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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1977
  • Zwischentitel
  • Trinkwasser wird teuer
  • Zeitungsflut
  • Faustrecht in deutschen Schulen
  • Mehr „Fleischiges“ als Kartoffeln gegessen
  • Warnung vor übermäßigem Schlafmittelgenuß
  • Atheisten haben es schwer
  • Neues Verfahren zur Energiegewinnung aus Abfall
  • Lepra breitet sich aus
  • Katze lief 850 Kilometer
  • Arbeit schadet nicht
Erwachet! 1977
g77 8. 8. S. 30-31

Wir beobachten die Welt

Trinkwasser wird teuer

◆ Wie Der Spiegel berichtet, werden die Gemeinden der Bundesrepublik in den nächsten neun Jahren 22 Milliarden Mark für die Trinkwasserversorgung ausgeben. Vor allem der Ausbau eines leistungsfähigen Verbundnetzes wird viel Geld kosten, damit, wie der Bericht sagt notfalls Trinkwasser auch „aus weit entfernten Gebieten herangeschafft werden kann“. Der Wasserbedarf in Haushalten und im Kleingewerbe nahm allein im vergangenen Jahr um 6,4 Prozent auf 3,1 Milliarden Kubikmeter zu.

Zeitungsflut

◆ Wie der UNESCO-Dienst meldete, erscheinen auf der ganzen Welt täglich rund 8 100 Zeitungen mit einer geschätzten Gesamtauflage von 395 Millionen Exemplaren. Das bedeutet, daß tausend Einwohnern im Durchschnitt 129 Tageszeitungen zur Verfügung stehen. Wie aus dem Statistischen Jahrbuch der UNESCO hervorgeht, wird die größte Zeitungsdichte in Schweden erreicht, und zwar mit 536 Exemplaren je tausend Einwohner, dann folgt Japan mit 526, die DDR mit 452, Großbritannien mit 443 und an zwölfter Stelle mit 289 die Bundesrepublik Deutschland nach Finnland, Island, der Schweiz, Norwegen, der Sowjetunion, Dänemark und Österreich. Am schlechtesten ist die Versorgung in Afrika. Dort können im statistischen Durchschnitt tausend Einwohner nur jeweils über 10 Tageszeitungen verfügen.

Faustrecht in deutschen Schulen

◆ Unter dieser Überschrift brachte der Mannheimer Morgen einen Bericht über die besorgniserregenden Zustände an deutschen Schulen. Daraus geht hervor, daß die Gewalttätigkeit gegen Personen und Sachen zunimmt. Wie eine dpa-Umfrage erkennen läßt, sind schwere Schädigungen bis hin zu Leberriß und Kehlkopfverletzung bei Schülerprügeleien nichts Unübliches. Die Zerstörungswut in den Schulen verursacht hohe Kosten. In Bremen beispielsweise rechnet man damit, daß etwa 30 Prozent des Geldes zum Unterhalt von Schulbauten für die Reparatur mutwilliger Zerstörung ausgegeben werden müssen. Im vergangenen Jahr waren es 514 000 Mark. Beliebte Ziele der Zerstörungswut in Schulen sind Fensterscheiben, Waschbecken und Wände, die vorzugsweise mit Parolen beschrieben werden. Als allgemeine Ursache für die Zerstörungswut vermuten Pädagogen: Durch demonstrative Gewalttätigkeit versuchen sich die Schüler Erfolgserlebnisse zu verschaffen, die ihnen anderswo fehlen. Auf der Suche nach Mitteln, die diese Entwicklung abbremsen oder gar rückläufig machen können, sind die Pädagogen weitgehend ratlos.

Mehr „Fleischiges“ als Kartoffeln gegessen

◆ Wie die Westfälischen Nachrichten meldeten, haben die Bundesbürger im vergangenen Jahr erstmals mehr Fleisch als Kartoffeln konsumiert. Im Durchschnitt wurden pro Kopf der Bevölkerung 84,1 Kilogramm Fleisch und Fleischwaren verbraucht, und damit konnte die Kartoffel als traditionelles Volksnahrungsmittel knapp überrundet werden. Dabei stand Schweinefleisch bei der Gunst der Käufer obenan, denn es wurden 44,7 Kilogramm pro Person verzehrt. Schweinefleisch sei auch 10 Prozent billiger als im vorigen Jahr, hieß es in dem Bericht.

Warnung vor übermäßigem Schlafmittelgenuß

◆ Schlafmittel können Schlafstörungen nicht heilen, sondern verdecken nur die Symptome. Alle diese Medikamente können zur Gewöhnung und zur Sucht führen, berichtet die Wetterauer Zeitung. Aus diesem Grunde sollten strengere Maßstäbe bei der Verschreibung und der Verwendung von Schlafmitteln angelegt werden. In vielen Fällen, wenn Patienten über Schlafstörungen klagen, liegt in Wirklichkeit keine Erkrankung vor. Ältere Menschen brauchen weniger Schlaf als jüngere. Ein über 50jähriger, der sechs Stunden oder mehr schläft, benötigt daher keine entsprechenden Medikamente. Von einem Schlafmittel, das auch als Suchtdroge genommen wird, werden in der Bundesrepublik jährlich 34 Tonnen verkauft. Die Schlafmittel liegen bei den Suchtdrogen an der Spitze.

Atheisten haben es schwer

◆ Der Weser-Kurier berichtet über die Gedanken eines Oberlehrers, die dieser in der Zeitschrift Freundschaft für die deutschsprachige Bevölkerung in Kasachstan äußerte. Nach der offiziellen marxistisch-leninistischen Theorie sei Armut und Unwissenheit die Hauptursache für die Religiosität der Bevölkerung gewesen. Da diese Faktoren nun nicht mehr vorhanden seien, müßte Religion nun in der UdSSR so gut wie ausgestorben sein. Dies trifft nur zum Teil zu, denn der Oberlehrer hat einen neuen Typ von Gläubigen entdeckt. Er schreibt: „Das sind energische Menschen mittleren Alters, manchmal auch junge Leute ... Sie beteiligen sich an der gesellschaftlichen Produktion, besitzen keine schlechte Allgemeinbildung und sind in theologischer Hinsicht gut vorbereitet ... Sie üben eine aktive Missionstätigkeit aus zur individuellen Bearbeitung der ungläubigen Bevölkerung. Gute Kenntnis der theologischen Literatur und der atheistischen Ausgaben ermöglicht ihnen, ihre Predigten in die Form eines ,Beweissystems‘ zu kleiden, sogar unter Berufung auf wissenschaftliche Quellen.“ Dazu bemerkt der Weser-Kurier, dies sei immerhin eine interessante Beschreibung überwiegend der Baptisten, der Lutheraner, aber auch von Katholiken und Zeugen Jehovas. Welche Gegenmaßnahmen empfiehlt der Oberlehrer? Er stellt nur fest, daß aus diesem Grunde die atheistische Arbeit immer komplizierter wird.

Neues Verfahren zur Energiegewinnung aus Abfall

◆ Die Abfallbeseitigung ist für Großstädte ein zunehmendes Problem. Nun soll ein neues Verfahren hier Erleichterung schaffen, mit dessen Hilfe Abfälle völlig umweltneutral beseitigt werden und zudem noch Strom erzeugt wird. Wie die Wetterauer Zeitung berichtet, besteht das Funktionsprinzip des neuen Verfahrens im Erhitzen des Abfalls auf 400 Grad, so daß Schwelgas abgegeben wird, welches wiederum, auf 1 200 Grad erhitzt und von allen umweltfeindlichen Stoffen wie Schwefel, Chlor und Fluor gereinigt, schließlich als Generatorgas einen Ottomotor treibt, der mittels eines Generators Strom erzeugt.

Lepra breitet sich aus

◆ Die Zahl von zur Zeit etwa 20 Millionen Leprakranken in der ganzen Welt wird sich nach Schätzungen von Experten bis zum Jahr 2000 trotz verbesserter Heilungs- und Vorbeugungsmöglichkeiten auf 40 Millionen verdoppeln. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet dazu, daß diese Entwicklung durch die andauernde und sich verschärfende Armut der dritten Welt begünstigt wird. Außerdem fehlt immer noch ein wirksames Impfserum zum Schutz vor dieser Seuche. Drei Millionen Leprakranke werden gegenwärtig von verschiedenen Hilfsorganisationen betreut, 17 Millionen Kranke müssen mit ihrem Geschick allein fertig werden.

Katze lief 850 Kilometer

◆ Unter dieser Überschrift brachte das Hamburger Abendblatt die Meldung über „Pompon“, eine Katze, die während eines Urlaubs an der Côte d’Azur verlorengegangen war und zwei Jahre brauchte, um wieder nach Fontainebleau, 70 Kilometer südlich von Paris, zurückzukehren. Von der Mittelmeerküste bis nach Hause hatte „Pompon“ 850 Kilometer zurückgelegt. Ihr Besitzer hatte derzeit den Heimweg allein angetreten. Nun traute er seinen Ohren nicht, als er vor seiner Ladentür ein weinerliches „Miau-Miau“ vernahm. Vor seinem Geschäft stand „Pompon“ — etwas abgemagert, aber gesund.

Arbeit schadet nicht

◆ Regelmäßige harte körperliche Arbeit vermindert die Gefahr von Herzattacken beträchtlich. Dieses Ergebnis 22jähriger Untersuchungen veröffentlichten, nach einem Bericht im Hamburger Abendblatt, kalifornische Wissenschaftler im American Journal of Epidemiology. Sie hatten mehr als zwei Jahrzehnte lang Gesundheitsunterlagen von 3 686 Hafenarbeitern gesammelt.

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