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  • „Wer hat den Sinn Jehovas erkannt“?
    Der Wachtturm 1984 | 1. September
    • 17. (a) Welche Zusicherung haben wir, wenn wir Jehova mit unserem ganzen Herzen und unserem ganzen Sinn lieben? (b) Wie wirkt sich der Friede Gottes gemäß Philipper 4:7 auf unser Herz und unseren Sinn aus?

      17 Es versteht sich von selbst, daß Jehova Gott unsere Gebete dann gern erhören wird, wenn wir unsere Liebe zu ihm mit unserem ganzen Herzen und unserem ganzen Sinn zum Ausdruck bringen. Diese Zusicherung wird uns vor Kummer und Sorgen bewahren. Wir werden uns eines Friedens erfreuen, den die heutige unruhige Welt nicht besitzt und nicht verstehen kann. Warum? Weil, wie der Apostel Paulus den geliebten Christen im alten Philippi (Griechenland) versicherte, „der Friede Gottes, der alles Denken [griechisch: nun] übertrifft, ... euer Herz [kardías] und eure Denkkraft [noēʹmata; „Sinn“, Elberfelder Bibel; Rösch] durch Christus Jesus behüten“ wird (Philipper 4:7). So wird in unserem sinnbildlichen Herzen nicht voreilig ein falscher Beweggrund aufkommen und keine seelische Unruhe entstehen, und unsere Denkkraft oder unser Sinn wird nicht verwirrt sein oder irregeleitet werden. Der Christ wird seinen Lauf im Einklang mit der von Gott inspirierten Bibel und mit der Hilfe Christi Jesu, des Führers, fortsetzen.

      Kannst du die folgenden Fragen beantworten?

      ◻ Was ist mit dem „Sinn“ Jehovas gemeint?

      ◻ Wie gebrauchte Paulus den theokratischen Ölbaum, um den „Sinn“ Jehovas zu veranschaulichen?

      ◻ Was ist das sinnbildliche „Herz“?

      ◻ Welche Rolle spielen das „Herz“ und der „Sinn“, wenn wir Gott lieben?

  • Sich nach dem heute geoffenbarten „Sinn“ Jehovas ausrichten
    Der Wachtturm 1984 | 1. September
    • Sich nach dem heute geoffenbarten „Sinn“ Jehovas ausrichten

      1. Welche Nation löste das fleischliche Israel ab, und in welchen Bund wurde sie aufgenommen?

      DER Sohn Gottes hat den Propheten Moses abgelöst, den Mittler des Gesetzesbundes, des Bundes, der zwischen Gott und dem fleischlichen Israel geschlossen wurde. Jesus Christus ist der ernannte Mittler des vorhergesagten neuen Bundes Jehovas geworden. Dieser Bund wurde mit der Nation geschlossen, die das fleischliche Israel ablöste und ein geistiges Israel ist, „das Israel Gottes“ (Galater 6:16). Die Zehn Gebote und alle anderen damit zusammenhängenden Gesetze des Bundes, der durch den unvollkommenen Menschen Moses vermittelt worden war, wurden schriftlich festgehalten, aber nicht auf das Herz und in den Sinn der beschnittenen fleischlichen Juden oder Israeliten geschrieben. Jehova Gott, der diesen Mangel in bezug auf das mosaische Gesetz erkannte, sagte durch den Propheten Jeremia die Schließung eines neuen Bundes voraus, was in Jeremia 31:31-34 aufgezeichnet worden ist.

      2. (a) Wie wurde Jesus zum Mittler des neuen Bundes? (b) Wann wurde dieser Bund wirksam?

      2 Jesus Christus besiegelte diesen verheißenen „neuen Bund“ mit seinem eigenen Blut, als er außerhalb von Jerusalem an gebrochenem Herzen am Marterpfahl starb. In der Nacht zuvor, als er im Gehorsam gegenüber dem mosaischen Gesetz mit seinen treuen Aposteln das letzte Passah feierte, reichte er ihnen den Becher Wein und gab ihm eine neue Bedeutung, indem er sagte: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird“ (Lukas 22:20; 1. Korinther 11:23-26). So wurde er zum Mittler dieses neuen Bundes, der sich als ein „besserer Bund“ erwies als der Gesetzesbund (Hebräer 8:6; 9:11-28). Seitdem Jesus den Wert seines vollkommenen Blutes im Jahre 33 u. Z. im Himmel dargebracht hat, dient er als der Mittler für diejenigen Jünger, die Jehova in den neuen Bund aufnimmt (1. Timotheus 2:5, 6).

      3. Wohin schreibt Jehova gemäß Hebräer 10:15, 16 die Gesetze dieses Bundes?

      3 In Hebräer 10:15, 16, wo der Apostel Paulus von dem neuen Bund spricht, zitiert er die Prophezeiung Jeremias gemäß der griechischen Septuaginta-Übersetzung und schreibt: „Überdies gibt uns auch der heilige Geist Zeugnis, denn nachdem er gesagt hat: ‚„Dies ist der Bund, den ich in bezug auf sie schließen werde nach jenen Tagen“, spricht Jehova. „Ich will meine Gesetze in ihr Herz [kardías] legen, und ich werde sie in ihren Sinn [diánoian] schreiben.“‘“

      4. (a) Worin unterscheidet sich das sinnbildliche Herz vom Sinn? (b) Worauf richten Christen, die im neuen Bund stehen, gemäß Psalm 119 Herz und Sinn? (c) Wann und wie wurde damit begonnen, Gottes Gesetze in das Herz und den Sinn zu schreiben?

      4 In Übereinstimmung mit der Funktion des sinnbildlichen Herzens und des Sinnes würden Christen, die durch Christus, den Mittler, in den neuen Bund aufgenommen werden, Jehovas Gesetze mit dem Herzen lieben und dadurch angetrieben werden, ihnen zu gehorchen. Sie würden sich auch stets an diese göttlichen Gesetze erinnern. Es wäre so, wie der Psalmist sich ausdrückte: „Wie liebe ich doch dein Gesetz! Den ganzen Tag befasse ich mich damit [„beschäftigt es mein Denken“, Die Bibel in heutigem Deutsch]“ (Psalm 119:97). Am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z. wurde damit begonnen, die Gesetze Jehovas in das sinnbildliche Herz der wartenden Jünger Christi zu legen und sie in ihren Sinn zu schreiben. Damals wurde der heilige Geist auf sie ausgegossen, und sichtbare „Zungen wie von Feuer“ erschienen über ihren Häuptern, und diese 120 Jünger fingen an, in fremden Sprachen zu sprechen, die sie nicht studiert oder gelernt hatten. In der Tat ein Wunder! Zufolge des Zeugnisses, das den dort versammelten Augenzeugen gegeben wurde, ließen sich 3 000 Personen, die an Jesus als den Christus oder Messias glaubten, taufen und wurden durch ihn als ihren Mittler in den neuen Bund aufgenommen (Apostelgeschichte, Kapitel 2; Joel 2:28-32).

      5. Welche Personen stehen heute im neuen Bund, und was beweist, daß sie „Zweige“ sind?

      5 Heute, 1 900 Jahre danach, gibt es einen Überrest des „Israels Gottes“, dessen Glieder den Beweis dafür liefern, daß sie in den neuen Bund aufgenommen und mit heiligem Geist getauft worden sind. Sie beweisen, daß die Gesetze Jehovas in ihr sinnbildliches Herz gelegt und in ihren Sinn geschrieben worden sind. Sie erfüllen die Voraussage ihres Mittlers, die in Matthäus 24:14 und Markus 13:10 aufgezeichnet worden ist. Sie sind „Zweige“ in dem geistigen Ölbaum, den der Apostel Paulus in Römer, Kapitel 11 beschrieb, und bringen viel Frucht hervor.

      6. (a) Welcher weitere Aspekt des „Sinnes“ Jehovas ist im Jahre 1935 enthüllt worden? (b) Auf welche Weise liefern die „anderen Schafe“ überzeugende Beweise für ihre Liebe zu Gottes „Gesetz“, das für die heutige Zeit gültig ist?

      6 Ein weiterer Aspekt des „Sinnes“ Jehovas ist im Jahre 1935 auf dem Kongreß der Zeugen Jehovas in Washington (D. C.) enthüllt worden. Was war im „Sinn“ Jehovas bezüglich der in Offenbarung 7:9-17 vorhergesagten „großen Volksmenge“? Diese große Schar von Lobpreisern Jehovas und seines Lammes, Jesus Christus, die in Gottes sinnbildlichem Tempel dient, begann 1935, in Erscheinung zu treten. Den 840 Personen, die sich am Samstag, den 1. Juni in Washington taufen ließen, sind bis heute weitere hinzugefügt worden. Es gibt jetzt auf der ganzen Erde mehr als zweieinhalb Millionen dieser „anderen Schafe“ des vortrefflichen Hirten, Jesus Christus, die sich regelmäßig mit den geistgezeugten Teilhabern des neuen Bundes versammeln und sich an dem in Matthäus 24:14 vorhergesagten Werk des Zeugnisgebens für das Königreich beteiligen (Johannes 10:16). Wie der Psalmist liefern sie den überzeugenden Beweis, daß sie das für den „Abschluß des Systems der Dinge“ gültige „Gesetz“ Jehovas lieben und daß sein „Gesetz“ etwas ist, womit sie sich in ihrem Sinn und in ihrem Herzen beschäftigen.

      Rettung durch Glauben und Bekennen

      7, 8. (a) Hängt die Rettung lediglich von Kopfwissen ab? (b) Was wird in Römer 10:5-10 über das Zusammenwirken des sinnbildlichen Herzens und des Sinnes gesagt?

      7 Die Rettung zu erlangen, sei es im himmlischen Königreich Jehovas oder im irdischen Paradies unter der Tausendjahrherrschaft Jesu Christi, hängt nicht lediglich von Kopfwissen ab, ist also nicht nur Sache des Sinnes. Das macht der Apostel Paulus in Römer 10:5-10 deutlich. Dort spricht er von Christen, die ein natürliches, fleischliches Herz hatten, kein transplantiertes oder gar künstliches Herz. Er setzt seinen Gedankengang wie folgt fort:

      8 „Denn Moses schreibt, daß der Mensch, der die Gerechtigkeit des ‚Gesetzes‘ getan hat, durch sie leben wird. Die Gerechtigkeit aber, die aus Glauben kommt, redet so: ‚Sage nicht in deinem Herzen: „Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?“, nämlich um Christus herabzuholen, oder: „Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?“, nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen.‘ Sondern was sagt sie? ‚Das Wort ist dir nahe, in deinem eigenen Munde und in deinem eigenen Herzen‘, das heißt das

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