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Die 65. Klasse der Gileadschule wurde ermuntert, treu zu bleibenDer Wachtturm 1979 | 1. Februar
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Die 65. Klasse der Gileadschule wurde ermuntert, treu zu bleiben
Am 10. September 1978 fand für die 29 Studenten der 65. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead die Abschlußfeier statt. Sie hatten ihre fünfmonatige Schulung in Brooklyn (New York) erfolgreich abgeschlossen und Zuteilungen als Missionare in Afrika, Südamerika und Eurasien sowie auf Inseln im südlichen Pazifik erhalten. Alle hatten mit Spannung auf ihre Schulung gewartet. Ein Ehepaar hatte 10 Jahre warten müssen, bis es die Schule besuchen konnte, andere wenigstens drei Jahre. Keiner der Studenten war ein Neuling, was die geistige Hilfeleistung ihren Mitmenschen gegenüber betraf. Im Durchschnitt waren sie bereits ungefähr 10 Jahre in diesem Werk tätig.
Das Programm der Abschlußfeier gliederte sich in zwei Teile. Am Vormittag wurden Abschiedsworte an die Klasse gerichtet, und am Nachmittag boten die Studenten den nahezu 1 900 anwesenden Freunden und Verwandten ein Programm dar.
F. W. Franz, der Präsident der Schule, erinnerte die Studenten an die Notwendigkeit, auf sich selbst zu achten, so daß sie Gott treu bleiben könnten. Seine Ansprache stützte sich auf Markus, Kapitel 4. Er betonte, wie wichtig es ist, Jesus Christus in seiner Eigenschaft als Lehrer ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken und ihm tiefen Respekt zu zollen, und warnte die Studenten vor schlechter Gesellschaft innerhalb und außerhalb der Christenversammlung.
Er äußerte die folgenden Gedanken: Wenn die Studenten eine neue Zuteilung als Missionare antreten, werden sie praktisch verpflanzt. Sie befinden sich auf einem neuen Boden, das heißt in einer neuen Umgebung. Wie werden sie sich verhalten? Werden sie ihre Fähigkeiten, ihre vorzügliche Einstellung und ihre guten Eigenschaften weiter pflegen? In welchem Zustand werden sie erfunden werden, wenn die Ernte beginnt, das heißt, wenn sie keine Gelegenheit mehr haben, ihre christliche Persönlichkeit zu entwickeln? Das wird weitgehend davon abhängen, wovon sie sich beeinflussen ließen.
F. W. Franz forderte die Studenten daher auf, peinlich darauf zu achten, nicht unter einen weltlichen Einfluß zu geraten. Sie sollten statt dessen Gottes Königreich an die erste Stelle in ihrem Leben setzen und sich bemühen, die Früchte des Geistes Gottes hervorzubringen. Dann würden sie den Gerichtstag erfolgreich überleben.
Zuvor gaben andere Redner, die beiden Schulunterweiser eingeschlossen, erbauenden Rat darüber, wie man seine Treue bewahren kann. Sie behandelten Gedanken wie zum Beispiel die Wichtigkeit der Geduld, daß man eine gesunde Einstellung bewahren sollte, andere nicht nach ihrer äußeren Erscheinung beurteilen, Freude am demütigen Dienen finden und eine tiefe Liebe zu Gott und Vertrauen in seine Liebe bewahren sollte.
Auch das von den Studenten dargebotene Programm war eine Ermunterung zur Treue. Nachdem die Studenten die Entwicklungsstufen der Lieder veranschaulicht hatten, die Jehovas Zeugen bei ihren Zusammenkünften singen, führten sie zwei biblische Dramen auf. Das erste zeigte die Notwendigkeit, auf Neigungen zu achten, die dazu führen könnten, daß man die Erfüllung der Verheißungen Gottes nicht erlebt. Ereignisse aus der Zeit der Herrschaft des judäischen Königs Josaphat wurden im zweiten Drama in Szene gesetzt. Besonders die Befreiung Judas von den verbündeten Streitkräften Moabs, Ammons und derer vom Gebirge Seïr zur Zeit Josaphats zeigte, daß Treue zu Gott und Vertrauen auf ihn zu Segnungen führen.
Natürlich sollten nicht nur die Studenten der 65. Klasse der Gileadschule, sondern alle Jünger Jesu Christi ernsthaft darauf bedacht sein, Gott treu zu bleiben. Nur durch treues Ausharren bis zum Tod oder bis zur Vollstreckung des göttlichen Gerichts kann ein Christ zu denen gehören, die als ein Teil der „neuen Himmel und einer neuen Erde“, die Gott schafft, ewigwährende Segnungen genießen (2. Petr. 3:13).
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1979 | 1. Februar
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Fragen von Lesern
● Sprach Jehova Gott direkt zu Adam, oder sprach er durch einen Engel?
Wahrscheinlich sprach Gott durch seinen Sohn, den späteren Jesus, zu Adam.
Aus der Bibel geht hervor, daß Gott häufig durch einen Engel zu den Menschen sprach. Von dem Engel konnte sogar als von Jehova die Rede sein (1. Mose 16:7-11; Ri. 2:1-4; 6:11-16; 13:15-22; vergleiche 2. Mose 3:2-4 mit Apostelgeschichte 7:30, 35). Die Bibel sagt ausdrücklich, daß Gott das Gesetz dem Moses durch Engel übermittelte (Gal. 3:19; Hebr. 2:2, 3),
Gottes oberster Sprecher war sein einziggezeugter Sohn, „das WORT“ genannt. Gott benutzte ihn oft, um mit Menschen in Verbindung zu treten (Joh. 1:1). Durch ihn erschuf Gott alle anderen Dinge (Joh. 1:3; Kol. 1:16). Das WORT war daher auch derjenige, zu dem Jehova sagte: „Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde.“ Im Schöpfungsbericht wird gesagt, daß Gott zu Adam und Eva „sprach ...: ‚Seid fruchtbar und werdet viele.‘“ Logischerweise sprach Gott diese und andere Worte zu Adam und Eva durch „das WORT“, das soviel mit den Menschen zu tun hatte (1. Mose 1:26-28; 2:16; 3:8-13; Spr. 8:31).
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Ein weiser SpruchDer Wachtturm 1979 | 1. Februar
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Ein weiser Spruch
„Den Spötter solltest du schlagen, damit der Unerfahrene klug werde; und man sollte den Verständigen zurechtweisen, damit er Erkenntnis verstehe.“ Diese weisen Worte aus Sprüche 19:25 lenken unsere Aufmerksamkeit auf zwei Methoden der Unterweisung.
Damit ein Unerfahrener oder einfältiger Mensch begreift, daß er nicht sündigen sollte, muß er vielleicht erst beobachten, wie über einen spottenden, hartgesottenen Sünder Strafe kommt. Ob der Sünder dadurch veranlaßt wird, sich zu ändern oder nicht, bleibt dahingestellt. Es dient dem Unerfahrenen zumindest als Belehrung. Wahrscheinlich wirkt es auf ihn sehr abschreckend. Der Verständige benötigt indes keine so nachdrückliche Lektion als Warnung. Bei ihm genügt häufig schon eine persönliche Zurechtweisung; er nimmt Rat schnell an und beachtet ihn.
Viele Eltern haben beobachten können, wie wahr diese Worte sind, oder können es noch und mögen Nutzen daraus ziehen. Damit ein Kind lernt, eine solche Handlungsweise zu meiden, bedarf es mitunter einer strengen Züchtigung (die es entweder bei anderen beobachtet oder die ihm selbst zuteil wird). Häufig macht ein Kind, dem von seinen Eltern in konsequenter Weise eine feste und formende Erziehung zuteil wird, so weit Fortschritte, daß es aus einer mündlichen Zurechtweisung oder einem Rat der Eltern lernen kann. Das an sich wird eine wertvolle Lehre für sein ganzes Leben sein.
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Den Schlüssel zum Familienglück findenDer Wachtturm 1979 | 1. Februar
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