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Ist gut zu sein nicht genug?Erwachet! 1985 | 22. September
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ihm ermöglicht, ohne viel Ablenkung ‘zuerst das Königreich zu suchen’ (Matthäus 6:33).
Aus Gottes Sicht gesehen, bedeutet gut zu sein mehr, als nur von schlechten Taten abzustehen. Es bedeutet, aktiv Gutes zu tun, indem man Christus nachfolgt. Das schließt ein, über Gott und seinen Vorsatz zu sprechen, das heißt, ‘für die Wahrheit Zeugnis abzulegen’, ‘seinen Namen den Menschen offenbar zu machen’ und Gott wie Jesus angesichts von Falschanklagen und Lügen mit Eifer zu verteidigen (Johannes 18:37; 17:4, 6). Es bedeutet auch, „Dinge mit anderen zu teilen“ (Hebräer 13:15, 16).
Wie man besser werden kann als nur gut
Was ist erforderlich, da es nicht reicht, gut zu sein? In Lukas 10:38-42 finden wir einen Hinweis. Dort heißt es: „Eine gewisse Frau namens Martha [nahm Jesus] als Gast in das Haus auf. Diese Frau hatte auch eine Schwester, Maria genannt, die sich jedoch zu den Füßen des Herrn niedersetzte und unablässig seinem Wort lauschte. Martha dagegen ließ sich durch viele Dienstleistungen ablenken. So trat sie herzu und sagte: ‚Herr, machst du dir nichts daraus, daß meine Schwester die Bedienung mir allein überlassen hat? Sag ihr daher, daß sie mir Hilfe leiste.‘ Als Antwort sprach der Herr zu ihr: ‚Martha, Martha, du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge. Wenige Dinge jedoch sind nötig oder nur eins. Maria ihrerseits hat das gute Teil erwählt, und es wird nicht von ihr weggenommen werden.‘“
Was offenbart dieses Gespräch? Sich der physischen Bedürfnisse Jesu anzunehmen war zu loben, doch sich seine Lehren anzuhören und so die richtige Wertschätzung für geistige Dinge zu zeigen war noch lobenswerter. Was Martha tat, war gut. Aber es war zu diesem besonderen Zeitpunkt nicht genug. Was Maria tat, war daher besser.
Auch in der Bergpredigt legte Jesus Nachdruck auf geistige Werte im Gegensatz zu physischen oder materiellen Werten. Er sagte: „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört“ (Matthäus 5:3).
Kennst du jemanden, der sich, obwohl er gut ist, seiner „geistigen Bedürfnisse“ nicht besonders bewußt ist? Das kann sein. Vielleicht erkennst du sogar, daß dies auf dich selbst zutrifft. Wenn ja, dann wäre es ratsam, du würdest dich anstrengen und deine Aufmerksamkeit geistigen Dingen zuwenden, um Gottes Maßstab für das Gutsein kennenzulernen.
Dann hast du die Aussicht, Gottes neues System der Dinge zu erleben, das bald weltweit entstehen wird. Dort wird niemand mehr Angst haben müssen, ausgeraubt, vergewaltigt oder mißhandelt zu werden. Dort wird es keine Gefängnisse mehr geben. Auch wird es keine Polizisten und keine Soldaten mehr geben — denn sie werden einer lohnenderen Beschäftigung nachgehen.
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Staatliche Schule für HomosexuelleErwachet! 1985 | 22. September
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Staatliche Schule für Homosexuelle
„Die erste staatliche Schule für Homosexuelle in den Vereinigten Staaten“, hieß es in der New York Times vom 6. Juni 1985. Im April dieses Jahres wurde der Unterricht in einer Kirche in Greenwich Village aufgenommen, und zwar mit einer Klasse von 20 Schülern — 14 Jungen und 6 Mädchen —, die alle homosexuell sind. Der Lehrplan schließt Stoff von besonderem Interesse für Homosexuelle ein und zielt darauf ab, die Schüler zu lehren, „wie sie sich angesichts ihrer Homosexualität wohl fühlen können“. Fred Goldhaber, ein Lehrer an dieser Schule und selbst Homosexueller, sagte: „Wir wünschten uns eine Umgebung, in der homosexuelle und lesbische Kinder nicht unreifen Teenagern ausgesetzt sind.“
Die Schule mag Homosexuelle zwar lehren, „wie sie sich angesichts ihrer Homosexualität wohl fühlen können“, aber Gottes Wort sagt, daß „kein Mensch, der ... homosexuell verkehrt, ... einen Platz in Gottes Reich haben [wird]“. Diese Schule ist lediglich ein weiterer Beweis für den moralischen Zusammenbruch, der für die letzten Tage vorausgesagt worden ist (1. Korinther 6:9, 10, Hoffnung für alle; 2. Timotheus 3:1-5).
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