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  • Wird die Türkei fortfahren, die Religionsfreiheit mit Füßen zu treten?
    Erwachet! 1973 | 22. Dezember
    • „Wer irgendeinem dieser Kleinen nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch, er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.“ Du kannst viel tun, um diese Jünger Christi zu erfrischen, indem du die Wahrheit über Jehovas Zeugen bekanntmachst.

      Du möchtest vielleicht in einem Brief darum bitten, daß man ihnen Gerechtigkeit widerfahren läßt, dabei aber auch Verständnis für die schweren inneren Probleme der Türkei zum Ausdruck bringen. Wenn du deshalb schreiben möchtest, dann wäre es angebracht, deinen Brief an die türkische Gesandtschaft oder an eines der türkischen Konsulate in deinem Land zu richten oder an Vertreter der Regierung in der Türkei. Nachstehend sind Namen und Adressen türkischer Regierungsvertreter aufgeführt, an die solche Briefe gesandt werden können.

      ANSCHRIFTEN VON AMTSPERSONEN

      Seiner Exzellenz

      dem Präsidenten der Republik

      Fahri S. Korutürk

      Präsidentenpalast

      Çankaya Köskü

      Ankara

      Türkei

      An den Herrn

      Justizminister

      Hayri Mumcuoglu

      Bakanliklar

      Ankara

      Türkei

      An den Herrn

      Innenminister

      Mukadder Öztekin

      Bakanliklar

      Ankara

      Türkei

      An den Herrn

      Ministerpräsidenten

      Naim Talu

      Basbakanlik

      Bakanliklar

      Ankara

      Türkei

  • „Wie goldene Äpfel“
    Erwachet! 1973 | 22. Dezember
    • „Wie goldene Äpfel“

      „WIE goldene Äpfel in silbernen Prunkschalen, so ist ein Wort, gesprochen zu rechter Zeit“a, sagte der weise König Salomo, und wahrscheinlich wird kaum jemand bestreiten, daß er recht hatte. Wohlgewählte Worte, gesprochen zur rechten Zeit, sind ebenso ein Kunstwerk wie ein schönes Schmuckstück aus Silber oder Gold. Aber nur wenige Personen ahnen, wieviel Fleiß es erfordert und wie notwendig es ist, Worte zu wählen, die nachhaltig auf die Zuhörer einwirken.

      Worte dienen natürlich dazu, Gedanken zu übermitteln. Daher sollte jeder, der eine Botschaft weiterzugeben oder einen Gedanken mitzuteilen hat, den Wunsch verspüren, seine Redeweise zu verbessern. Ob die Menschen ihm zuhören oder nicht, hängt zum größten Teil davon ab, wie er seine Gedanken äußert.

      Wir alle wissen, daß die bedeutenden musikalischen Werke immer und immer wieder gespielt werden; ähnlich ist es mit den bedeutenden literarischen Werken: Sie werden immer und immer wieder gelesen. Dadurch wird dem Leser der Inhalt dieser Werke eingeprägt. Fast jeder Gebildete kennt Shakespeare, auch wenn Englisch nicht seine Muttersprache ist. Außerdem behalten die meisten Menschen im Gedächtnis, was sie mit Genuß gelesen haben. Wenn wir also etwas Wichtiges weitergeben oder jemanden von etwas überzeugen möchten, sollten wir uns bemühen, unsere Gedanken so wirkungsvoll darzustellen wie die Klassiker.

      Die großen Literaturkritiker wie der römische Dichter Horaz, der griechische Philosoph Aristoteles und der englische Schriftsteller Samuel Johnson lasen fleißig die Werke berühmter Schriftsteller, um zu ermitteln, warum sie immer und immer wieder gelesen werden, und das, was sie dabei lernten, kann auch uns nützen.

      Als erstes sei darauf hingewiesen, daß es nicht leicht ist, gut zu schreiben. Samuel Johnson sagte, das, was ohne Mühe geschrieben worden sei, werde gewöhnlich auch ohne Genuß gelesen. Ferner sind sich alle Literaturkritiker darin einig, daß mehr notwendig ist, als nur eine Geschichte zu erzählen oder bestimmte Tatsachen zu übermitteln, außer man verfaßt einen ganz sachlichen Bericht. Wir müssen durch unsere Worte die Herzen der Menschen rühren.

      Dabei ist unsere eigene Einstellung äußerst wichtig. Fesselt uns das Thema, über das wir schreiben? Ein Schriftsteller sagte, er vermöge beim Lesen den geschilderten Schmerz nur nachzuempfinden, wenn der Verfasser beim Schreiben Schmerz empfunden habe. Nur dann würden die Worte echt klingen. Wenn man erreicht, daß der Leser mitgerissen wird, daß ihn die Lektüre belustigt, daß sein Wissen dadurch erweitert wird oder daß sie ihn erschüttert, vermag man sein Interesse zu fesseln und so auf sein Gefühl zu wirken.

      Um das zu erreichen, müssen mehrere grundlegende Dinge berücksichtigt werden: der Zweck, der durch das, was gesagt oder geschrieben wird, erreicht werden soll, das Publikum und die Form der sprachlichen oder schriftlichen Darstellung, Stil genannt.

      Der Zweck, der erreicht werden soll

      Natürlich verwendet man einen ganz anderen Stil, wenn man seine Zuhörer oder Leser belustigen oder unterhalten möchte, als wenn man versucht, einem wissenschaftlich ungebildeten Publikum eine komplizierte wissenschaftliche Tatsache zu erklären. Wer seine Zuhörer von einer wichtigen religiösen Wahrheit überzeugen möchte, wird sich nicht so ausdrücken, daß sie sich den Bauch halten müssen vor Lachen.

      Es ist indessen ein Irrtum zu glauben, daß alles Belehrende langweilig sein müsse oder daß man keine große Wahrheit mit Hilfe einer frei erfundenen Geschichte übermitteln könnte. Es gibt viele sozialkritische Romane, die die Aufmerksamkeit weiter Kreise auf bestimmte Mißstände gelenkt haben; in solchen Romanen werden z. B. die Erlebnisse eines Angehörigen einer benachteiligten Klasse, für den der Leser Sympathie empfindet, geschildert.

      Die Werke der großen französischen Schriftsteller Flaubert, Balzac und Guy de Maupassant sind nicht nur unterhaltsam, sondern sie kommentieren auch gesellschaftliche Zustände. Die Menschen wußten, schon bevor Harriet Beecher-Stowe das Buch Onkel Toms Hütte schrieb, daß die Sklaverei ein Unrecht war; aber zum Handeln wurden sie erst nach der Lektüre dieses Buches angeregt, erst nachdem sie mit Onkel Tom gelitten und nachdem sie begonnen hatten, die Not der Negersklaven in Amerika zu begreifen.

      Was geschrieben wird, um zu belehren, braucht nicht langweilig zu sein. Der römische Dichter Vergil schrieb ein Gedicht in vier Büchern, „Georgica“ genannt. Wer das Glück gehabt hat, Latein zu lernen, kann immer noch seine Freude an dem entzückenden Bändchen über die Bienenzucht haben. Vergil wußte, daß eine Veranschaulichung aus einem ganz anderen Gebiet eine belehrende Abhandlung beleben kann und daß auch in einem wissenschaftlichen Aufsatz Humor niemals fehl am Platze ist.

      Horaz, ein römischer Dichter des ersten Jahrhunderts vor Christus, der auch Spottverse gegen den politischen und moralischen Niedergang schrieb, sagte, daß ein Schriftsteller „versucht, entweder gute Ratschläge zu geben oder seine Leser zu unterhalten — oder er bemüht sich, beides zu tun. ... Eine Mischung von genußreicher und lehrreicher Lektüre gefällt jedem.“

      Als Beispiel dafür könnte jener Astronom erwähnt werden, der vor wenigen Jahren jeweils im britischen Rundfunk (BBC) sprach. Er war von allen Rundfunkrednern, die das Thema Himmelskunde behandelten, am beliebtesten, weil er jeweils kurz etwas von seinem Garten erzählte, z. B., wie die Kaninchen seinen Salat angeknabbert hatten, bevor er mit seinen Ausführungen über den Nachthimmel begann. Und seinen Vortrag spickte er mit kleinen Anekdoten und Geschichten, die eigentlich wenig mit seinem Thema zu tun hatten; doch er erzählte sie, um zu verhindern, daß das Interesse seiner Zuhörer erlahmte, die es nicht gewohnt waren, wissenschaftlich zu denken.

      Er war sich bewußt, daß er die Tatsachen, die er in erster Linie zu übermitteln wünschte, so darlegen mußte, daß seine Zuhörer sie wissen wollten; und da die meisten seiner Zuhörer nicht wissenschaftlich gebildet waren, paßte er seinen Stil ihnen an.

      Das Publikum

      Unser Publikum ist von entscheidender Bedeutung. Wenn wir einer Tante schreiben, die schon älter ist und deren Gesundheitszustand zu wünschen übrigläßt, tun wir das in einem ganz anderen Ton und Stil und bauen den Brief ganz anders auf, als wenn wir einen Brief an einen künftigen Arbeitgeber schreiben, in dem wir unseren Lebenslauf schildern. In einem solchen Brief zählen nur die Tatsachen, während es in dem zuerst erwähnten Brief darauf ankommt, daß herzliche Anteilnahme bekundet wird.

      Besteht unsere Zuhörerschaft hauptsächlich aus Männern? Oder möchten wir durch unsere Ausführungen vorwiegend das Interesse der Frauen und Kinder wecken? Oder sprechen wir zu einer internationalen Zuhörerschaft? Natürlich ist es unmöglich, das Interesse solch verschiedener Zuhörergruppen gleichzeitig zu fesseln, denn dem einen Menschen gefällt dieses und dem andern jenes. Aber es ist möglich, die Darlegungen über ein bestimmtes Wissensgebiet so zu gestalten, daß sie allgemein Anklang finden, so daß man das Interesse einer größeren Zuhörerschaft gewinnt.

      Spricht man zu einer internationalen Zuhörerschaft, dann sollte man Veranschaulichungen aus verschiedenen Ländern einflechten. Man darf nicht vergessen, daß die Ansichten über grundlegende Dinge von Kontinent zu Kontinent verschieden sein mögen. Angenommen, wir wären bemüht, unseren jugendlichen Zuhörern die Gefahren der Unsittlichkeit vor Augen zu führen. Natürlich würden wir die jungen Mädchen darauf aufmerksam machen, daß auf eine ledige Mutter mit dem Finger gezeigt wird. Haben wir indessen auch an Afrika gedacht, wo fast überall von den Mädchen erwartet wird, daß sie als Beweis ihrer Fruchtbarkeit ein Kind zur Welt bringen, ehe der Mann sie heiratet, und wo es gar nicht selten nicht nur keine Schande ist, ein uneheliches Kind zu haben, sondern sogar als Ehre gilt? Es kommt häufig vor, daß ein Mann ein Mädchen erst heiratet, wenn es ein Kind geboren hat. Millionen Menschen denken so; das dürfen wir beim Ausarbeiten der Ansprache nicht vergessen.

      Ein weiteres Beispiel sind Artikel, die ein bestimmtes Wissensgebiet behandeln. Wird ein solcher Aufsatz für ein Publikum geschrieben, das nicht wissenschaftlich gebildet ist, und braucht er keinen Nachschlagezwecken zu dienen, so ist es kaum empfehlenswert, viele Tatsachen und Zahlen anzuführen; vor allem sollte man das nicht in den ersten paar Abschnitten tun. Wie uns ein Blick in eine Frauenzeitschrift verrät, meiden die meisten Frauen Artikel wie die Pest, in denen viele Zahlen vorkommen. Offenbar haben sie nur gegen die Zahlen nichts, die auf den Strickmustern erscheinen! Die Bevölkerung afrikanischer und asiatischer Länder, in denen die menschlichen Beziehungen höher gewertet werden als die Technik, findet es schwierig, rein wissenschaftliche Tatsachen zu begreifen. Und ehrlich gesagt, auch unter uns gibt es nur wenige, die die Begeisterung des grauhaarigen Mathematikprofessors teilen, der, nachdem er sich in eine Seite vertieft hatte, auf der nur Gleichungen standen, von seinem Buch aufschaute und lächelnd sagte: „Er schreibt sehr gut, nicht wahr?“

      Angenommen, wir würden über den Kossou-Damm in Afrika schreiben. Wir könnten damit beginnen, bei unserem Leser Mitgefühl für die Menschen zu gewinnen, die in den umliegenden Dörfern leben und die bis zum Bau dieses Dammes weder eine Wasser- noch eine Stromversorgung kannten und für die der Damm daher ein Segen sein wird. Oder wir könnten so schreiben, daß der Leser beunruhigt würde wegen der Nachteile, die solche Dämme für die Bevölkerung haben können, weil durch solche Stauanlagen die Gefahr wächst, daß sich Krankheiten ausbreiten, deren Überträger im Wasser leben. Danach könnten wir einige der trockenen Angaben über die Größe der Stauanlage einfügen sowie über die Fischerträge, die man zu erzielen hofft.

      Wenn wir das Interesse unseres Lesers gefesselt haben, möchten wir es wachhalten. Ob uns das gelingt, hängt zu einem großen Teil davon ab, wie wir schreiben.

      Die Darstellungsart

      Man kann die Gedanken, die man übermitteln möchte, verschieden darstellen. Man könnte z. B. einen nüchternen Tatsachenbericht schreiben und darauf bauen, daß die Tatsachen für sich selbst sprechen. Oder man könnte wie Plato oder Aristophanes die Gedanken in Form eines Dialoges, in dem jede der beiden Personen einen anderen Standpunkt vertritt, darstellen. Man kann aber auch ein Schauspiel oder eine Geschichte schreiben und durch den Ausgang, den das Leben der verschiedenen Gestalten nimmt, zeigen, wie man über bestimmte Situationen denkt. Bei einem Schauspiel kann auch, wie beim griechischen Drama, den Schauspielern ein Chor gegenübergestellt werden; durch das, was er im Verlauf der Handlung sagt, wird das, was gezeigt werden soll, hervorgehoben. Manchmal ist es noch wirkungsvoller, wenn man die Handlung für sich selbst sprechen läßt. Gewisse literarische Meisterwerke sind fast ausschließlich in Versform verfaßt, so auch das Buch Hiob.

      Ferner werden die Wörter, die man wählt, die Zuhörer beeinflussen. Die Kritiker sind sich darin einig, daß man die Gedanken in einfache Form und in wenige, doch gutgewählte Worte fassen sollte. Dem griechischen Philosophen Aristoteles bedeuteten Reinheit und Klarheit der Sprache sehr viel, und Horaz gab den angehenden Schriftstellern den Rat, die Farbtöpfe und alle anderthalb Fuß langen Wörter wegzutun. Damit meinte er, man sollte nicht blumig schreiben und auch keine langen, gelehrten Wörter verwenden, die niemand verstände.

      Wir möchten vielleicht das, was wir zu sagen haben, etwas ausschmücken, doch der einfache, klare Stil bleibt unübertroffen. Wenn man zu wortreich und zu gedrechselt schreibt, mag man seine Leser verwirren und bewirken, daß ihnen die Lust am Weiterlesen vergeht. Ein Muster an Einfachheit ist die Jesusbiographie von Johannes. Stil und Wortschatz des Johannes lassen erkennen, daß er ein einfacher, ungelehrter Mann war; doch sein Evangelium bewegt das Gemüt mehr als die übrigen drei Evangelien.

      Eine der wichtigsten Voraussetzungen für Einfachheit ist die Kürze. Sich kurz zu fassen ist aber viel schwieriger, als sich manch einer vorstellt. Der französische Philosoph Blaise Pascal schrieb an einen Freund: „Dieser Brief ist länger geworden als üblich, weil mir die Zeit fehlt, mich kurz zu fassen.“ Und der römische Dichter Horaz sagte etwas traurig, wenn er versuche, sich kurz zu fassen, werde er unverständlich.

      Er hatte jedoch viele gute Vorschläge, wie wir unsere Gedanken in möglichst einfache Form und in möglichst wenig Worte fassen können. Als erstes sollten wir alle unnötigen Wörter und alle Wiederholungen wegstreichen. Anders ausgedrückt, wir sollten das, was wir geschrieben haben, von allem Ballast befreien. Die Gedanken sollten wohl vollständig, aber kurz und bündig dargelegt werden. Unsere Darlegungen werden klar, wenn wir alles bis auf das Gerippe des Gedankens wegstreichen, so daß er hervorsticht. Ein einzelner Schauspieler auf der Bühne vermag die Aufmerksamkeit des Publikums auch leichter zu fesseln als eine ganze Gruppe.

      Einfachheit und Bündigkeit des Stils, die die großen Schriftsteller befürwortet haben, bedeuten aber nicht, daß kein Ausdrucksreichtum vorhanden sein darf. Es fehlt nicht an reizvollen Wörtern, noch fehlt es an interessanten Möglichkeiten, sich auszudrücken. In der Bibel finden wir eine Vielzahl individueller Schreibarten, und wir würden gut tun, die eine oder andere davon nachzuahmen.

      Die Psalmen sind in poetischem Stil geschrieben, das Buch Habakuk in dramatischem Stil; Nahum bekundet eine lebhafte Phantasie, denn er spricht von der „Flamme des Schwertes“ und dem „Blitz des Speeres“; die „Sprüche“ sind prägnant und treffend geschrieben, das Buch Jona ganz sachlich (Jona brauchte diese Geschichte nicht auszuschmücken!); ferner wären noch die Gleichnisse Christi zu erwähnen. Sie sind aus dem Leben gegriffen und unterhaltend dargelegt. Wenn wir Falschheit bloßstellen möchten, dürfen wir die Satire verwenden wie der Apostel Paulus in seinem Brief an die Korinther. Feinsinnig führt er den Korinthern ihre Undankbarkeit vor Augen, indem er ihre „superfeinen Apostel“ angreift.

      Eine wichtige Rolle spielt natürlich unser Beweggrund. Wir könnten uns fragen: Werden meine Worte auf den Leser einwirken, auf seine Lebensanschauung, seine Arbeit oder auf sein Verhältnis zu seinen Mitmenschen? Wollen wir ihn durch das, was wir geschrieben haben, dazu bringen, gute oder schlechte Gedanken zu denken? Ist unser Held eine unsittliche Person, und versuchen wir Unrechttun zu entschuldigen, oder unterstützen wir vielleicht gar eine Theorie, die der Bibel widerspricht?

      Ein Buch kann noch so gut geschrieben sein — wenn die Gedanken, die darin mitgeteilt werden, den guten sittlichen Grundsätzen widersprechen, wird es einem wahren Christen nicht gefallen. Ein solches Buch kann sogar eine Gefahr sein, denn wenn es gut geschrieben ist, können seine Leser verleitet werden, schlechte Gedanken zu denken, ähnlich wie ein gutes Buch seine Leser anregen kann, gute Gedanken zu denken.

      Nachdem nun alles gesagt ist, was es zu sagen gibt, liegt das übrige, wie Terentianus Maurus einmal sagte, in den Händen unserer Leser. Als letzte Veranschaulichung möchten wir auf jenen berühmten König hinweisen, der den Wert eines Wortes, „gesprochen zu rechter Zeit“, zu schätzen wußte. Er schrieb eines der schönsten Liebesgedichte aller Zeiten. Darin flehte er ein junges Mädchen vom Lande an, die Seine zu werden. Er sagte, sie sei wie das Morgenrot, schön wie der Vollmond, strahlend wie die Sonne. Aber was erreichte er mit seinen schönen Worten? Nichts!

      Das Mädchen liebte seinen Hirten, und Salomo konnte es mit all seinen schönen Worten nicht zu einer Sinnesänderung bewegen. In ihren Augen verschwendete er seine schönen Worte und auch seine Zeit. Somit muß ein Wort nicht nur zur rechten Zeit gesprochen, sondern es muß auch an die richtige Person gerichtet werden!

      [Fußnote]

      a Spr. 25:11, Menge-Bibel.

  • Die moderne Nahrungsmittelverpackung — Vorteil oder Nachteil?
    Erwachet! 1973 | 22. Dezember
    • Die moderne Nahrungsmittelverpackung — Vorteil oder Nachteil?

      DIE amerikanische Hausfrau öffnet jährlich im Durchschnitt zweitausend Packungen. Dabei handelt es sich meist um abgepackte Nahrungsmittel. Wenn sie einen modernen Supermarkt betritt, sieht sie sich etwa zehntausend verschiedenen Waren gegenüber, alle in buntbedruckten Umhüllungen aus Kunststoff, Metall, Papier oder Holz.

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