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Schreiben vor der FlutDer Wachtturm 1951 | 1. Februar
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dass das Symbol für Sonne ursprünglich ein Bild von der Sonne war, die zwischen zwei Berggipfeln, [Grafik: Sinear-Zeichen]‚ aufging.l21 Wenn das Geschriebene seinen Ursprung in Sinear gehabt hätte, würde die Sonne ohne Zweifel als vom ebenen Horizont aufgehend gezeigt worden sein. Ein weiterer Beweis ist die Tatsache, dass das Zeichen für Land oder Heimatland, das zur Bezeichnung der flachen Ebene von Sinear gebraucht wurde, das Bild von drei Bergspitzen, [Grafik: Sinear-Zeichen]‚ war. Dies zeigt, dass man diese Zeichen in den Bergen gebraucht haben muss, bevor sie in Sinear benutzt wurden.a22
Auf den Täfelchen der Uruk-Periode wurde kein Versuch gemacht, den Text in Linien oder Spalten aufzubrechen oder die Wörter in logischer Reihenfolge anzuordnen. Die Zeichen waren mehr oder minder einheitlich über die Tafel verteilt, ungeachtet des Sinns. Auf den grösseren Tafeln teilten gelegentlich waagrechte Linien den Text in zwei oder drei Felder ein. Während der Jemdet-Nasr-Periode waren die grösseren Tafeln oft durch senkrechte Linien in Gruppen oder Felder geteilt, wenn auch innerhalb solcher Teile oder Spalten die Zeichen immer noch ohne Rücksicht auf Ordnung verteilt waren. Die Zeichen im Felde rechts mussten zuerst gelesen werden, dann die Zeichen im nächsten Felde links, usw.b23
In Erek wurden während der Uruk-Periode die Linien in Ton gezogen und waren dünn. Während der frühen Jemdet-Nasr-Periode wurde das Zeichen mit einem plumperen Stift in den Ton eingedrückt; daher waren die Linien breiter.c24 Die gebogenen Linien vermied man sodann, und es traten gerade Linien an ihre Stelle.d25 Erst nach der Flut erschienen die Linien winkelförmig, was all dem in Sinear auf Ton und Stein usw. Geschriebenen in der Zeit vor und nach der Flut den Namen Keilschrift (Winkelform) gegeben hat.e26
WIE UND WARUM
Die ältesten Täfelchen waren meist rechtwinklig (quadratisch oder rechteckig), sie waren anderthalb bis zwei Zoll lang (3,8-5 cm) und ein bis eineinviertel Zoll (2,5-3,2 cm) breit. Sie bestanden gewöhnlich aus Ton, obwohl sie bisweilen aus gebranntem Gips, der mit Sand vermischt war, hergestellt wurden. Während der Ton noch feucht und weich war, doch nicht so weich, dass er an der Hand des Schreibers klebenblieb, wurden die Zeichen mit einem Stift darauf geschrieben. Vor der Flut wurden die Tafeln nicht gebrannt, sondern man liess sie einfach in der Sonne trocknen.f27
Aus dem Vorangegangenen zeigt sich, dass zur Zeit Adams mit Schreiben begonnen wurde, also Jahrhunderte vor der Flut und zwar in oder nahe bei Eden, doch nicht in Sinear, und es wurde zumindest im Nahen Osten weit verbreitet. Man benutzte zum Schreiben eine Bildschrift, wenigstens zum Teil. Sie wurde auf Ton oder Stein eingeritzt oder auf ein nicht dauerhaftes Material.
Und warum fing man so früh schon mit Schreiben an? Offenbar, damit Jehova eine geschriebene Aufzeichnung über die Ereignisse vor der Flut aufbewahren konnte als Schutz gegen die Mängel des Gedächtnisses der unvollkommenen Menschen, wodurch eine genaue, unverderbte Übermittlung des Berichts über lebenswichtige Tatsachen an künftigen Generationen des Volkes Gottes sichergestellt wurde.g28
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1951 | 1. Februar
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Bekanntmachungen
„DIE GUTE BOTSCHAFT KUNDMACHEN“-ZEUGNISZEIT
Als Gesandter der göttlichen Regierung dienend, war der Apostel Paulus von Gegnern der Wahrheit in Ketten gelegt worden. Statt aber zu verstummen, betete Paulus für das Auftun seines Mundes „mit allem Freimut der Rede, um das heilige Geheimnis der guten Botschaft kundzumachen“. (Eph. 6:19, NW) Jehovas Zeugen, die heutzutage als Gesandte der Theokratie auf ähnliche Weise dienen, folgen dem Beispiel des Paulus und haben die Worte „Die gute Botschaft kundmachen“ als Thema für ihre Tätigkeit im Februar gewählt. Ihr Angebot wird ein Jahresabonnement auf den Wachtturm zum Jahressatz von DM 5.— sein, zusammen mit drei Broschüren, die jedem neuen Abonnenten geschenkt werden. Die Zeitschrift Der Wachtturm steht seit langem an erster Stelle, um den Menschen guten Willens die gute Botschaft vom Königreich zu überbringen. Wer möchte da nicht mitmachen an dieser segensreichen Tätigkeit? Es genügt, einen Brief an uns oder eine Anfrage an die Ortsgruppe der Zeugen Jehovas zu richten, um irgendwelchen Aufschluß zu erhalten, den jemand benötigen mag, wie auch Formulare zum Erlangen von Abonnements und zum Berichterstatten über Geleistetes.
JAHRBUCH DER ZEUGEN JEHOVAS 1951
Der Mehrung der Herrschaft Gottes und des Friedens wird kein Ende sein. Diese schriftgemäße Wahrheit wird überzeugend bewiesen durch den Bericht über das Dienstjahr 1950, wie ihn der Präsident der Watch Tower Bible & Tract Society im Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1951 dargelegt hat. Außer diesem Jahresbericht, der mehr als 100 Gebiete umfaßt, enthält das Jahrbuch den Kommentar des Präsidenten über den Jahrestext für 1951 und einen Text und Kommentar für jeden Tag des kommenden Jahres. Die mit einer Gruppe Verbundenen sollten durch den Diener einer Gruppe, um Zeit und Auslagen zu sparen, eine Sammelbestellung einsenden. Eine Überweisung von DM 2.50 für 1 Exemplar sollte jede Bestellung begleiten. Da die Herausgabe erst in einigen Wochen möglich sein wird, sollten Bestellung und Überweisung erst nach einem entsprechenden Aufruf im Informator erfolgen.
„WACHTTURM“-STUDIEN
Woche vom 11. Februar: Lobpreis dem Gründer der Neuen Welt, Abschnitte 1-19.
Woche vom 18. Februar: Lobpreis dem Gründer der Neuen Welt, Abschnitte 20-23, und Die Neue-Welt-Menge von Lobpreisenden, Abschnitte 1-19.
Die Studienzeit für den Leitartikel in dieser Ausgabe tritt an Stelle der im „Wachtturm“ vom 1. Januar 1951 angegebenen. Der Artikel dieser letzteren Ausgabe „Neue Systeme der Dinge“ soll dagegen in der Woche vom 25. März und 1. April 1951 studiert werden. Die Studiendaten der nächsten „Wachtturm“-Ausgaben sind dann wieder die planmäßigen.
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