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Was wollte der Weise damit sagen?Der Wachtturm 1977 | 15. August
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Gutes sehe für all seine harte Arbeit, womit er hart arbeitet unter der Sonne während der Zahl der Tage seines Lebens, die der wahre Gott ihm gegeben hat, denn das ist sein Teil“ (Pred. 5:18).
Über die guten Auswirkungen auf den Betreffenden sagt Salomo: „Auch jeden Menschen, dem der wahre Gott Reichtum und materielle Besitztümer gegeben hat, den hat er ja ermächtigt, davon zu essen und seinen Teil wegzutragen und sich in seiner harten Arbeit zu freuen. Das ist die Gabe Gottes. Denn nicht oft würde er der Tage seines Lebens gedenken, weil der wahre Gott ihn mit dem beschäftigt, was sein Herz erfreut“ (Pred. 5:19, 20).
Ein Mensch, der seinen Wohlstand als eine Gabe Gottes anerkennt, wird seine Reichtümer nicht horten, sondern sie dazu verwenden, andere zu erfreuen. Ein solcher Mensch wird eine ausgeglichene Ansicht über seine Besitztümer haben, weil er sich von gottgefälliger Weisheit leiten läßt. Daher hat er Freude an seinem Besitz. Jehova Gott hat ihn ermächtigt, sich an Speisen und Getränken insofern zu erfreuen, als er ihm die Weisheit verliehen hat, von materiellen Dingen rechten Gebrauch zu machen. Gleichzeitig ist der Betreffende nicht übermäßig wegen der Kürze des Lebens und seiner Probleme und Unsicherheiten besorgt. Nein, er findet in seinem Leben so viel Freude am Gutestun, daß die negativen Gesichtspunkte in seinem Denken nicht dominieren. Er freut sich von Herzen.
Wer bestrebt ist, sich am Leben auf vernünftige Weise zu erfreuen, handelt bestimmt weise. Ihm bleiben die Enttäuschungen derer erspart, die ausschließlich materialistische Interessen verfolgen.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1977 | 15. August
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Fragen von Lesern
● In Johannes 1:1 wird die Bezeichnung „Gott“ sowohl auf den Vater als auch auf den Sohn, das Wort, angewandt. Aber im griechischen Text wird das Wort für „Gott“ (theós) in beiden Fällen unterschiedlich geschrieben. Warum? Was hat das zu bedeuten?
Für jemand, der mit der griechischen Sprache nicht vertraut ist, könnte es den Anschein haben, dem Umstand, daß das Wort einmal theón und einmal theós geschrieben wird, sei eine besondere Bedeutung beizumessen. Doch der Unterschied ist lediglich auf den im Griechischen gebrauchten Kasus oder Fall zurückzuführen.
Johannes 1:1 lautet: „Im Anfang war das WORT und das WORT war bei GOTT [τὸν ϑεόν, buchstäblich: den Gott], und das WORT war ein Gott [ϑεὸς].“
Im Griechischen gibt es fünf Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ und Vokativ. Die Schreibweise eines Wortes kann unterschiedlich sein, je nach dem Fall, in dem es gebraucht wird. Nehmen wir beispielsweise den bestimmten Artikel „der“. In den ersten vier Fällen lautet dieser Artikel in der Einzahl: ὁ, τοῦ, τῷ, τὸν.
Genauso nimmt das Wort theós in Johannes 1:1 gemäß dem Fall, in dem es gebraucht wird, eine entsprechende Schreibweise an. Das erstemal („das WORT war bei GOTT“) steht es im Akkusativ und wird daher ϑεόν geschrieben. Aber das zweitemal steht es im Nominativ und wird daher ϑεὸς geschrieben. Die Schreibweise von theós läßt an sich keinen Schluß auf die Person oder die Stellung des so Bezeichneten zu, was durch 2. Korinther 4:4, 6 veranschaulicht wird. In Vers 4 wird Satan als ϑεὸς, „Gott dieses Systems der Dinge“, bezeichnet und in Vers 6 wird der Schöpfer als ϑεὸς bezeichnet. In beiden Versen wird das Wort theós geschrieben, denn beide Male steht es im Nominativ. Daß das Wort theós in Johannes 1:1 beide Male verschieden geschrieben wird, ist somit nicht auf eine unterschiedliche Bedeutung zurückzuführen; in beiden Fällen bedeutet es „Gott“.
Das Interessante an Johannes 1:1 ist die Tatsache, daß dem Wort theós, wenn es sich auf den Sohn, das Wort, bezieht, nicht der bestimmte Artikel ὁ (ho) vorausgeht. Darüber schreibt der bekannte Bibelübersetzer William Barclay:
„Heute steht vor griechischen Nomina, außer in besonderen Fällen, stets der bestimmte Artikel ... Wenn einem griechischen Nomen nicht der Artikel vorangestellt ist, wird es eher zu einer Beschreibung als zu einer Identifizierung, und es hat eher den Charakter eines Adjektivs als den eines Nomens. Genau dasselbe stellen wir auch im Englischen fest. Wenn ich sage: ,Jakob ist der Mensch‘, dann identifiziere ich Jakob mit einem bestimmten Menschen, den ich im Sinn habe, wenn ich aber sage: ,Jakob ist Mensch‘, dann sage ich von ihm lediglich, daß er ein Mensch ist, und das Wort Mensch ist zu einer Beschreibung und nicht zu einer Identifizierung geworden. Wenn Johannes gesagt hätte ho theós ēn ho lógos und vor beide Nomina den bestimmten Artikel gesetzt hätte, dann hätte er den lógos [das Wort] mit Gott identifiziert, doch weil er nicht den bestimmten Artikel vor das Wort theós gesetzt hat, wird es zu einer Beschreibung und mehr ein Adjektiv als ein Nomen. Die Übersetzung lautet dann, um es ziemlich plump wiederzugeben: ‚Das Wort war in derselben Klasse wie Gott, gehörte zur selben Wesensordnung wie Gott.‘ ... Johannes setzt hier das Wort nicht mit Gott gleich. Sehr einfach ausgedrückt: Er sagt nicht, daß Jesus Gott war“ (Many Witnesses, One Lord [1963], Seite 23, 24).
Deshalb lautet die Übersetzung dieses Satzes sowohl von Dr. Edgar J. Goodspeed als auch von Dr. James Moffatt: „Das Wort [oder der Logos] war göttlich.“ Das läßt den feinen Unterschied in der Wortwahl des Apostels Johannes erkennen, den Unterschied, der mit der Tatsache übereinstimmt, daß Jesus nicht gleich an Macht und nicht gleich ewig wie der Vater, sondern der vom Vater erschaffene Sohn war (1. Kor. 11:3). Die Neue-Welt-Übersetzung gibt den Vers richtigerweise wie folgt wieder: „Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott.“
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Wem kann man vertrauen?Der Wachtturm 1977 | 15. August
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Wem kann man vertrauen?
Rechtsanwälten, Politikern, Geistlichen? Überall im Leben stößt man auf Unehrlichkeit. Zweifellos benötigen wir jemand, auf den wir vertrauen können.
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