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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1980
  • Zwischentitel
  • Weihnachtsbäume
  • Die Wissenschaft und das Geheimnis des Alterns
  • Nonnen gesucht
  • Schnarchen ist nicht harmlos
  • Rauchen verführt Kinder zum Drogenmißbrauch
  • Sioux-Indianer entschädigt
  • Autofahren in Deutschland
  • Kinder auf der Flucht
  • Das Eis der Antarktis wächst
  • Die Kaufkraft des Lohnes hat sich vervielfacht
  • Japanischer Arbeitseifer verboten
  • Vielseitiger Knoblauch
  • Die Steuermoral sinkt
  • Das Fernsehen „abschaffen“?
  • Jeder zweite Unfallfahrer flüchtet
  • Weinverbrauch
Erwachet! 1980
g80 8. 12. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Weihnachtsbäume

◆ Über 16 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in der Bundesrepublik Deutschland verkauft. „So stehen mitten in unserer modernen Industriegesellschaft die Zeugen uralten heidnischen Brauchtums, jetzt mit christlichen Vorzeichen“, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Tatsächlich reichen die Wurzeln der Weihnachtsbräuche bis in die germanische und die römische Zeit. Die Illustrierte Stern stellt fest: „Unseren Altvordern galt der Baum als Fruchtbarkeitsymbol, als Zeichen des ewig sich erneuernden Lebens. In der nordischen Mythologie verbanden seine Äste und Wurzeln Himmel, Erde und Hölle. Die Römer schmückten ihre Häuser zum Jahreswechsel mit Lorbeerzweigen und machten dem Gesinde kleine Geschenke. Die christliche Kirche lehnte den ,heidnischen‘ Lebensbaum zunächst scharf ab.“ Nach dem 15. Jahrhundert verbreitete sich der Brauch so schnell, daß schließlich die Kirche und die Obrigkeit den Kampf gegen diese „heidnische Unsitte“ aufgab.

Die Wissenschaft und das Geheimnis des Alterns

◆ Viele Altersforscher glauben heute, daß der Mensch 500 bis 800 Jahre alt werden könnte, wenn ihm die Gesundheit seiner Jugend erhalten bliebe. In einem Beitrag für das Hamburger Abendblatt werden die Vorschläge amerikanischer Wissenschaftler beschrieben, wie das Leben verlängert werden könnte. Zum Beispiel will Professor B. Rosenberg von der Universität in Michigan durch eine Herabsetzung der Körpertemperatur auf 33 Grad Celsius erreichen, daß wir 700 Jahre leben. „Bei minus 196 Grad Celsius würden wir sogar erst nach einer Milliarde Jahren sterben“, schreibt das Blatt weiter. Andere Wissenschaftler wollen „die Fesseln der gealterten Moleküle wieder aufbrechen“. Sie versuchen es mit Hilfe einer pilzartigen Substanz namens Penicillamin, um so das Leben zu verlängern. Die Bibel beantwortet die Frage, warum der Mensch altert und stirbt. Sie stellt sogar in Aussicht, ewig auf der Erde unter Gottes Regierung leben zu können (Röm. 5:12; Offb. 21:4).

Nonnen gesucht

◆ In einer religiösen Zeitschrift, die in Spanien erscheint, gab ein Orden folgende Anzeige auf: „Junge Mädchen mit klösterlichen, religiösen Neigungen, die geistig und körperlich gesund sind, finden ohne Mitgift Aufnahme im Kloster der Hyronimiten-Nonnen. Schreibt an die Mutter Oberin, die zu allen Auskünften bereit ist.“ Offenbar fehlt es den spanischen Klöstern an Nachwuchs. Wie das Episkopat des Landes mitteilte, ist die Zahl der Nonnen in Spanien von 81 951 im Jahre 1974 auf 63 206 Ende vergangenen Jahres zurückgegangen.

Schnarchen ist nicht harmlos

◆ Das lästige nächtliche Schnarchen ist nicht so harmlos, wie viele Leute glauben. Ein amerikanisches Team aus Denver (Colorado) hat in seinem Schlaflabor folgendes herausgefunden: Wer schnarcht, kann an einer ernstzunehmenden Ventilationsstörung (Störung der Lungenbelüftung) leiden. Bei den Betroffenen, meist übergewichtigen Patienten, erschlafft während des Schlafes aus unbekannten Gründen die Schlundmuskulatur, so daß die seitlichen und hinteren Schlundwände beim Einatmen die Luftwege blockieren. Das Schnarchgeräusch entsteht, wenn der Schläfer durch die verstärkte Anstrengung der Atemmuskulatur diese „Verstopfung“ durchbricht. Wie die Zeitung Medical Tribune berichtet, sorgt das erschwerte Atmen nicht nur für entsprechenden Lärm im Schlafzimmer, sondern führt bei dem Betroffenen auch regelmäßig zu Sauerstoffmangel im Blut (Hypoxämie). „Schließlich wird der Schnarcher von seinen eigenen Geräuschen geweckt. Beim nächsten Einschlafen wiederholt sich der Vorgang. Auf diese Weise erreicht der Schnarcher nie ein tieferes Schlafstadium und fühlt sich deshalb tagsüber abgeschlagen und müde.“ Die Schlafforscher sind der Ansicht, daß alle Ursachen eines gestörten Schlafes, dazu gehört auch starkes Schnarchen, ärztliche und therapeutische Maßnahmen erfordern.

Rauchen verführt Kinder zum Drogenmißbrauch

◆ Starkes Rauchen erweist sich bei Kindern und Jugendlichen zunehmend als Einstieg in den Rauschmittelmißbrauch. Zu diesem Ergebnis ist gemäß der Berliner Morgenpost der interministerielle Arbeitskreis für Drogenfragen im Mai dieses Jahres in Hannover gekommen. Der Ausschuß bezeichnete es nach Mitteilung des niedersächsischen Sozialministeriums „als alarmierend, daß nach neuesten statistischen Erhebungen schon 12- bis 14jährige zur Zigarette greifen“.

Sioux-Indianer entschädigt

◆ Der Oberste Gerichtshof der USA hat einen 60 Jahre dauernden Rechtsstreit beendet und zugunsten der 60 000 Indianer vom Stamme der Sioux entschieden. Die Regierung in Washington wurde verurteilt, den Indianern eine Entschädigung von 105 Millionen Dollar für das im Jahre 1877 beschlagnahmte Land in den Black Hills von Süddakota zu zahlen. Im Jahre 1874 waren — entgegen den damals bestehenden Verträgen — Goldsucher und Siedler in das Indianergebiet eingedrungen, nachdem ein Expeditionskorps der Armee dort Gold gefunden hatte. Als sich der Stamm weigerte, das ihm heilige Gebiet abzutreten, wurden die Indianer durch das Bundesgesetz vom 28. Februar 1877 enteignet. Bei dem jetzt ergangenen Urteil werden den Indianern 5 Prozent Zinsen für 103 Jahre zugestanden.

Autofahren in Deutschland

◆ Wie beurteilen die in der Bundesrepublik lebenden Amerikaner die deutschen Autofahrer? Die Soldatenzeitung Stars and Stripes kam aufgrund einer Umfrage zu einem überraschenden Ergebnis: Lob und Tadel für den deutschen Straßenverkehr halten sich die Waage. Die Hälfte erklärte, „ihnen mache das Fahren in Deutschland Spaß, während die andere Hälfte es mit Leidenschaft haßt. Dazwischen tat sich nicht viel.“ Zu dichtes Auffahren wurde von fast allen Befragten gerügt. Ein weiblicher amerikanischer Soldat schrieb: „Ich fuhr gerne, bis ich hierherkam. Nun fürchte ich mich fast davor, in ein Auto zu steigen und mich auf die Straße zu begeben.“ Andere bezeichneten das Autofahren in Deutschland dagegen als „erfreuliche Erfahrung“, da die Mehrheit der deutschen Autofahrer berechenbar sei und die „Gesetze und Regeln der Straße“ kenne.

Kinder auf der Flucht

◆ Warum laufen Kinder von zu Hause weg? Am Beispiel der Stadt München versucht die Zeitung Münchner Merkur diese Frage zu beantworten. Dort wurden im vergangenen Jahr 279 Kinder und 716 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren als vermißt gemeldet. Nicht selten war zuvor die elterliche Haushaltskasse geplündert worden. Wenn sie über kurz oder lang gefunden wurden, gaben fast alle den gleichen Grund für ihr Ausreißen an: Verständigungsschwierigkeiten mit den Eltern, schlechte Noten in der Schule und Angst vor Strafe. Der Leiter der städtischen Erziehungsberatungsstelle sagte dazu: „Wären die Eltern bereit, intensiver auf ihre Kinder einzugehen, sich ihre Sorgen und Standpunkte anzuhören, ohne sofort ihre Autorität herauszukehren, dann würden mit Sicherheit erheblich weniger Kinder von zu Hause weglaufen.“

Das Eis der Antarktis wächst

◆ Zwei Forscher vom Geologischen Institut der Universität Maine (USA) berichten in der Zeitschrift Nature über ihre neusten Bohrungsergebnisse im antarktischen Eis. Sie konnten nachweisen, daß die Eisgebiete der Antarktis ständig größer werden. Das Eis an der Unterseite der Eisdecke schmilzt höchstens 8 mm pro Jahr ab, während die Vereisung aber um rund 30 cm pro Jahr an Dicke zunimmt. Das Antarktiseis wächst sogar jährlich in seiner Ausdehnung um 1 km.

Die Kaufkraft des Lohnes hat sich vervielfacht

◆ Die Fachzeitschrift Bindereport vergleicht die Kaufkraft des Lohnes in Deutschland von heute mit den Preisen und Löhnen vor hundert Jahren. Ende des 19. Jahrhunderts konnte man 1 Liter Milch für 1 Groschen kaufen, 1 Pfund Kartoffeln kostete 1 Reichspfennig, und für 60 Pfennig bekam man 1 Pfund Fleisch. Zieht man jedoch den kargen Stundenlohn jener Zeit in Betracht, dann wird sie zur teuren „guten alten Zeit“, und das richtige Verhältnis zwischen Preis und Ware wird erst deutlich. Damals betrug der Stundenlohn eines Industriearbeiters nämlich ganze 28 Pfennig. Das bedeutet, daß im Jahre 1880 ein Industriearbeiter 12 Stunden arbeiten mußte, um sich 1 Kilo Fleisch und 1 Liter Speiseöl kaufen zu können. Im Jahre 1880 kosteten z. B. 10 Eier 55 Pfennig, wofür ein Industriearbeiter 1 Stunde und 58 Minuten arbeiten mußte. Heute kostet die gleiche Anzahl Eier zwar 2,52 DM, aber ein Industriearbeiter braucht dafür nur 11 Minuten zu arbeiten. Für 250g Reis für 56 Pfennig arbeitete ein Industriearbeiter damals 2 Stunden; heute kostet die gleiche Menge 1,43 DM, wofür er nur 6 Minuten arbeiten muß.

Japanischer Arbeitseifer verboten

◆ Ein Arbeitsgericht in Ascoli Piceno (Mittelitalien) mußte kürzlich die Frage entscheiden, ob zuviel Arbeitseifer rechtswidrig ist. Rund 100 italienische Arbeiter eines Zweigwerkes einer japanischen Firma für Reißverschlüsse hatten elf im selben Betrieb angestellte japanische Techniker angeklagt. Die Arbeiter hatten sich über den Arbeitseifer ihrer japanischen Kollegen geärgert. Ihr Verhalten und ihre Produktivität würden den ganzen Arbeitsrhythmus beeinflussen, klagten die Italiener. Vor dem Arbeitsgericht bekamen sie gemäß der Zeitung Die Welt schließlich recht. Die Japaner wurden dazu verurteilt, künftig nicht mehr so schnell zu arbeiten.

Vielseitiger Knoblauch

◆ Die Zeitschrift Medical Tribune berichtet in ihrem „Literatur-Service“ über die Behandlung von Parodontose mit Knoblauch. Zweiunddreißig Patienten mit Parodontose wurden gemäß einer Studie erfolgreich mit Knoblauchzubereitungen behandelt. Ein Jahr nach dem Behandlungsbeginn konnte der Stillstand der Zahnfleischerkrankung durch Röntgenaufnahmen nachgewiesen werden. Den Patienten wurde bei ihrer Entlassung empfohlen, weiter Knoblauchsaft mit dem Finger in das Zahnfleisch einzumassieren. Knoblauch ist als Volksheilmittel schon seit langem bekannt.

Die Steuermoral sinkt

◆ Die Steuermoral ist gemäß einer Mitteilung der Bundesregierung im vorigen Jahr schlechter geworden. Im Jahre 1979 stiegen die Steuerrückstände insgesamt um 800 Millionen DM auf 11,8 Milliarden DM. Die höchsten Rückstände gibt es bei der veranlagten Einkommensteuer (4,6 Mrd. DM), gefolgt von der Umsatzsteuer (4,2 Mrd. DM). Der Staatskasse fehlten im letzten Jahr 4,8 Prozent der bis zum 30. November fälligen Steuern.

Das Fernsehen „abschaffen“?

◆ „Ich trete für die Abschaffung des Fernsehens ein.“ Diese Auffassung vertritt allen Ernstes gemäß den Bremer Nachrichten Professor Carl Wolfgang Müller vom „Institut für Sozialpädagogik“ der TU Berlin. Er begründet sein Ansinnen wie folgt: Nachdem man seiner Arbeit und seinen sonstigen Verpflichtungen nachgekommen ist, „bleibt nicht mehr allzuviel Freizeit, um zu leben und eigene Erfahrungen zu sammeln. Das Fernsehen ist dabei, diese knappe Zeit zu vernichten.“ Für Kinder hält der Professor das Fernsehen für besonders gefährlich, weil „eigene Erfahrungen ... durch Fernseherfahrungen ersetzt“ werden. Er gibt aber zu: „Ich weiß natürlich auch, daß sich das Fernsehen nicht mehr abschaffen läßt.“

Jeder zweite Unfallfahrer flüchtet

◆ Das Hamburger Abendblatt macht auf die ungewöhnlich starke Zunahme der Unfallfluchtdelikte aufmerksam. Jeder zweite Hamburger, der in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt ist, soll Unfallflucht begehen. Die unter vielen Autofahrern verbreitete Angst vor Versicherungsrückstufungen und zu hohe Alkoholwerte im Blut werden als Ursachen genannt. „Aber bedeutet Unfallflucht nicht auch ein kaum faßbares Maß an Gleichgültigkeit und Gewissenlosigkeit?“ fragt ein Zeitungskommentator.

Weinverbrauch

◆ In Deutschland trinkt man immer mehr Wein. Im Jahre 1970 lag der Weinverbrauch der deutschen Bevölkerung noch bei 16 Litern pro Kopf. Bis zum Jahre 1979 war er bereits auf 24 Liter gestiegen. Wieviel Wein trinkt man in anderen Ländern? Der Weinverbrauch in Frankreich sank im gleichen Zeitraum von 108 auf 98 Liter und in Italien von 111 auf 92 Liter. Andere Staaten meldeten nur geringe Steigerungen, beispielsweise Großbritannien von 3 auf 5 Liter.

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