Zusammenkünfte für den Predigtdienst

29. JULI bis 4. AUGUST

Mit Überzeugung sprechen

1. Warum ist es so wichtig, mit Überzeugung zu sprechen?

2. Welche Rolle spielt dabei

a) unsere Stimme,

b) unser Gesichtsausdruck?

5.—11. AUGUST

Wie können wir durch folgende Schriftstellen gestärkt werden?

1. Matthäus 10:28

2. Römer 1:16

3. 2. Korinther 4:7

12.—18. AUGUST

Wie können wir einfach und direkt vorgehen, wenn wir ...

1. uns einleiten,

2. das Angebot unterbreiten,

3. ein Bibelstudium anbieten?

19.—25. AUGUST

„Bewahrer der Lauterkeit“

Erwähne, wie die auf dem Bezirkskongreß dargebotenen Gedanken uns helfen können, unseren Predigtdienst zu verbessern.

Gesprächsthema

Eine wunderbare Zukunft für die Menschheit

Psalm 37:29, 37: Die Aussicht auf ewiges Leben in Frieden.

Psalm 37:39: Wie man mit den gegenwärtigen schwierigen Zeiten fertig wird.

Den „Geist des Glaubens“ offenbaren

¹ Wir benötigen echten Glauben, um mit Freimut die Botschaft von Gottes Königreich zu predigen. Der Apostel Paulus schrieb: „Weil wir nun denselben Geist des Glaubens haben wie der, von dem geschrieben steht ..., so üben auch wir Glauben aus, und darum reden wir“ (2. Kor. 4:13). Das Volk Jehovas hat heute diesen Glauben. Und es redet — während des Dienstjahres 1984 insgesamt 505 Millionen Stunden! Zu denen, die bei dieser Entfaltung echten christlichen Glaubens die Führung übernahmen, gehörten zweifellos die Pioniere und Hilfspioniere. Natürlich offenbarten auch die Versammlungsverkündiger in lobenswerter Weise echten Glauben.

² Als Königreichsverkündiger nimmst du in der heutigen theokratischen Gesellschaft eine Schlüsselstellung ein. Der Glaube, daß wir in den letzten Tagen leben, und das Bewußtsein für die Dringlichkeit des Werkes sollten dich bewegen, deine Verhältnisse gebetsvoll zu überprüfen, um festzustellen, ob du als Königreichsverkündiger nicht mehr tun oder vielleicht sogar den Pionierdienst aufnehmen könntest. Hast du familiäre Verpflichtungen? Eine verantwortungsvolle Aufgabe in der Versammlung? Vielleicht steht es mit deiner Gesundheit nicht zum besten. Einige haben finanzielle Verpflichtungen. Andere denken, sie seien schon zu alt. Viele mögen solche berechtigten Gründe haben, den Pionierdienst heute nicht aufnehmen zu können. Aber Zehntausende unserer Brüder und Schwestern haben sich den Pionierdienst zum Ziel gesetzt und sich freudig den Reihen der Pioniere angeschlossen, sobald es ihre Verhältnisse erlaubten.

³ „Die gesicherte Erwartung“, die jeder Christ hat, sollte seine Entscheidungen und sein Leben beeinflussen. Hast du deine Berufsausbildung bald abgeschlossen? Frage dich: „Wie kann ich angesichts meiner Freiheit als junger Mensch ohne Verpflichtungen meine Liebe zu Gott und Christus zeigen?“ Rauben vielleicht materielle Bestrebungen einigen deiner Angehörigen die Freuden des vermehrten Dienstes? Viele, die aus dem Arbeitsleben ausgeschieden sind, haben festgestellt, daß sich ihnen dadurch die Möglichkeit eröffnete, den Pionierdienst aufzunehmen. Ganz gleich, in welcher Situation du dich auch befinden magst, so kannst du doch deinem Glauben noch größeren Ausdruck verleihen, indem du gewissenhaft deine Verhältnisse im Hinblick auf den allgemeinen Pionierdienst überdenkst (Heb. 11:1).

⁴ Im Dienstjahr 1983 wurden in unserem Land 545 allgemeine Pioniere ernannt. Im letzten Dienstjahr waren es bereits 754 Ernennungen. Allein im September 1984 nahmen 235 Brüder und Schwestern den allgemeinen Pionierdienst auf. Werden es im September dieses Jahres noch mehr sein? Pionierbewerbungen sollten einen Monat im voraus eingereicht werden. Wenn du jedoch den Pionierdienst am 1. September 1985 aufnehmen möchtest, kannst du deine Bewerbung auch jetzt noch dem Versammlungsdienstkomitee übergeben. Es ist noch nicht zu spät!

⁵ Kannst du feste Pläne machen, wenigstens ein Jahr im Pionierdienst zu stehen? Wenn du dich ganz bewußt darauf festlegst, wirst du einen zusätzlichen Ansporn haben. Sollten dir deine Verhältnisse allerdings nicht erlauben, Pionier zu sein, dann kannst du sicher deinen Dienst als Versammlungsverkündiger verbessern. Vielleicht kannst du auch zeitweise oder ständig als Hilfspionier dienen, bis du deine Verhältnisse dahingehend regeln kannst, den allgemeinen Pionierdienst aufzunehmen. Der Glaube wächst, wenn er ausgeübt wird. Dein Glaube und dein Vertrauen können gestärkt werden, wenn du den Hilfspionierdienst durchführst, und du könntest dabei feststellen, daß du mit der Hilfe und dem Segen Jehovas sogar als allgemeiner Pionier dienen kannst (Mal. 3:10; Luk. 14:28-30).

⁶ Unter Jehovas Volk offenbart sich heute wirklich der „Geist des Glaubens“. Warum nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, dich geistig zu bereichern, indem du am 1. September den allgemeinen Pionierdienst oder den Hilfspionierdienst aufnimmst?

Freudig unseren Lobpreis für Jehova mehren

¹ Der Sommer war für uns alle sowohl in theokratischer Hinsicht als auch ganz allgemein eine sehr geschäftige Jahreszeit. Da die Kinder Schulferien hatten, mußten sich die Eltern wahrscheinlich in vermehrtem Maße um deren Bedürfnisse kümmern. Einigen mag es auch möglich gewesen sein, ein oder zwei Monate im Hilfspionierdienst zu stehen. Die Urlaubszeit brachte für viele sicher eine gewisse Abwechslung. Man mußte auch Vorbereitungen treffen, um den Bezirkskongreß „Bewahrer der Lauterkeit“ besuchen zu können.

² Jetzt, da wir uns wieder in unserem alltäglichen Rhythmus befinden, ist es angebracht, unsere Tätigkeit für die vor uns liegenden Monate zu planen. Auf dem Bezirkskongreß wurden wir ermuntert, unseren Königreichsdienst zu mehren. Wie können wir das im neuen Dienstjahr und besonders während der vor uns liegenden Herbstmonate tun?

³ Wenn der Sommer zu Ende geht, werden wir sicher wieder mehr Menschen zu Hause antreffen. Das angenehme Herbstwetter mag dazu beitragen, daß wir länger im Predigtdienst stehen können. Das kann von Vorteil sein, wenn die Versammlung Außengebiet hat oder Gebiete, die in diesem Jahr noch nicht durchgearbeitet wurden. Wie wirst du in den vor uns liegenden Monaten deine Dienstgelegenheiten mehren können?

IN DER SCHULE

⁴ Wie steht es mit den Schülern unter uns? Bestimmt hattest du während des vergangenen Schuljahres Gelegenheit, deinen Mitschülern und Lehrern Zeugnis zu geben. Womöglich hast du jetzt neue Lehrer und Schulkameraden. Wissen sie, daß du ein Zeuge Jehovas bist? Wenn nicht, dann solltest du sie während der ersten Wochen des neuen Schuljahres davon in Kenntnis setzen.

⁵ Einige werden sicherlich wissen wollen, warum du bestimmte weltliche Feiertage nicht mitfeierst. Nutze ihre Neugier und ihre Aufnahmebereitschaft, um ihnen Zeugnis zu geben. Vielleicht wird man von dir wissen wollen, was du während des Sommers getan hast. Erzähle doch einfach vom Besuch des Bezirkskongresses. Haben deine Lehrer bereits die Schul-Broschüre erhalten? Verwende das Dreibücherangebot zum Zeugnisgeben, oder sprich mit anderen über ausgewählte Artikel aus den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! Viele unserer Brüder und Schwestern kamen durch Klassenkameraden, die Zeugen Jehovas waren, zum ersten Mal mit der Wahrheit in Berührung. Die Schule ist wirklich ein fruchtbares Feld, um euren Königreichsdienst in den Herbstmonaten zu mehren.

NIMM DEN HILFSPIONIERDIENST AUF

⁶ Im März und im April hatten viele von uns das Vorrecht, im Hilfspionierdienst zu stehen. Hast du ihn auch in diesem Herbst wieder in Betracht gezogen? Der September hat 5 Sonntage, der November hat 5 Samstage und der Dezember hat 5 Sonntage, dazu kommen noch die Schulferien. Warum nicht schon jetzt planen, im Herbst den Hilfspionierdienst durchzuführen? Die Ältesten werden sich freuen, dir eine Bewerbung zu geben.

⁷ Der Herbstanfang mag auch noch andere Veränderungen unserer persönlichen Verhältnisse mit sich bringen. Als Christen möchten wir aus jeder günstigen Gelegenheit Nutzen ziehen, unseren Königreichsdienst zu mehren. Unsere vereinten Bemühungen, die gute Botschaft zu verkündigen, werden uns persönlich Zufriedenheit geben und den Lobpreis des Namens Jehovas mehren.

Zusammenkünfte, die uns helfen, Jünger zu machen

WOCHE VOM 5. AUGUST

Lied 37.

10 Min. Ausgewählte „Bekanntmachungen“ aus Unserem Königreichsdienst und örtliche Bekanntmachungen. Empfiehl Sprechpunkte, die beim Angebot der laufenden Zeitschriften am 2. Samstag verwendet werden können.

20 Min. „Den ‚Geist des Glaubens‘ offenbaren“ (Fragen und Antworten). Ermuntere diejenigen, deren Verhältnisse es ermöglichen, im September den Hilfspionierdienst durchzuführen oder den allgemeinen Pionierdienst aufzunehmen, jetzt ihre Pionierbewerbung abzugeben. Lies die Absätze und die Schlüsseltexte, sofern es die Zeit erlaubt.

15 Min. Auch im August das Überleben-Buch anbieten. Gespräch, Demonstrationen und Erfahrungen, die zu eifrigem Predigtdienst mit dem Überleben-Buch ermuntern. Lobe die Brüder für die gute Arbeit, die sie bereits im Juli in Verbindung mit dem Angebot dieses Buches geleistet haben, und zeige, welche Gelegenheiten sich uns im August eröffnen. Laß in ein oder zwei kurzen Demonstrationen zeigen, wie Verkündiger das Buch wirkungsvoll angeboten haben. Interviewe ein oder zwei Verkündiger, die das Buch abgegeben und möglicherweise sogar ein Heimbibelstudium mit einer interessierten Person begonnen haben. Gib bekannt, welche Vorkehrungen für den Predigtdienst am Wochenende getroffen wurden, und ermuntere alle, daran teilzunehmen.

Lied 33 und Schlußgebet.

WOCHE VOM 12. AUGUST

Lied 82.

10 Min. Örtliche Bekanntmachungen, einschließlich Rechnungsbericht. Besprich kurz den Tagestext, und ermuntere alle, aus der regelmäßigen Betrachtung des Tagestextes als einzelne, als Familie oder als Dienstgruppe Nutzen zu ziehen. Lobe die Verkündiger für die im Juli im Predigtdienst geleistete Arbeit. Gib einen Überblick über die Predigtdienstvorkehrungen der Versammlung, und ermuntere alle, an diesem Wochenende im Predigtdienst zu stehen.

15 Min. „Die gute Botschaft darbieten — Mit persönlicher Überzeugung“ (Fragen und Antworten).

10 Min. „Das neue Kreiskongreßprogramm hilft uns, Gott zu verherrlichen“ (Ansprache, die die Vorfreude auf das neue Kreiskongreßprogramm weckt).

10 Min. „Wie man in einer Welt voller Probleme Freude finden kann“ (Ansprache, gestützt auf den Artikel im Wachtturm vom 15. Juni 1985).

Lied 80 und Schlußgebet.

WOCHE VOM 19. AUGUST

Lied 91.

10 Min. Örtliche Bekanntmachungen. Empfiehl kurze Zeitschriftenzeugnisse, die am nächsten Samstag im Zeitschriftendienst verwendet werden können. Wähle Gedanken aus, die die Menschen in eurem Gebiet besonders ansprechen.

20 Min. „Freudig unseren Lobpreis für Jehova mehren“ (ermunternde Ansprache und Kommentare der Zuhörer). Hat die Versammlung Gebiete, die vor dem Winter durchgearbeitet werden sollten? Ist vorgesehen, Außengebiete mit Verkündigergruppen zu bearbeiten? Einige Verkündiger, die sich vorgenommen haben, in den Herbstmonaten vermehrt im Predigtdienst zu stehen, sollten in vorbereiteten Kommentaren erzählen, was sie tun werden. Welche Predigtdienstvorkehrungen wurden getroffen, um denjenigen zu helfen, die in diesen Monaten im Hilfspionierdienst stehen? Ermuntere diejenigen, die den Pionierdienst aufnehmen möchten, jetzt ihre Bewerbung abzugeben.

15 Min. Ziehst du aus der Artikelserie „Junge Leute fragen sich“ Nutzen? (Ansprache eines Bruders, der besonders die Jugendlichen in der Versammlung und ihre Eltern ansprechen kann). Er könnte sich auf den Artikel „Ist Marihuana wirklich schädlich?“ in der Zeitschrift Erwachet! vom 8. Juli 1985 konzentrieren. Anhand verschiedener Erwachet!-Artikel sollte gezeigt werden, daß die Serie von jungen Leuten auf der ganzen Welt geschätzt wird. Die Jugendlichen und die Eltern sollten ermuntert werden, diese zeitgemäßen Artikel gemeinsam zu betrachten. Dadurch können sich nützliche Gespräche zwischen Eltern und Kindern ergeben.

Lied 13 und Schlußgebet.

WOCHE VOM 26. AUGUST

Lied 69.

5 Min. Örtliche Bekanntmachungen.

20 Min. „Schätze teilen und Reichtum vermehren“ (Fragen und Antworten; alle Absätze sollten gelesen werden).

20 Min. In einer begeisternden Ansprache spornt ein Ältester alle an, den Bücherfeldzug im September „als Soldat Jesu Christi“ ganzherzig zu unterstützen (2. Tim. 2:3-5). Um erfolgreich zu sein, benötigen wir eine positive Einstellung. Wir glauben an die Worte Jesu in Matthäus 28:20b. Auch sind wir überzeugt, daß sich Offenbarung 12:7-10 bereits erfüllt hat und Daniel 2:34, 35 sich in Kürze erfüllen wird. Die siegreichen Engel Jehovas sind auf unserer Seite! (2. Kö. 6:16, 17). Jehova hat uns durch seine Organisation für den geistigen Feldzug sehr gut ausgerüstet. Jeder sollte seinen Büchervorrat überprüfen bzw. am Literaturtisch ergänzen und sich dann persönliche Ziele setzen. Der Dienstaufseher wird dafür sorgen, daß die Bücher, die für den Feldzug freigegeben wurden, während des ganzen September tatsächlich auf dem Büchertisch ausgelegt werden und nicht irgendwo in einem Schubfach oder Regal liegen. In einem kurzen Zwiegespräch mit einem fähigen Verkündiger wird gezeigt, welche Sprechpunkte bei jungen Leuten und welche Gedanken bei älteren Personen hervorgehoben werden können. Die Versammlungsbuchstudienleiter werden bei jeder Gelegenheit und besonders nach den Versammlungsbuchstudien zur Teilnahme am Bücherfeldzug ermuntern und zeigen, wie die Bücher am besten angeboten werden können. Der Älteste, der diesen Programmpunkt behandelt, zeigt, wie man bereits in der Einleitung den Titel der Bücher einflechten und dadurch Interesse wecken kann. Es sollte hervorgehoben werden, daß es sich um ein Sonderangebot handelt, das nur im September dieses Jahres gültig ist. Wir werden zwar in erster Linie das Angebot im Haus-zu-Haus-Dienst unterbreiten, sollten diesmal aber auch besondere Anstrengungen machen, unseren Nachbarn, Arbeitskollegen, Ärzten, Geschäftsleuten, Verwandten und Bekannten und Schulkameraden diese äußerst wertvollen Bücher anzubieten. Im Büchersatz sollte auf jeden Fall das Buch Wahrer Friede und Sicherheit ... enthalten sein. Wird nur ein Buch gewünscht, dann werden wir vorzugsweise ebenfalls dieses Buch dem Wohnungsinhaber empfehlen. Abschließend werden alle noch einmal ermuntert, sich mit genügend Büchern für den Bücherfeldzug auszurüsten und diesen mit der richtigen geistigen Einstellung ganzherzig zu unterstützen (Jes. 54:17).

Lied 72 und Schlußgebet.