diese Qual noch länger ertragen zu müssen. Aber die „Heuschrecken“ dürfen diese nichtversiegelten Menschen nicht „töten“; darum leben sie weiter. Auch die symbolischen Heuschrecken leben weiter und setzen ihr quälendes Werk fort, denn es ist ihnen gewährt worden, dieses Werk „fünf Monate lang“ (die Lebensdauer einer buchstäblichen Heuschrecke) durchzuführen, das heißt die Zeit ihres Lebens bis zum Krieg von Har-Magedon.

      35. War das, was der „Adler“ über diese Heuschreckenplage sagte, übertrieben?

      35 Der „Adler“, der in der Mitte des Himmels flog, hatte nicht übertrieben, als er ankündigte, daß diese Heuschreckenplage für die unmittelbar davon Betroffenen ein „Wehe“ sein werde. Was sollte denn das zweite „Wehe“ sein?

      „DAS ZWEITE WEHE“

      36. Inwiefern ist das, was als nächstes geschieht, ein „zweites Wehe“?

      36 Das „zweite Wehe“ beginnt nicht unbedingt erst, nachdem das erste vollständig vorüber ist. Es handelt sich dabei um ein anderes, ein zusätzliches Wehe, das mit dem ersten Wehe parallel läuft. Es erhöht die durch das erste Wehe verursachte Qual und erstreckt sich über ein noch größeres Gebiet.

      37. Welchem Befreiungswerk folgt das durch den sechsten Engel angekündigte „zweite Wehe“, und wer wurde befreit?

      37 Das „zweite Wehe“ wurde von dem sechsten Engel Gottes, der die Trompete blies, laut angekündigt. Dieses „Wehe“ folgt gemäß der Darstellung ebenfalls einem Befreiungswerk. Es handelt sich dabei um eine Befreiung aus Groß-Babylon, dem Weltreich der falschen, babylonischen Religion. Dieses größere Babylon wurde durch das alte königliche Babylon am Euphrat prophetisch dargestellt. In dieses alte Babylon kamen im siebenten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung die natürlichen Israeliten als Gefangene. In ähnlicher Weise kam während des Ersten Weltkrieges der gesalbte Überrest der geistigen Israeliten in die Gefangenschaft Groß-Babylons. Jehova Gott erhörte einst die aufrichtigen Gebete, die wie der Rauch von Räucherwerk zu ihm aufstiegen, und befreite die Israeliten aus der Gefangenschaft, nachdem das alte Babylon gefallen war. Derselbe Gott erhörte auch die Gebete seines gesalbten Überrests und befreite ihn im ersten Nachkriegsjahr (1919) aus dem neuzeitlichen Babylon. Der Apostel Johannes sah dies in einer Vision und beschrieb es mit folgenden Worten:

      38. Wie beschreibt Johannes die Vision über dieses Befreiungswerk?

      38 „Und der sechste Engel blies seine Trompete. Und ich hörte e i n e Stimme aus den Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, zu dem sechsten Engel sagen, welcher die Trompete hatte: ‚Binde die vier Engel los, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind.‘ Und die vier Engel wurden losgebunden, welche bereitgemacht worden sind für die Stunde und den Tag und den Monat und das Jahr, um ein Drittel der Menschen zu töten.“ — Offb. 9:13-15.

      39. (a) Wem entsprechen die „vier Engel“, und warum ist die Bezeichnung „Engel“ passend? (b) Zu welcher Zeit stehen sie zur Verfügung, und worin besteht ihre Aufgabe?

      39 Der Überrest der gesalbten christlichen Zeugen, der im Jahre 1919 aus der babylonischen Knechtschaft befreit wurde, entspricht diesen sogenannten „vier Engeln“, denn die Bezeichnung „Engel“ bedeutet buchstäblich „Boten“ und bezieht sich nicht in jedem Fall auf himmlische Geistpersonen. Boten — ja, das sollten die Glieder dieses losgebundenen Überrests sein, Gottes Boten, die seine besondere Botschaft verkündigen würden, die für die Zeit nach dem Ende der Zeiten der Nationen und der verkehrten Handlungsweise der Christenheit im Ersten Weltkrieg bestimmt war. In ihrer Freude über die wiedererlangte Freiheit und die Möglichkeit, erneut als Boten Gottes zu dienen, fühlten sich die Glieder des gesalbten Überrests in der Lage, den Anweisungen Gottes ‘zu jeder Stunde, an jedem Tag, in jedem Monat und in jedem Jahr’ nachzukommen. Sie hielten sich zu jeder Zeit und zur Betätigung in jedem Zweig seines Königreichsdienstes bereit. Worin bestand denn ihre Aufgabe, für die sie als die vier losgebundenen „Engel“ oder Boten „bereitgemacht“ werden mußten? Sie bestand darin, „ein Drittel der Menschen zu töten“. Womit sollten sie dies aber tun?

      40, 41. (a) Sollte dieses Werk ein „Wehe“ sein, und inwiefern wechselte das Bild für die nächste Szene? (b) Wie beschreibt Johannes das Reiterheer?

      40 Die Tötung ‘eines Drittels der Menschen’ wäre bestimmt ein „Wehe“. Um zu zeigen, wie dies im Falle der Christenheit geschah, wechselte das Bild vom Ufer des Euphrat unvermittelt zum Ansturm eines gewaltigen Reiterheeres über. Johannes beschreibt diesen Ansturm mit den Worten:

      41 „Und die Zahl der Reiterheere war zwei Myriaden mal Myriaden; ich hörte deren Zahl. Und so sah ich die Pferde in der Vision, und die auf ihnen saßen: sie hatten feuerrote und hyazinthblaue und schwefelgelbe Brustpanzer; und die Köpfe der Pferde waren wie Köpfe von Löwen, und aus ihren Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel hervor. Durch diese drei Plagen wurde ein Drittel der Menschen getötet, von dem Feuer und dem Rauch und dem Schwefel, die aus ihren Mäulern hervorkamen. Denn die Gewalt der Pferde liegt in ihren Mäulern und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze sind gleich Schlangen und haben Köpfe, und mit diesen richten sie Schaden an.“ — Offb. 9:16-19.

      42. Was wird eingehender beschrieben, und was versinnbildlichen die „Pferde“?

      42 Über die Reiter wird weiter nichts gesagt, als daß sie Brustpanzer trugen, deren Farbe an Feuer, Rauch und Schwefel erinnerte. Die Pferde, auf denen die Reiter saßen, werden eingehender beschrieben, und sie sind es, die das Werk des Tötens durch die aus ihrem Maul hervorgehenden Plagen und durch ihren schlangenähnlichen Schwanz verrichten. Diese „zwei Myriaden mal Myriaden“ oder 200 000 000 „Pferde“ sind daher die Werkzeuge, durch die die vier losgebundenen „Engel“ ein „Drittel der Menschen“, die Angehörigen der Christenheit, „töten“. Daß die Pferde einen Reiter auf sich hatten, bedeutet, daß sie von Menschen gelenkt werden.

      43. (a) Was versinnbildlichen diese merkwürdigen „Pferde“ ferner? (b) Wie sind diese Mittel beschafft worden, und wer sollte sie gebrauchen?

      43 Was versinnbildlichen denn die zweihundert Millionen Pferde? Die Werkzeuge oder Mittel, die der gesalbte Überrest benutzt, um „den Tag der Rache unseres Gottes“ zu verkündigen. Was gehört alles zu diesen Mitteln? Die Bibeln, ferner die als Hilfsmittel zum Bibelstudium dienenden Bücher, die Broschüren, die Zeitschriften und Traktate, in denen von der endgültigen feurigen Vernichtung die Rede ist, die am Tag der Rache Gottes über die heuchlerische Christenheit kommen wird. Ihr Inhalt wirkt auf die „Menschen“, deren religiöse Gefühle verletzt werden, wie Schlangenbisse, und er zeigt auch, daß sie geistig tot sind. (Jes. 61:1, 2) Es ist damit begonnen worden, zeitgemäße bibelerklärende Schriften in großen Mengen herzustellen. Um diese sinnbildlichen „Pferde“ unabhängig von weltlichen Verlagsanstalten herstellen zu können, errichtete die Watch Tower Bible & Tract Society eigene Druckereien, die sie im Laufe der Zeit immer mehr vergrößerte. Die Verbreitung der Schriften wurde nicht dem Buchhandel, sondern ausschließlich dem gesalbten Überrest übertragen.

      44. Sind 200 000 000 symbolische „Pferde“ beschafft worden, und wie ist dafür gesorgt worden, daß sie von Menschen gelenkt wurden?

      44 Seit der Einrichtung ihrer ersten kleinen Druckerei im Jahre 1920 hat die Watch Tower Society in ihren vergrößerten Druckereien schon weit über zweihundert Millionen symbolische „Pferde“ herausgebracht und gleichsam losgelassen. Die Glieder des gesalbten Überrests kamen der Verantwortung, die sie in Verbindung mit diesen „Pferden“ hatten, nach, indem sie diese biblischen Schriften zu Hunderttausenden von Haus zu Haus verbreiteten. Diese symbolischen „Pferde“ wurden somit alle von Menschen, das heißt verstandesmäßig, gelenkt und geleitet. Besonders seit dem Jahre 1935 wird der gesalbte Überrest bei dieser Verbreitung biblischer Schriften, die sich für ein „Drittel der Menschen“, die Angehörigen der Christenheit, als ein schlimmes „Wehe“ erwiesen hat, von einer Gott hingegebenen, getauften „großen Volksmenge“ unterstützt.

      „DAS DRITTE WEHE“

      45. Welche Reaktion der Welt auf das „zweite Wehe“ machte es notwendig, daß Johannes das „dritte Wehe“ ankündigte?

      45 Vor neunzehnhundert Jahren sah der Apostel Johannes, daß das „zweite Wehe“ die „übrigen der Menschen“ nicht von ihrer sündhaften weltlichen Handlungsweise abzubringen vermochte. Auch in der Neuzeit machte das „zweite Wehe“ keinen genügend großen Eindruck auf die Menschheit, um die Christenheit oder die übrigen der Menschen zu veranlassen, ihre Handlungsweise, die am Tag der Rache Gottes zur Vernichtung führen würde, aufzugeben. Sie weigern sich, mit Gott Frieden zu schließen. (Offb. 9:20) Der Apostel Johannes erkannte, daß ein drittes Wehe über all diese reuelosen Menschen kommen mußte. Zum gegebenen Zeitpunkt berichtet er: „Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends.“ (Offb. 11:14) Worin sollte dieses dritte Wehe bestehen? Es sollte nach seiner Ankündigung durch den siebenten Engel gesehen werden.

      46. Was folgte nach der Beschreibung des Johannes unmittelbar dem Blasen der siebenten Trompete?

      46 Johannes schreibt: „Und der siebente Engel blies seine Trompete. Und es geschahen laute Stimmen im Himmel, welche sprachen: ‚Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird als König herrschen für immer und ewiglich.‘ Und die vierundzwanzig älteren Personen, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sprachen: ‚Wir danken dir, Jehova Gott, Allmächtiger, der ist und der war, weil du deine große Macht an dich genommen und als König zu herrschen begonnen hast. Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, um gerichtet zu werden und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, welche die Erde verderben.‘“ — Offb. 11:15-18.

      47. (a) Was ist demnach das „dritte Wehe“? (b) Wann und wie hat Gott, der Herr, seine Macht an sich genommen und zu regieren begonnen?

      47 Was ist demnach das „dritte Wehe“? Das „Königreich unseres Herrn und seines Christus“, das gemeinsame Königtum des Herrn, Jehovas Gottes, und seines Messias oder Christus. Es ist das messianische Königreich Gottes für die ganze Menschenwelt. Jehova Gott, der Allmächtige, selbst hat seine große Macht an sich genommen und zu herrschen begonnen, und das mit Recht, denn die ganze Erde gehört ihm; er hat sowohl sie als auch ihre Bewohner gemacht. Er wartete, bis die Zeit, in der die nichtjüdischen oder heidnischen Nationen mit seiner Zulassung herrschen durften, im Jahre 1914 abgelaufen war. Die Nationen weigerten sich damals aber anzuerkennen, daß das Ende der „Zeiten der Nationen“ gekommen war, und lehnten es ab, Jehovas Messias oder Christus als König über sich zu haben. Überließ es Jehova Gott den Nationen, die Angelegenheiten der Erde zu entscheiden? Nein, als der Allmächtige nahm er seine große Macht an sich und übte sie aus. Wie? Indem er Jesus, seinen Sohn, als den Messias oder Christus im Himmel auf den Thron erhob. Durch diese Amtshandlung richtete er sein messianisches Königreich auf. — Luk. 21:24.

      48. (a) Welche Fragen erheben sich in Verbindung mit der Frage, ob dieses messianische Königreich ein „Wehe“ sei? (b) Wie haben die irdischen Nationen bewiesen, daß sie Feinde des Friedens mit Gott sind?

      48 Inwiefern ist denn Gottes messianisches Königreich das schlimmste „Wehe“? Soll durch dieses Königreich nicht die ganze Menschenwelt gesegnet werden? Beten die Nachfolger Christi nicht, wie Christus seine Jünger beten lehrte: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf der Erde.“? (Matth. 6:9, 10) Ja, das stimmt alles. Doch als im Jahre 1914 die Zeiten der Nationen abgelaufen waren, sahen die Völker nicht, daß ihre Herrscher die „vierundzwanzig älteren Personen, die vor Gott auf ihren Thronen saßen“, nachahmten. Die weltlichen Könige fielen nicht von ihren Thronen herab, um Gott anzubeten und zu sagen: „Wir danken dir Jehova Gott, Allmächtiger, der ist und der war, weil du deine große Macht an dich genommen und als König zu herrschen begonnen hast.“ (Offb. 11:16, 17) Im Gegenteil, „die Nationen wurden zornig“, und sie brachten ihren Zorn zum Ausdruck, indem sie die gesalbten „Gesandten an Christi Statt“ verfolgten, die die gute Botschaft von Gottes messianischem Königreich verkündigten. Dadurch, daß die Nationen über Gottes messianisches Königreich zornig wurden, bewiesen sie, daß sie Feinde des Friedens mit Gott sind.

      49. (a) Was muß Gottes messianisches Königreich darum für die Nationen werden? (b) Schon allein weswegen verdienen es die Nationen, verdorben oder vernichtet zu werden?

      49 Aus diesem Grund muß das „Königreich unseres Herrn und seines Christus“ für die Nationen zum Wehe werden. Gottes Zorn muß über die feindseligen Nationen kommen. Sie sind es, die „die Erde verderben“. Sie verderben die buchstäbliche Erde im wahrsten Sinne des Wortes, indem sie Raubbau treiben und die Erde unbewohnbar machen für die Menschheit, ja sie drohen, sie in einem dritten Weltkrieg durch ihre nuklearen, bakteriologischen und radiologischen Waffen noch mehr zu verderben. Schon allein deswegen verdienen sie es, verdorben oder vernichtet zu werden; Gott brauchte nicht einmal in Betracht zu ziehen, daß sie die gesalbten Gesandten seines messianischen Königreiches in ihrem Zorn verfolgt haben.

      50. Wie wird das „dritte Wehe“, das über die Nationen kommen wird, seinen gewaltigen Höhepunkt erreichen?

      50 Die verderblich handelnden Nationen sollten sich nicht täuschen: Sie werden von Jehova Gott, dem Allmächtigen, auf den sie zornig sind, weil er das „Königreich der Welt“ übernommen hat, zur Rechenschaft gezogen werden. Er wird sie in dem Krieg aller Kriege, im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, in Har-Magedon verderben oder vernichten. (Offb. 16:14-16) Dadurch wird das dritte und letzte Wehe seinen gewaltigen Höhepunkt erreichen. Gottes Königreich seines Messias ist das Mittel, durch das er dieses Wehe über die zornigen Nationen bringen wird. Danach wird kein weiteres Wehe mehr nötig sein.

      51. (a) Für wen wird dieses messianische Königreich Freude bedeuten? (b) Warum werden die Nationen Gott nicht vorwerfen können, er habe sie nicht aufmerksam gemacht und sie nicht gewarnt?

      51 Was für die weltlichen Nationen und ihren unsichtbaren Herrscher und Gott, Satan den Teufel, zu einem Wehe wird, wird zur grenzenlosen Freude für alle im Himmel und auf Erden, die Jehova Gott, dem Allmächtigen, dafür danken, daß er im Jahre 1914, am Ende der Zeiten der Nationen, seine große Macht an sich genommen und durch seinen damals auf den Thron erhobenen Messias als König für immer zu herrschen begonnen hat. Wenn diese Dankbaren die Worte des Mustergebets Jesu Christi sprechen: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme“ (Matth. 6:9, 10), beten sie in Wirklichkeit darum, daß das Königreich für die zornigen, verderblich handelnden Nationen in Har-Magedon den Charakter eines unheilvollen Wehes annehmen möchte. Die Nationen sind gewarnt worden. Sie können Gott nicht vorwerfen, er sei unfair gewesen, denn er habe sie nicht aufmerksam gemacht und sie nicht gewarnt. Seine sieben himmlischen Engel haben in dieser „Zeit des Endes“ ihre Trompeten ertönen lassen. Die durch diese Trompetenstöße angekündigten oder eingeleiteten Ereignisse sind eingetreten und haben das erfüllt, was der Apostel Johannes vor nahezu neunzehnhundert Jahren in seiner Vision gesehen hat. Die Wirkung, die diese Dinge auf die Feinde des Friedens mit Gott haben, wird binnen kurzem, am „Tag der Rache unseres Gottes“, ihren Höhepunkt erreichen.

      52. (a) Wann werden sich die an Gott gerichteten prophetischen Worte, „dein eigener Zorn kam“, erfüllen? (b) Wie wird Gott der Erde Frieden bringen, und wessen sehnlichem Wunsch wird dies entsprechen?

      52 Wenn dieser Tag anbricht, werden die Nationen in ihrem Zorn bis zum Äußersten gehen. Dann wird für den langmütigen und geduldigen Gott, Jehova, die Zeit gekommen sein, ihnen zu vergelten. Dann wird sich Offenbarung 11:18 erfüllen: „Dein eigener Zorn kam.“ Er wird seinen Zorn nicht für immer zurückhalten; er wird ihn zu seiner Zeit an den Nationen, die sein Recht auf das Königtum in Frage ziehen, offenbaren. Seit dem Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 sind diese Nationen auf der Erde nur noch geduldet. Seit jenem Jahr hätte Jehova Gott, der rechtmäßige König, das gesetzliche Recht gehabt, sie zu vertreiben. Nun ist für ihn die Zeit gekommen, dies zu tun. Da er es in seinem Zorn tun muß, bedeutet es für sie Vernichtung. Nur durch die vollständige Vernichtung dieser Feinde des Friedens mit Gott wird Gott der Erde Frieden bringen, und zwar den Frieden, den die mit ihm versöhnten Menschen so sehnlich herbeiwünschen. Nur diese durch den Messias oder Christus mit Gott versöhnten Freunde des Friedens werden die Zeit, die für die zornigen Nationen ein katastrophales Wehe sein wird, überleben.

      53. (a) Mit wem wird Gott daher das neue, friedliche System der Dinge beginnen? (b) Was wird mit den größten Friedensstörern geschehen, und was wird die ganze irdische Schöpfung dann tun?

      53 Gottes Zorn wird sich nicht gegen die richten, die jetzt friedlich bestrebt sind, mit ihm versöhnt zu werden. Diese Versöhnten werden seine irdischen Untertanen sein. Mit ihnen wird er sein friedliches neues System der Dinge für die ganze erlöste Menschheit beginnen. Satan, der Teufel, und seine Dämonen, die größten Friedensstörer, werden dann nicht mehr die bösen „Himmel“ über die Menschenwelt sein, denn sie werden sich gefesselt in dem vollständig verschlossenen Abgrund befinden, wo sie völlig isoliert und handlungsunfähig sein werden. Dann werden die „neuen Himmel“ des messianischen Königreiches Gottes herrschen, und die ganze irdische Schöpfung, die dann nicht mehr verdorben oder verseucht werden wird, wird sich des Friedens und der brüderlichen Liebe erfreuen und Gott lobpreisen und ihm danksagen.

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    Der Wachtturm 1970 | 1. März
    • Erklärung

      (Dieser Vortrag „Die letzten Wehe für die Feinde des Friedens mit Gott“ wurde 1969 auf den internationalen Kongressen der Zeugen Jehovas gehalten, die unter dem Motto standen „Friede auf Erden“. Anschließend daran wurde den Anwesenden folgende Erklärung zur Annahme vorgelegt:)

      1. Wozu benutzten die Zeugen Jehovas, die sich zum Kongreß „Friede auf Erden“ versammelt hatten, die günstige Gelegenheit?

      WIR christlichen Zeugen Jehovas, die wir heute, am (Datum), in (Name der Stadt und des Landes) zum Kongreß „Friede auf Erden“ zusammengekommen sind, nehmen diese günstige Gelegenheit wahr, um unseren Standpunkt und unsere Einstellung in dieser höchst turbulenten und gefährlichen Zeit der Menschheitsgeschichte darzulegen.

      2. (a) Was ist der Schlüssel zu dauerhaftem Frieden für die Menschheit, und was müssen wir tun, wenn wir Kinder Gottes sein möchten? (b) Mit wem wollen wir daher nichts zu tun haben, und warum?

      2 FRIEDE MIT dem Schöpfer des Himmels und der Erde durch sein lang verheißenes Königreich seines Messias — das ist unserer Ansicht nach der Schlüssel zu dauerhaftem Frieden für die ganze Menschheit. Wenn wir mit Gott Frieden halten wollen, können wir mit unseren Mitmenschen, die ebenfalls Geschöpfe Gottes sind, nicht Krieg führen; Friede mit Gott und Friede mit unseren Mitmenschen gehören zusammen. Wenn wir Kinder Gottes und loyale Untertanen seines messianischen Königreiches sein möchten, dann müssen wir Friedensstifter sein. (Matth. 5:9) Wir lehnen daher jede Verbindung mit der sogenannten christlichen Welt, die als Christenheit bekannt ist, ab, da deren Geschichte beweist, daß sie den Krieg mit fleischlichen

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