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Warum man Jehova anbeten sollteDer Wachtturm 1975 | 15. April
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Drangsal“ auf der Erde überleben, werden durch das Königreich in das verheißene neue System der Dinge gelangen, in dem Jehova sowohl Gott als auch universeller Souverän ist.
27. Inwiefern wird gemäß Offenbarung 21:3-5 das Leben in Gottes neuem System für die Bewohner der Erde anders sein?
27 Wird das Leben für die Bewohner der Erde in einem System, in dem Jehova als Gott angebetet wird, anders sein? Diese Frage könnte nicht besser beantwortet werden als durch die inspirierten Worte aus Offenbarung 21:3-5: „Dann hörte ich [der Apostel Johannes] eine laute Stimme vom Throne her sagen: ,Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.‘ Und der, der auf dem Throne saß, sprach: ,Siehe! Ich mache alle Dinge neu.‘ Auch sagt er: ,Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.‘“
28. Wie ist also die Frage: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ zu beantworten?
28 Also: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ Möge der Pharao des alten Ägypten, mögen die materialistischgesinnten Menschen der heutigen Zeit es hören: Jehova ist „von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit“ Gott, und er ist allein würdig, angebetet zu werden (Ps. 90:2). Er ist der Souverän des ganzen Universums. Er ist unser Schöpfer und der Urheber des messianischen Königreiches, durch das alle Familien der Erde, ja durch das die Lebenden und die Toten gesegnet werden (1. Mose 12:3; 22:18).
29. Welcher Aufforderung des Psalmisten werden wir folgen, wenn wir das wirklich glauben?
29 Glauben wir das? Werden wir, die wir diese Frage bejahen, unseren Glauben durch entsprechende Werke beweisen? Wenn ja, dann werden wir der Aufforderung des inspirierten Psalmisten freudig folgen: „O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen; laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand“ (Ps. 95:6, 7).
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Wenn Jugendliche fragen: „Warum christliche Zusammenkünfte besuchen?“Der Wachtturm 1975 | 15. April
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Wenn Jugendliche fragen: „Warum christliche Zusammenkünfte besuchen?“
„ICH habe ein Problem.“ So begann der Brief einer Sechzehnjährigen aus Georgia (USA).
Ihre Mutter besuchte regelmäßig die Zusammenkünfte im Königreichssaal der Zeugen Jehovas und verlangte, daß sie mitging. Doch die Tochter wollte sich nicht „zwingen“ lassen. Sie schrieb: „Ich finde, ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, mit welcher Religion ich mich befassen will, wenn überhaupt mit einer.“ Sie fragte deshalb: „Warum soll ich diese Zusammenkünfte besuchen?“
Wie stehst du — ganz gleich, ob du dich in einer ähnlichen Lage befindest oder nicht — zu der Frage „Warum christliche Zusammenkünfte im Königreichssaal besuchen?“?
DER DRANG NACH UNABHÄNGIGKEIT
Die Sechzehnjährige aus Georgia bemerkte dazu: „Ich finde, ich bin zu alt, um noch an Mutters Schürzenzipfel zu hängen.“ Stimmt das aber?
Ein Teenager mag sich zwar wie ein Erwachsener vorkommen, und nach dem Gesetz mag er auch gewisse Rechte haben, zum Beispiel das Recht, den Führerschein zu machen. In manchen Ländern wird man aber erst mit einundzwanzig Jahren volljährig. Warum das? Die Erfahrungen von Millionen Jugendlichen im Verlauf vieler Generationen haben gezeigt, daß es für die Jugendlichen selbst und auch für die Gesellschaft im allgemeinen immer noch am besten ist, wenn sie sich der elterlichen Gewalt unterstellen. Wäre es also nicht vernünftig und angebracht, wenn man, solange man minderjährig ist, das in Betracht ziehen würde, was die Erfahrungen von Millionen Jugendlichen gezeigt haben? Und könntest nicht auch du noch aus den Erfahrungen und Ratschlägen deiner Eltern lernen, die nach dem Gesetz des Landes ja die Erziehungspflicht haben?
Weißt du auch, was für Folgen unter Umständen entstehen können, wenn Eltern ein Kind unbeaufsichtigt zu Hause lassen? Sie können wegen Vernachlässigung vor Gericht kommen, und das Kind mag in einer Anstalt untergebracht werden.
Hast du aber auch bemerkt, warum das Mädchen aus Georgia nicht mehr „an Mutters Schürzenzipfel hängen“ möchte? Verrät diese Einstellung nicht den Drang nach Unabhängigkeit, der heute unter den Teenagern im allgemeinen zu beobachten ist? Daß junge Menschen diesen Drang haben, ist bis zu einem gewissen Grad verständlich, denn wenn sie erwachsen sind, erwartet man von ihnen letzten Endes, daß sie auf eigenen Füßen stehen. Das gehört schließlich zu einem Erwachsenen. Frage dich aber einmal: „Ist ein Mensch jemals vollständig unabhängig?“ Wir sind doch zum Beispiel abhängig von der Luft, die wir atmen. Wer hat sie erschaffen? Jehova, der auch die Sonne scheinen und es regnen läßt, damit die Pflanzen wachsen können, die wir zur Nahrung benötigen (Apg. 14:16, 17). Wäre es vernünftig, wenn wir uns von unserem Drang nach Unabhängigkeit dazu verleiten ließen, die Luft, die Sonne und die Nahrung, die wir von Gott erhalten, zu meiden? Würdest du einem Freund, der sich vorgenommen hat, nichts mehr zu essen, nicht einen Liebesdienst erweisen, wenn du ihn anspornen würdest, genügend zu essen, um am Leben zu bleiben?
Der Schöpfer all der Dinge, die wir zum Leben benötigen, geht sogar noch weiter. Er zeigt uns, wie wir das höchste Glück erlangen können. Und wer von uns möchte nicht glücklich sein? Er läßt uns zum Beispiel wissen, daß Trunkenheit, Hurerei oder Homosexualität nicht wirklich glücklich macht (Spr. 23:29, 30; 1. Kor. 6:9). Vielleicht hast du aufgrund eigener Beobachtungen bereits festgestellt, wie weise diese Ratschläge sind. Doch der Schöpfer gibt uns noch auf anderen Gebieten weisen Rat. Sein Wort enthält die besten Lebensregeln, die je niedergeschrieben worden sind; sie beziehen sich auf „die ganze Bahn des Guten“ (Spr. 2:9). Manche Männer und Frauen, die sich dessen nicht bewußt sind, studieren jahrelang an Hochschulen oder reisen um die ganze Erde, um sich Weisheit und Kenntnisse anzueignen, die sie angeblich glücklich machen sollen. Wäre es somit nicht vernünftig, wenn ein Jugendlicher, dessen Eltern ihm aufgrund eines sorgfältigen Studiums versichern, daß er diese begehrenswerte Weisheit und Erkenntnis im Königreichssaal findet, der Sache auf den Grund gehen würde?
WARUM DIE ELTERN MÖCHTEN, DASS DU ZUGEGEN BIST
Als junger Mensch hast du ein natürliches Verlangen, glücklich zu sein. Und meinst du nicht, daß deine Eltern dich ebenfalls glücklich sehen möchten? Denke einmal zurück! Wie manche schlaflose Nacht hat wohl deine Mutter an deinem Bett verbracht, wenn du krank warst? (1. Thess. 2:7). Hat dein Vater nicht all die Jahre hindurch hart gearbeitet, um die Familie mit Nahrung und Kleidung zu versorgen? Bestimmt bist du für diese Liebe dankbar.
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