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  • Jeder für eine bestimmte Rolle geschaffen
    Erwachet! 1972 | 22. August
    • Eine Frau mag jedoch einen Mann, einen Vater oder einen Bruder haben, der für ihre Rolle und ihre Bedürfnisse kein Verständnis hat und sie daher nicht richtig behandelt; in einem solchen Fall kann die Frau sehr unglücklich sein. Vielfach sind das dann die Frauen, die eine Befreiung anstreben.

      Wie sollte der Mann die Frau behandeln? Und ist Mutterschaft die einzige Lebensaufgabe der Frau?

  • Wie sollten die Männer die Frauen behandeln?
    Erwachet! 1972 | 22. August
    • Wie sollten die Männer die Frauen behandeln?

      WIE sollte sich der Mann gegenüber der Frau verhalten? Wie sollte vor allem ein Ehemann seine Frau behandeln, damit es beiden zum besten gereicht?

      Nur einer ist wirklich geeignet, diese Fragen zu beantworten. Wer ist das? Es muß derjenige sein, der Geist und Leib des Mannes und der Frau geschaffen hat. Der Schöpfer, Jehova Gott, weiß bestimmt am besten, wie der Mensch, seine Schöpfung, sich verhalten sollte, damit die besten Ergebnisse erzielt werden.

      Vergiß nicht, daß die Ehe keine zufällige Institution ist, daß sie sich nicht im Laufe der Jahrhunderte zufällig entwickelt hat. Die erste Ehe wurde von Gott gestiftet. Gott schuf zuerst den Mann, dann die Frau, und darauf brachte er sie zusammen, damit sie ein Ehepaar seien. Der Mann hatte nicht genau die gleichen Eigenschaften wie die Frau, auch wurden ihm nicht die gleichen Pflichten übertragen wie der Frau. Wir lesen darüber in 1. Mose 2:18: „Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück.“

      Ein Gegenstück ist das zu einem Gegenstand passende Stück, eine Ergänzung. Es ergänzt, was fehlt oder benötigt wird. Der Mann und die Frau wurden so erschaffen, daß jedem das fehlte, was durch den andern ergänzt wurde. Durch ihre Eigenschaften ergänzten Mann und Frau einander so gut, daß ein Ehepaar als „ein Fleisch“ betrachtet wurde. (1. Mose 2:24) Daß das für beide am besten war, zeigen folgende Worte, die wir ebenfalls im Bibelbericht finden: „Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe! es war sehr gut.“ — 1. Mose 1:31.

      Man beachte auch, daß bei der Erschaffung der Frau nicht gesagt wurde, ihre einzige Aufgabe bestehe im Kindergebären, sondern es wird besonders hervorgehoben, daß die Frau das Gegenstück oder der Partner des Mannes sei. Sie ergänzt ihn offensichtlich in der Fortpflanzung, denn weder der Mann noch die Frau kann diese Aufgabe allein lösen. Sie ergänzt ihn aber auch noch in vielem anderem.

      Die Frau in den Augen Gottes

      Das Verhältnis der Frau zu ihrem Schöpfer, Jehova Gott, sollte wichtiger sein als ihr Verhältnis zu ihrem Mann oder zu ihren Kindern. Es gibt verschiedenes, was das erkennen läßt. Ein Beispiel ist die Tatsache, daß nicht nur der Mann, der ja größere Verantwortung übertragen bekam, mit Eigenschaften ausgestattet wurde, die Gottes Persönlichkeit widerspiegelten, sondern auch die Frau.

      Die Frau steht zum Beispiel dem Mann in bezug auf die Eigenschaft der Liebe, die Haupteigenschaft Gottes, in keiner Weise nach. Gottes Wort sagt: „Wer nicht liebt, hat Gott nicht kennengelernt, weil Gott Liebe ist. ... Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gemeinschaft mit Gott.“ (1. Joh. 4:8, 16) Das gilt für Frauen genauso wie für Männer.

      Und der Apostel Paulus sprach nicht nur von Männern, die gläubig waren, sondern auch von gläubigen Jüngerinnen, als er sagte: „Wir alle werden, während wir mit unverhülltem Angesicht wie Spiegel die Herrlichkeit Jehovas widerstrahlen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit in dasselbe Bild umgewandelt, genauso wie es durch Jehova, den GEIST, geschieht.“ (2. Kor. 3:18) Der überzeugendste Beweis dafür, daß Gott die Frau hoch einschätzt, ist die Tatsache, daß er den Frauen das Vorrecht gewährt, der himmlischen Regierung seines Sohnes anzugehören. Deshalb sagt die Bibel diesbezüglich: „Da ist weder Mann noch Weib; denn ihr alle seid e i n e r in Gemeinschaft mit Christus Jesus.“ (Gal. 3:28) Gott schätzt die Frauen somit hoch ein und berücksichtigt sie liebevoll, indem er mit ihnen als Menschen verkehrt, und ihre Beziehung zu ihm ist genauso wichtig wie die Beziehung des Mannes zu Gott.

      Wer trägt die größere Schuld?

      Mit der Zeit begannen jedoch der erste Mann und die erste Frau, etwas zu begehren, was sie nie bekommen konnten. Sie wollten sein wie Gott, indem sie beanspruchten, das Recht und die Fähigkeit zu haben, selbst zu entscheiden, was recht und was unrecht ist, anstatt sich von Gottes Gesetzen leiten zu lassen. Die Frau lehnte sich zuerst gegen Gott auf, dann der Mann. — 1. Mose 3:1-6.

      Hieraus haben einige gefolgert, daß wir heute noch im Garten Eden wären, wäre die Frau nicht gewesen. Aber das ist nicht zutreffend. Der Mann wurde zuerst erschaffen und als das Familienoberhaupt eingesetzt, das größere Verantwortung trägt als die Frau. Als „Kapitän“ seines Schiffes hätte er auch bei stürmischer See den rechten Kurs einhalten sollen. Aber Adam, der erste Mann, versagte als Familienhaupt. Da er die größere Verantwortung trug, war auch seine Schuld größer. Daher wird in Römer 5:12 gesagt: „Durch e i n e n Menschen [ist] die Sünde in die Welt hineingekommen ... und durch die Sünde der Tod.“

      Die Menschen schufen ihre eigenen Verhaltensregeln, nachdem sie aufgehört hatten, sich von Gott führen zu lassen. Das hat sich für die Frau in vielen Fällen zum Nachteil ausgewirkt, weil es dem Mann zufolge seiner größeren Körperkräfte und seiner Aggressivität möglich ist, die Frau zu beherrschen oder gar zu mißbrauchen, was dem Vorhaben Gottes widerspricht.

      Gottes vorzüglichere Wege werden offenbar

      Gott hat aber die Zeit, in der er die Torheit des Menschen duldet, begrenzt. Im Laufe der Jahrhunderte offenbarte Gott allmählich, was er zu tun beabsichtigte, um die Menschheitsfamilie aus der bedenklichen Lage, in die sie geraten war, zu befreien.

      Etwa tausendfünfhundert Jahre vor der Geburt Jesu Christi offenbarte Gott dadurch, wie er mit dem Volke Israel handelte, mehr über sein Vorhaben. Er gab den Israeliten durch Moses eine Gesetzessammlung. Diese enthielt Bestimmungen zum Schutz der Frau. Dadurch erhielt die Frau in Israel eine Stellung, die der Stellung der Frau in den umliegenden heidnischen Völkern weit überlegen war.

      Jahrhunderte später führte Jesus Christus das Christentum ein und offenbarte noch mehr über das Vorhaben Gottes. In der christlichen Ordnung erhielt die Frau eine Stellung, die noch weit besser war als im alten Israel. Das wahre Christentum war eine Lebensform, die viel besser war als irgendeine von Menschen geschaffene Lebensform, und wenn sie dem Willen Gottes gemäß praktiziert wurde, zog die Frau daraus großen Gewinn.

      Auch im Christentum war der Mann der „Kapitän“ der Familie. Wenn man bedenkt,

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