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  • Führst du zu Ende, was du beginnst?
    Der Wachtturm 1972 | 1. August
    • du jedesmal, wenn sich Schwierigkeiten einstellen, das gleiche tun: „die Flinte ins Korn werfen“, aufgeben. Wenn du dieser Gewohnheit von Anfang an entgegenwirkst, kannst du es vermeiden, daß du einen Fehlschlag nach dem anderen erlebst und etwas, was du beginnst, nicht zu Ende führst.

      GOTT SCHÄTZT PERSONEN, DIE AUSHARREN

      Die Bibel zeigt, daß Gott von seinen Dienern erwartet, daß sie Entschiedenheit und Beharrlichkeit beweisen. Betrachte Noah. Die Arche, die er und seine Söhne bauten, war ein dreistöckiger kastenartiger Bau, der fast anderthalbmal so lang war wie ein Fußballspielfeld. Das war kein „Wochenend-Projekt“. Da aber Noah sein Werk zu Ende führte, überlebten er und seine Familie die Sintflut und sind wir, seine Nachkommen, heute am Leben.

      Aus der christlichen Zeit ist uns der Apostel Paulus wegen seiner Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit ein gutes Vorbild. Er betrachtete die ihm zugewiesene Aufgabe oder seinen Dienst als einen Schatz, der es wert war, alles auf sich zu nehmen, um ihn zu behalten. Er war bereit, Drangsale und Notlagen zu ertragen, er wurde geschlagen, gesteinigt und eingesperrt, er arbeitete angestrengt, hatte manche schlaflose Nacht, litt Durst und Hunger, ertrug Kälte und Nacktheit, wurde falsch angeklagt und war auf seinen Reisen über Land und Meer oft in Gefahren, heraufbeschworen von Feinden der Wahrheit und von gemeinen Verbrechern sowie von wilden Tieren und den Naturgewalten. (2. Kor. 6:3-10; 11:23-28) Weil er nicht aufgab, konnte er mit Recht sagen, er habe ‘den vortrefflichen Kampf gekämpft, den Lauf vollendet und den Glauben bewahrt’. Er hoffte zuversichtlich, den Kampf zu gewinnen und die verheißene Belohnung zu empfangen. (2. Tim. 4:6-8; Röm. 8:35-39) Würdest du also nicht auch sagen, daß er ein nachahmenswertes Vorbild war?

      SCHON IN DER JUGEND AUSDAUER ENTWICKELN

      Man sollte schon in der Jugend damit beginnen, Ausdauer zu entwickeln und sich anzugewöhnen, etwas Angefangenes zu Ende zu führen. In der Schule sind einige Fächer leichter als andere, und einige mögen dir mehr zusagen als andere. Wenn du dir aber in den Fächern, die du nicht so besonders liebst, Mühe gibst oder dich sogar extra anstrengst, ziehst du daraus einen doppelten Nutzen: Du erweiterst nicht nur deine Kenntnisse, sondern stärkst auch deine Konzentrationsfähigkeit und deine Entschlußkraft. Es gibt Pädagogen, die sagen, das Wertvollste an der Schule sei, daß wir lernen würden, wie man studiert, wie man sich bemüht, etwas herauszufinden, es richtig zu verstehen und es sich zu eigen zu machen.

      So verhält es sich auch mit Arbeiten, die du außerhalb der Schule verrichtest. Einige mögen dir zusagen, andere nicht. Du kannst aber bei jeder Arbeit etwas lernen. Denke nicht nur an den unmittelbaren Nutzen, den du in Form von Übung, Fähigkeiten oder Bezahlung aus einer Arbeit ziehst, sondern denke auch daran, daß sie sich auf die Entwicklung deiner Persönlichkeit auswirken kann. Selbst eine einfache, schlecht bezahlte, mühselige Arbeit kann viel zu deiner Reife beitragen und deinen Charakter stärken.

      Lerne auch Ausdauer haben im Umgang mit deinen Mitmenschen. Um wirklich glücklich zu sein, müssen wir mit anderen gut auskommen; wir müssen mit ihnen gut zusammenarbeiten und sie mit uns; wir müssen ihre Achtung erwerben und das Gefühl haben, daß sie uns schätzen. Das ist nicht möglich, wenn man schnell bereit ist, einen Menschen „aufzugeben“, wenn man Freundschaften schließt und sie dann bei der ersten Meinungsverschiedenheit abbricht oder wenn man wegen der geringsten Unstimmigkeit nicht mehr mit jemandem zusammenarbeiten will. Prüfe dich selbst. Könnten andere manchmal nicht auch an dir Anstoß nehmen? Gibst du dich selbst auf? Warum denn andere gleich aufgeben? Nimm dir die nötige Zeit, um Probleme mit Geduld und Entschlossenheit zu lösen, indem du positiv denkst und überlegst, wie eine Lösung möglich wäre. (Vergleiche Sprüche 14:29; 2. Timotheus 2:23, 24.) Das ist auch in den meisten Fällen ausschlaggebend für den Erfolg oder Mißerfolg einer Ehe.

      Wenn du beweist, daß du nicht so schnell aufgibst, gewinnst du das Vertrauen und die Achtung anderer. Timotheus war noch jung, als die Brüder in verschiedenen Städten „einen guten Bericht über ihn“ abgaben. (Apg. 16:2) Darum wählte der Apostel Paulus ihn sich zum Reisegefährten. Timotheus genoß einzigartige Vorrechte, denn auf den Reisen mit dem Apostel Paulus kam er in viele Gebiete des Römischen Reiches. Nach etwa zwölf Jahren treuen Dienstes wurde ihm eine große Verantwortung auferlegt, denn er wurde ermächtigt, in den Versammlungen Aufseher zu ernennen. (Phil. 2:19-22; 1. Kor. 4:17; 1. Tim. 3:1-15) Er hatte nicht die beste Gesundheit. (1. Tim. 5:23) Er befolgte aber den ernsten Rat des Apostels Paulus, bei den Dingen ‘zu bleiben’, die er gelernt hatte, den ihm zugewiesenen Dienst in günstiger Zeit und in unruhvoller Zeit ‘völlig durchzuführen’, sich als ein echter Soldat Christi Jesu zu erweisen und bereit zu sein, Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten zu ertragen. (1. Tim. 4:11-16; 2. Tim. 4:2-5; 2:3) Ja, Timotheus war zuverlässig; er erfüllte seine Aufgaben und leistete gründliche Arbeit. Er war ein Mann, dem man vertrauen konnte. Es erforderte aber Zeit und Ausdauer, bis er sich dieses Vertrauen erworben hatte.

      Ja, wenn du beweist, daß du etwas, was du beginnst, zu Ende führst, kann dir dies viele Vorrechte und Segnungen einbringen. Im Grunde genommen steht damit in Verbindung sogar dein Leben auf dem Spiel. Jesus sagte von denen, die ihm nachfolgten: „Wer aber bis ans Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden.“ (Matth. 24:13) Wir befinden uns in einem Wettlauf, bei dem es um ewiges Leben in Gottes Gunst geht. Wir werden diesen Preis nur gewinnen, wenn wir die Fähigkeit entwickeln, etwas, was wir beginnen, zu Ende zu führen, und beweisen, daß wir bereit sind, es selbst trotz Problemen und Schwierigkeiten zu tun. Wenn wir kleinere Dinge, die wir beginnen, zu Ende führen, dann gelingt es uns auch bei größeren. — Luk. 16:10; 1. Kor. 9:24-27; 2. Tim. 2:5.

      ‘Was immer du daher tust, arbeite daran mit ganzer Seele als für Jehova und nicht für Menschen’, denn von ihm wirst du einen Lohn empfangen, der für dich wirklich von Wert ist. — Kol. 3:23, 24.

  • Warum sprechen Jehovas Zeugen immer wieder bei dir vor?
    Der Wachtturm 1972 | 1. August
    • Warum sprechen Jehovas Zeugen immer wieder bei dir vor?

      WENN jemand ausgerechnet an deine Tür klopft, wenn du beschäftigt bist oder wenn du etwas entspannen und deine Ruhe haben möchtest, so ist das ärgerlich. Da du denkst, es könnten unerwartete Gäste sein oder ein Hausierer, der dir unbedingt seine Ware verkaufen möchte, zögerst du, an die Tür zu gehen. Vielleicht befürchtest du auch, du könntest überfallen werden oder jemand könnte dir etwas antun wollen.

      Jehovas Zeugen sprechen aber aus einem anderen Grund vor. Sie setzen voraus, daß du unter Umständen beschäftigt bist oder dich vielleicht sogar fürchtest. Sie fühlen sich aber gezwungen, bei dir vorzusprechen, weil sie eine Gefahr nahen sehen, die du vielleicht nicht erkennst, weil du zu sehr beschäftigt bist. (Siehe Lukas 21:34-36.) Jehovas Zeugen sprechen wirklich aus Liebe bei dir vor und weil sie an dir interessiert sind. Sie glauben, daß dein Leben in Gefahr ist.

      Jehovas Zeugen betrachten es außerdem als ihre Pflicht, bei dir vorzusprechen. Sie hätten das Gefühl, sie würden eine Pflicht versäumen

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