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Durch die Kongresse „Friede auf Erden“ für ein dringendes Werk ausgerüstetDer Wachtturm 1970 | 15. Mai
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gehalten und es sogar von den Abfällen gesäubert, die die anderen Kongreßbesucher zurückgelassen hatten.“
Noch erfreulicher ist aber, daß so viele junge Zeugen Jehovas von Hawaii bereit sind, diese lieblichen Inseln zu verlassen und als Missionare in andere Länder zu gehen. Man nimmt an, daß aus Hawaii mehr Missionare hervorgegangen sind als aus irgendeinem anderen Staat der USA.
Die versammelten Delegierten empfanden tiefste Befriedigung bei dem Gedanken, daß durch diesen Kongreß auf Hawaii das größte Zeugnis gegeben wurde und der Name Jehovas auf die Bevölkerung von Honolulu und Umgebung eine ungeheure Wirkung hatte.
Die Bevölkerung dieser Inseln ist Zeuge einer erfreulichen Ausdehnung der Verkündigung des Königreiches und der Vorbereitung auf das dringende Werk, das in der unmittelbar bevorstehenden Zukunft noch durchgeführt werden muß. Folgende Zahlen bestätigen dies:
ZEUGEN JEHOVAS BESUCHER DES ÖFFTL. VORTRAGES TÄUFLINGE
Fidschiinseln 403 1 621 77
Tahiti 132 488 29
Hawaii 2 980 15 443 314
Das auffallendste Merkmal bei all diesen Kongressen „Friede auf Erden“, die 1969 durchgeführt wurden, waren die praktischen Ratschläge, die die Zeugen Jehovas jeden Alters erhielten und die sie für größere Vorrechte im Dienste des Königreiches Jehovas ausrüsteten. In den Vorträgen und Bühnenstücken wurden unter anderem folgende Themen behandelt: „Welche Einstellung hast du zur Machtbefugnis?“, „Respektiere Jehovas Ernennungen“, „Was machst du zu deinem Hauptinteresse?“, „Mein Heim zu einem Haus Gottes machen“, „‚Mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis‘“, „Sollte es in der christlichen Familie eine Kluft zwischen Jugendlichen und Erwachsenen geben?“, „Was bietet Sicherheit?“, „Wie wir in dieser Zeit des Endes standhaft bleiben können“.
Jeder Kongreßbesucher ist, ganz gleich, welcher Rasse er angehört oder welche Hautfarbe er hat, in seiner Überzeugung bestärkt worden, daß Jehova das weltweite Predigtwerk seiner Zeugen leitet und daß er sie jetzt für die freudigen Vorrechte ausrüstet, die ihnen in der kurzen noch verbleibenden Zeit zuteil werden, bis er sein Urteil an Babylon der Großen und seine Richtersprüche in Harmagedon weltweit vollstreckt. Wie tröstlich und wie stärkend ist es doch zu wissen, daß Jehova sein großes Zeugniswerk durch seine grenzenlose Macht unterstützt!
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1970 | 15. Mai
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Fragen von Lesern
● Handelte Jesus seiner Mutter gegenüber nicht respektlos, als er sagte: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“? — C. B., USA.
Jesus sprach diese Worte auf einem Hochzeitsfest in Kana zu Beginn seines öffentlichen Wirkens. Der Bericht lautet: „Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: ,Sie haben keinen Wein.‘ Aber Jesus sagte zu ihr: ,Frau, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.‘“ — Joh. 2:3-5.
Betrachten wir zunächst den Ausdruck „Frau“, den Christus gebrauchte. Im heutigen Sprachgebrauch mag es respektlos klingen, die eigene Mutter mit „Frau“ anzusprechen. E. J. Goodspeed bemerkt jedoch zu dem in Johannes 2:4 gebrauchten griechischen Wort, es sei weder so kühl [wie das heutige Wort Frau] noch so herzlich, wie der Ausdruck Mutter. Es hat eine umfassende Bedeutung und bringt, so wie es in diesem Fall gebraucht wird, einen gewissen Respekt oder eine gewisse Zuneigung zum Ausdruck (Greek-English Lexicon von Liddell und Scott).
Die beiden Engel und Jesus gebrauchten diese Anrede, als sie mit Maria Magdalene sprachen, die voller Trauer am Grabe Christi weinte. Bestimmt waren sie ihr gegenüber nicht unfreundlich oder respektlos. (Joh. 20:13, 15) Auch am Stamm redete Christus seine Mutter auf diese Weise an, als er seine Sorge um sie bewies, indem er sie der Obhut seines geliebten Apostels Johannes anvertraute. (Joh. 19:26; siehe ferner Johannes 4:21; Matthäus 15:28) Demnach war Jesus nicht respektlos, als er in Kana dieses Wort gebrauchte. Er zeigte dadurch vielmehr, daß er sich seiner schriftgemäßen Verpflichtung, seine Mutter zu ehren, bewußt war. Das bestätigte er auch später, als er mit den Schriftgelehrten und Pharisäern sprach. — Matth. 15:4.
Der Ausdruck: „Was habe ich mit dir zu schaffen?“ ist eine alte Frageform, der man in der Bibel öfter begegnet. (2. Sam. 16:10; 1. Kö. 17:18; 2. Kö. 3:13; Mark. 1:24; 5:7) Er kann buchstäblich mit: „Was haben wir [oder: ich] und du miteinander gemein?“ wiedergegeben werden und ist eine Form der Ablehnung. Wie ernst die Ablehnung aufzufassen ist, hängt natürlich vom Ton des Sprechers ab. Sie deutet Abneigung gegen den betreffenden Vorschlag an — Vergleiche Esra 4:3 (NW) und Matthäus 27:19.
Als Jesus diesen Ausdruck gebrauchte, war er bereits der Christus und Gottes voraussichtlicher König. Er war kein kleines Kind mehr, das im Hause seiner Mutter und unter ihrer unmittelbaren Aufsicht lebte. Jetzt sagte ihm Gott, der ihn gesandt hatte, was er tun sollte. (1. Kor. 11:3) Als ihm daher seine Mutter durch ihre Äußerung dem Sinne nach zu sagen begann, was er tun sollte, widersetzte er sich oder lehnte er ab. Was seine Predigttätigkeit und seine Wunder betraf, sollte er sich nicht von Freunden oder Familienangehörigen leiten lassen. (Joh. 11:6-16) Die Antwort, die Christus gab, zeigte, daß er, wenn für ihn die Zeit, in einer bestimmten Situation zu handeln, gekommen wäre, handeln würde. Er wußte, wann er in dieser Sache handeln sollte, und brauchte nicht gedrängt zu werden.
Maria faßte die Worte Jesu offensichtlich nicht als eine Rüge auf, sondern verstand seinen Ton. Sie überließ die Sache wohlweislich ihrem Sohn. Es mag noch hinzugefügt werden, daß „im Griechischen jede Schroffheit in der Frage durch den Gebrauch des Wortes [Frau], das ein Ausdruck der Zuneigung oder des Respekts war, abgeschwächt, nicht verstärkt wurde“ (Problems of the New Testament Translation, S. 100).
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Bezirkskongresse „Menschen guten Willens“Der Wachtturm 1970 | 15. Mai
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Bezirkskongresse „Menschen guten Willens“
Es wird dich freuen zu erfahren, daß die Wachtturm-Gesellschaft für die Monate Juli und August eine Reihe von Bezirkskongressen vorbereitet.
Auf jedem Kongreß wird ein viertägiges auferbauendes Programm geboten, das am Donnerstagnachmittag beginnt und am Sonntagnachmittag endet. Um den vollen Nutzen daraus zu ziehen, wäre es gut, beim Beginn dazusein und bis zum Schluß dazubleiben.
In der Bundesrepublik Deutschland einschließlich West-Berlins, in Österreich, Luxemburg und der Schweiz sind insgesamt 19 Kongresse geplant. Es dürfte also auch einer in der Nähe deines Wohnortes stattfinden.
Sieh in der nebenstehenden Liste nach, und wähle dir den Kongreß aus, den du besuchen möchtest. Dann bereite dich entschlossen darauf vor, dort anwesend zu sein, und bitte Jehova, daß er deine Bemühungen segne. Auf einigen Kongressen wird das Programm außer in Deutsch noch in einer oder mehreren anderen Sprachen dargeboten.
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
9. bis 12. Juli:
Berlin
16. bis 19. Juli:
Hamburg, Straubing
23. bis 26. Juli:
Düsseldorf, Essen (Programm in Deutsch und Italienisch), Friedrichshafen, Wolfsburg
30. Juli bis 2. Aug.:
Mannheim (Programm in Deutsch, Englisch und Griechisch), Münster, Offenburg, Stuttgart
13. bis 16. Aug.:
Kassel, Neumünster
LUXEMBURG
30. Juli bis 2. Aug.:
Luxemburg
ÖSTERREICH
16. bis 19. Juli:
Steyr
23. bis 26. Juli:
Graz
30. Juli bis 2. Aug.:
Klagenfurt
27. bis 30. Aug.:
Dornbirn
SCHWEIZ
23. bis 26. Juli:
Zürich (Programm in Deutsch, Italienisch und Spanisch)
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1970 | 15. Mai
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Ein unerschütterlicher, kompromißloser und durch Werke bewiesener Glaube, verbunden mit dem festen Entschluß, Jehovas Gebote zu halten, erfreut das Herz des großen Schöpfers. (Spr. 27:11) Andererseits segnet dieser große Belohner solche Treuen in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ mit vielen wunderbaren Vorrechten. Ihr Becher fließt über. Und welch herrlicher Preis winkt ihnen doch: die höchste, die krönende Belohnung — ewiges Leben! Es steht geschrieben: „Der Gerechte wird zufolge des Glaubens leben.“ (Gal. 3:11; Röm. 1:17) Jehovas Zeugen sind bemüht, ihren Glauben durch Werke zu beweisen, indem sie die gute Botschaft vom Königreich öffentlich und von Haus zu Haus verkündigen, um gutgesinnten Menschen zu helfen, ebenfalls einen solchen Glauben zu erwerben. Im Mai bieten sie ihnen bei ihrer Tätigkeit das Buch Ewiges Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes und eine aufschlußreiche biblische Broschüre gegen einen Beitrag von 2,50 DM an (Österreich 15 öS; Luxemburg 25 lfrs).
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
31. Mai: „Mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis“, ¶ 1—25. Seite 296. Lieder Nr. 5, 42.
7. Juni: „Mit allem, was du erwirbst, erwirb Verständnis“, ¶ 26—50. Seite 302. Lieder Nr. 9, 78.
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