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    Erwachet! 1971 | 22. August
    • Zunahme von Gewalt und Terror

      ◆ Gemäß einer Statistik des Bundesamtes für Verfassungsschutz nehmen Gewalt- und Terrorakte in der Bundesrepublik durch radikale Gruppen stark zu. Die Zahl dieser Vergehen stieg von 250 im Jahre 1969 auf 600 im vergangenen Jahr an.

      Abschaffung des Teufels im Gebetbuch

      ◆ In Verbindung mit der Reform des Gottesdienstes überarbeitete der Vatikan auch das rituelle Gebetbuch des römischen Klerus. Bei der Übersetzung dieses Gebetbuches von der lateinischen in die italienische Sprache wurde das 12. Kapitel, das Gebete zur Teufelsaustreibung umfaßte, ausgelassen. Das hat zur Folge, daß der katholische Priester bei der Kindestaufe auf der Stirn des Neugeborenen nur noch das Kreuzzeichen macht, ohne die seit Jahrhunderten übliche Beschwörungsformel „Ich vertreibe dich, böser Geist, auf daß du dich entfernst von diesem Diener Gottes“ auszusprechen. Durch die Fortlassung dieses Teils des Gebetbuches sind auch alle anderen bisher in der römisch-katholischen Kirche üblichen Gebete und Beschwörungen gegen den Teufel als nicht mehr gültig erklärt worden. — Obwohl die kirchlichen Lehren Satan, den Teufel, in den vergangenen Jahrhunderten mythenhaft darstellten, wird durch die stille Abschaffung des Teufels im Zuge der Reform die Menschheit ebenfalls nur verwirrt. Die Bibel beschreibt den Teufel als ein ungehorsames Geistgeschöpf, das selbst „die Gestalt eines Engels des Lichts“ annimmt. — 2. Kor. 11:14.

      Vom Sexfilm angespornt

      ◆ Nachdem sich ein 15jähriger Lehrling einen Sexfilm angesehen hatte, machte er sich in den darauffolgenden drei Monaten in 20 Fällen schuldig, Schulmädchen aufgelauert und unsittlich berührt zu haben. Dieser Vorfall, nur einer von vielen, beweist, daß das Zeigen solcher Filme zu schlechtem Handeln anregt.

      Brutalität auf den Bildschirmen

      ◆ Die Pädagogische Hochschule in Hildesheim verfolgte das Fernsehprogramm während einer Woche und legte folgendes Ergebnis vor: 416 Gewalttaten mit 103 Toten, 52 schweren Schlägereien, 16 schweren Einbrüchen, drei Folterungen und zehn Hinrichtungen. Der Kommentar des untersuchenden Professors Heribert Heinrichs: „Dabei war das eine ganz normale Fernsehwoche ohne besondere ,Großschlächtereien‘.“ Er sprach die Befürchtung aus, daß die Folgen der gezeigten Brutalität auf den Bildschirmen für unsere Gesellschaft eine totale Verwilderung und rücksichtslose Gewaltanwendung sein werden. Nach dem heutigen Stand würde eine Person während der Jugendjahre mindestens 200 000 Gewalttaten in ihrer Wohnung mit ansehen müssen, würde sie nur ein Zehntel des Fernsehprogramms mit verfolgen.

      Auf Kirchenaustritt hingewiesen

      ◆ Der Lehrer einer Schule schrieb an einige religionsmündige Kinder einen Brief, in dem er folgende Anregung gab. „Man hat Dir vielleicht nicht gesagt, was Du tun mußt, wenn Du kein Mitglied der Kirche sein willst! Du erklärst Deinen Austritt beim Amtsgericht!“ Dieser Lehrer, der Leiter der Förderstufe ist, fühlte sich verpflichtet, auf diese Möglichkeit hinzuweisen, weil die Kinder ohne eigene Zustimmung durch die Taufe als Kleinkind zum Mitglied der evangelischen Kirche gemacht wurden und nun, nach Verlassen der Schule und bei Eintritt in die Berufswelt, durch den Abzug der Kirchensteuer vom Arbeitslohn „zur Kasse gebeten“ werden.

      „Hair“-Komponist schrieb „Messe“

      ◆ Der dritte Jahrestag seit der Uraufführung des inzwischen unter anderem durch Nacktszenen bekanntgewordenen Musicals „Hair“ wurde in besonderer Weise begangen: Der Komponist des Musicals schrieb eine „Messe in F“, die bei einem Gottesdienst in der anglikanischen St.-John-Kathedrale in New York aufgeführt wurde, an dem über 7 000 Menschen teilnahmen, von denen ungefähr ein Drittel auch zum Abendmahl ging. Neben einer Predigt eines Theologen von der Harvarduniversität galt auch die „Aquarius“-Melodie aus dem Musical, die von den Teilnehmern des Gottesdienstes als Eingangslied gesungen wurde, als Höhepunkt.

      Was wird durch Lärm verursacht?

      ◆ Daß unzählige Menschen über Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, erhöhten Blutdruck, Schweißausbrüche, Bauchschmerzen und Sehstörungen klagen, kann die Folge von Lärmbelästigung sein, wie es der Verband Niedergelassener Ärzte in Köln zum Ausdruck brachte. Vielen Menschen gebe der Lärm oft „den Rest“, er führe zu Fehlverhalten, Fehlentscheidungen und sogar zu Arbeitsunfähigkeit sowie zu ungewöhnlicher Reizbarkeit, depressiven Störungen, Ermüdung und unkontrollierbaren Schreckreaktionen. Nach einer britischen Untersuchung waren die Einweisungen in psychiatrische Kliniken aus fluglärmbelasteten Gebieten häufiger als aus anderen Wohngebieten. In Berlin steht die Lärmschwerhörigkeit bereits als Berufskrankheit an dritter Stelle.

      Verbot von Abtreibungen unchristlich?

      ◆ Obwohl die Bibel den menschlichen Embryo sowie den Fetus als Leben betrachtet (2. Mose 21:22, 23), sprechen verantwortliche Personen heute von einem unchristlichen Handeln, wenn man gesetzlich die Abtreibung verbietet. Staatssekretär Professor Klug wandte sich gegen den Paragraphen 218, der die Abtreibung untersagt. Er setzte sich dafür ein, daß Frauen in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft allein entscheiden sollten, ob sie ihr Kind zur Welt bringen wollen oder nicht. In der Begründung eines Entschlusses der FDP heißt es: „Der Paragraph 218 ist zutiefst unchristlich. Er bedeutet keinen Schutz für das werdende Leben, sondern nur ein pharisäisches Lippenbekenntnis, hinter welchem sich die Gesellschaft nur verschanzt, wohlwissend, daß sie auf diese Weise die soziale Hilfe, die von ihr verlangt werden muß, unmöglich macht.“ Die Bibel zeigt jedoch, daß das Leben in Gottes Augen kostbar ist, und herbeigeführte Abtreibungen zeigen keineswegs gottgefällige Achtung vor dem Leben. Wenn ein Christ nach der Bibel handelt, ist seine Einstellung und Handlungsweise bestimmt nicht „unchristlich“.

      Gangsterbanden aus Mädchen

      ◆ Unter 1 511 festgenommenen Jugendlichen in Japan befanden sich 277 Mädchen, die sich der Übertretung des Gesetzes schuldig gemacht hatten. Die Polizei in Japan beobachtet, daß sich zum erstenmal Mädchen im Teenageralter ohne männliche Begleitung und Unterstützung zu Gangsterbanden zusammenschließen und viele Gegenden terrorisieren. Nach Aussage eines Polizeioffiziers sind die Mädchen, was Sadismus anbelangt, den Jungen überlegen. Ist dies eine neue Form der „Gleichberechtigung“?

      Beachtenswerte Funde in Palästina

      ◆ Unter der Leitung von Dr. A. Biran konnten Archäologen bei Tel Dan im nördlichen Teil Palästinas beachtenswerte Funde verzeichnen. Dr. Biran glaubt, den von Jerobeam errichteten Altar, der in Verbindung mit der Anbetung des Goldenen Kalbes stand, gefunden zu haben. Der Bericht über die schlechte Handlungsweise des Königs von Israel ist in 1. Könige, Kapitel 12 zu finden. Es mag sein, daß auch dieser Fund einen weiteren Beweis für die Echtheit der Bibel darstellt.

      Selbstvernichtende Folie entwickelt

      ◆ An der Universität Toronto in Kanada haben Wissenschaftler nach siebenjähriger Forschungsarbeit ein synthetisches Verpackungsmaterial für Nahrungsmittel entwickelt, das sich unter Sonneneinstrahlung langsam selbst vernichtet. Diese Erfindung wurde von der UNESCO, der Kulturorganisation der Vereinten Nationen, als ein Beitrag gegen die wachsende Umweltverschmutzung bezeichnet. Da Nahrungsmittel in der Regel nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt würden, sei die neuartige Plastikfolie für die Verpackung von Eßwaren besonders geeignet. Die in Toronto entwickelte Folie zersetze sich innerhalb eines Monats, wobei nur geringfügige sandartige Rückstände übrigblieben.

      Religion bei jungen Leuten

      ◆ Gemäß einer Bekanntgabe in der Zeitung Nürnberger Nachrichten gestalteten Mitglieder des Christlichen Vereins Junger Männer eine Umfrage unter jungen Menschen in Nürnberg nach ihrer Einstellung zur Kirche. Das Ergebnis: Keiner der Interviewten konnte sich zu einer positiven Aussage über seine Kirche durchringen. Von der Aussage einer Sekretärin: „Ich weiß nicht, wer heute noch an Gott glaubt“ bis zu der Antwort einer ehemaligen Klosterschülerin: „Wegen mir machen die in der Kirche, was sie wollen. Wer ’reingeht, soll halt ’reingehen“ waren nur ablehnende Kommentare zu hören. Woran die Ablehnung liegen mag, untersuchte ein Religionslehrer, Dr. Siegfried Gruber, im Rahmen einer Diskussion. Als wesentlicher Grund sei das Bedürfnis vieler Bürger nach der Trennung von Kirche und Staat zu nennen.

      Gefahr durch Plastiktüten

      ◆ Die Plastikbeutel, die zum Einkaufen verwendet werden, bilden nach Ansicht der Verbraucherverbände eine ernste Gefahr für die Umwelt, da sie bei der Müllbeseitigung gefährliche Chlorgase, die sich als Salzsäure niederschlagen und das Leben bedrohen, entwickeln. Nach Feststellungen der Verbraucherverbände werden täglich einige Millionen Plastiktüten über die Packtische des Einzelhandels den Haushalten in der Bundesrepublik zugeführt. Als Folge würden unzählige Kilogramm Salzsäure, die bei der Vernichtung der Plastiktüten entstünden, die Böden, Seen und Flüsse verpesten. Die Hausfrauen wurden aufgefordert, wieder zur Einkaufstasche und zum Einkaufsnetz zurückzukehren, um ihr „eigener Umweltschützer“ zu sein.

  • Die Bibel — ein Handbuch für die Ehe?
    Erwachet! 1971 | 22. August
    • Die Bibel — ein Handbuch für die Ehe?

      Ja, das ist sie tatsächlich — ein Handbuch für die Ehe, das Gott, der Stifter der Ehe, dem Menschen gegeben hat. Darin wird unter anderem gesagt, daß Gott den Mann und die Frau nicht geschaffen hat, um miteinander zu wetteifern.

      Welches ist denn der Platz von Mann und Frau nach Gottes Anordnung? Diese Frage wird in einem Kapitel des Buches beantwortet Ewiges Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes

      Dieses 416seitige gebundene Buch enthält auch ein Verzeichnis mit über 900 Schriftstellen und ein Sachverzeichnis mit rund 500 Stichwörtern. Es ist für 2,50 DM (Österreich öS 15; Luxemburg 25 lfrs) erhältlich.

      Senden Sie mir bitte das Buch Ewiges Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes. Ich habe 2,50 DM auf Ihr Postscheckkonto Frankfurt (Main) Nr. 1457 61 überwiesen.

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